GIF Sundsvall vs. Halmstad BK 1:2

4200 Zuschauer

Die Fahrt von Bodø nach Sundsvall ist eine sehr knappe Angelegenheit, soll doch der Zug gerade mal acht Minuten vor Anpfiff im Hauptbahnhof des schwedischen Städtchens ankommen. Das klappt auch ganz hervorragend, doch der Mangel an Taxis führt dazu, daß der Weg zum Ground zu Fuß zurückgelegt werden will und so doch noch - wohl vertretbare - fünf Minuten von der Partie verpaßt werden.

Eine Parallele zum gestrigen Spiel besteht darin, daß auch in Sundsvall ein Stadionneubau ansteht - der freilich noch nicht begonnen wurde. Die Schweden machen diesen Ausbau ebenfalls davon abhängig, daß sie in der Allsvenskan bleiben, was für einen Aufsteiger wohl ein realistisches Saisonziel ist, aber nicht unbedingt erreicht werden muß.

Zur Zeit erinnert der Platz mit der kleinen überdachten Haupttribüne an unterklassige belgische Anlagen. Ansonsten finden noch einige Zuschauer auf der nicht-überdachten Gegentribüne und auf den Stehplätzen hinter den Toren Platz. Insgesamt kann sich wohl auch die heutige Anlage des nördlichsten Vertreters in der Allsvenskan sehen lassen, obwohl sie sicher nicht den modernsten Vorstellungen von einem Fußballstadion entspricht.

Die Partie ist eher mäßig, denn die Leistungsunterschiede zwischen Aufsteiger und Meisterschaftsanwärter sind zu groß, ohne daß Halmstad mehr tun würde als unbedingt nötig. Die Südschweden geben sich mit einem 2:0-Vorsprung zufrieden, der ab der 57. Minute Bestand hat, und lassen auch nach dem späten Anschlußtreffer nichts mehr anbrennen.