Borussia Dortmund vs. Hannover 96 2:0

BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
Hannover 96 2:0

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Letztes Spiel: Borussia Dortmund vs. Lokomotiv Moskau 15.03.2003, Westfalenstadion, Bundesliga
Nächstes Spiel:  Rot-Weiß Oberhausen vs. FC St. Pauli

Ticket
69000 Zuschauer

Bei Borussia Dortmund gibt man inzwischen auch offiziell zu, daß man sein Saisonziel - die Titelverteidigung - verpaßt hat. Inzwischen geht es nur noch um die Behauptung des zweiten Tabellenplatzes und damit den direkten Einzug in die UEFA-Champions-League. Diese Aufgabe ist bislang geglückt, was bei einer nicht allzu beeindruckenden Rückrundenbilanz von 4-1-3 wohl eher an der Schwäche der Gegner als an der eigenen Stärke liegt. Der Hannoversche SV 96 ist in der laufenden Spielzeit mit dem Klassenerhalt zufrieden, was angesichts eines elften Tabellenplatzes nach dem 24. Spieltag schon geschafft zu sein scheint. Ein Schein, der sich leicht als trügerisch erweisen könnte, beträgt der Abstand nach Punkten doch gerade mal vier.

Am heutigen Spieltag präsentiert sich der HSV jedenfalls in denkbar schlechter Verfassung, so daß dem BVB eine schwache Leistung genügt, um das Spiel mit 2:0 für sich zu entscheiden. Dabei verhilft den Gästen nicht mal ein äußerst zweifelhafter Elfmeter zu einem Tor, mit dem sie 1:0 in Führung gehen könnten. So kommt am Ende die Borussia zum Führungstreffer durch den heute stets engagierten Thorsten Frings - zu diesem Zeitpunkt sicherlich zweifelhaft, denn der BVB dominiert zwar das Spiel, aber Torchancen hatten bis dahin nur die Hannoveraner. Im zweiten Abschnitt zeigt dann der zuletzt in dieser Beziehung oft kritisierte Trainer Sammer Geschick beim Auswechseln, indem er mit Odonkor und Leandro Vorbereiter und Schützen des Treffers zum 2:0 bringt; einem Tor, dem freilich eine nicht geahndete Abseitsstellung vorausgeht. Kurz vor Schluß verweigert der schwache Schiedsrichter dem HSV noch ein Tor, nachdem Lehmann hinter der Linie klärt, und das war's dann.

Nach den üblichen Intro-Formalien auf dem Feld und auf der Südtribüne - im Gästblock gibt es nur ein paar kleine Schwenkfähnchen - entwickelt sich ein durchschnittlicher Heimsupport, während sich die Fans der Gäste etwas mehr Mühe geben. Sie feuern recht durchgängig ihr Team an und zeigen sich mit “In Europa kennt Euch keine Sau!”-Gesängen gegen den BVB als teilweise recht selbstironisch. Das obligatorische “Und Ihr wollt Deutscher Meister sein!” bleibt natürlich auch nicht aus - offensichtlich hat es sich noch immer nicht rumgesprochen oder ist sehr schwer zu verstehen, daß sich der Meistertitel nicht selbst verliehen, sondern aufgrund der besten Punktebilanz nach einer Bundesligasaison zugesprochen wird. Apropos Punktebilanz: 50 Punkte hatte Tabellenführer Leverkusen in der vergangenen Saison nach 25 Spielen auf dem Konto, 49 Punkte der spätere Meister Dortmund. In dieser Saison hat der kommende Meister Bayern nach einem Sieg in Bochum bereits 59 Punkte auf dem Konto, mehr als jeder andere Tabellenführer nach 25 Spieltagen seit der Saison 1998/99.



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