SC Rheindahlen |
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14.02.2016, BZA Mennrather Straße , Kreisliga Mönchengladbach/Viersen A |
Rheindahlen ist eine Ortschaft, die mit ihren ca. 27000 Einwohnern einen Stadtteil von Mönchengladbach im
Stadtbezirk West bildet und von 1354 bis zur Eingliederung in die größere Nachbarstadt im Jahre 1921 eine
eigenständige Stadt war - bis zur Umbenennung von 1878 per kaiserlichem Erlass von Wilhelm I. hatte die
Gemeinde noch auf den Namen Dahlen gehört. 1919 wurde hier der SC Rheindahlen gegründet, der in der jüngeren
Vergangenheit einen kleinen Höhepunkt in seiner Vereinsgeschichte feiern konnte - hatte man noch bis 2008 in
der Kreisliga B gespielt, folgte dem Aufstieg in die A-Liga der Durchmarsch in die Bezirksliga und drei
Jahre später - also 2012 - sogar der Sprung in die Landesliga Niederrhein 2. Hier konnte sich der SCR
freilich nicht halten und zur aktuellen Spielzeit mißlang sogar der Klassenerhalt in der Bezirksliga, so
dass man in der Kreisliga A fast wieder da angekommen ist, wo man seinen Höhenflug gestartet hatte. Hier
stehen die Hausherren zum Auftakt der Rückrunde allerdings ungefährdet auf dem fünften Platz, während der
heutige Gegner vom SV Blau-Weiß Condordia Viersen nur knapp oberhalb der Abstiegszone steht und um den
Klassenerhalt bangen muss.
Nach zehn Minuten sieht der Viersener Torhüter Peter Determann nach einer Notbremse die rote Karte, aber
immerhin kann sein - für einen Feldspieler eingewechselter - Vertreter Danny-Daniel Schröter den fälligen
Elfmeter abwehren. So gut der Einstand für den Goalie ist, so schlecht sieht er in den kommenden Minuten
aus, als Rheindahlen durch Dennis Keils und Marc Müller mit 2:0 in Front geht, wobei der Torhüter auf
seiner Torlinie klebt, obwohl Gegenspieler im Fünf-Meter-Raum an den Ball kommen, was wiederum ohne
Widerstand der Gästeverteidigung abgeht. Als nach 32 Minuten das 3:0 durch Ferhat Topcu fällt und noch
vor der Pause ein zweiter Spieler der Gäste vom Platz gestellt wird, sieht alles nach einem Kantersieg
für Rheindahlen aus, selbst wenn zwischendurch Fabian Zacherl für die Gäste auf 3:1 verkürzt hat. Im
zweiten Abschnitt sind es dann aber die Gäste, die mit neun gegen elf Druck machen und nach dem schnellen
3:2 durch einen Elfmeter von Patrick Geisbusch zwischenzeitlich kurz vor dem Ausgleich stehen,
so dass der SC Rheindahlen am Ende froh sein kann, überhaupt den 3:2-Erfolg über die Zeit gerettet zu haben.
Die Bezirksportanlage Mennrather Straße - oder einfach Bezirkssportanlage Rheindahlen - verfügt über drei
Fußballfelder, wobei es einen Rasenplatz mit Laufbahn gibt, der früher Spielort des SC Rheindahlen war,
aber seit der Errichtung des dritten - mit Kunstrasen - versehenen Platzes nicht mehr von den
Fußballern genutzt wird. Dieser Kunstrasenplatz liegt zusammen mit dem zweiten Nebenplatz, den die
Fußballerinnen vom FSC Mönchengladbach bespielen, unterhalb von Platz eins und ist, wenn man von einer
Holzbank hinter dem Schußfang auf einer Hintertorseite und ein paar kleinen Gestellen mit hellblauen
Sitzschalen absieht, ohne besonderen Komfort für die Zuschauer gehalten - insgesamt sind sogar nur zwei
Seiten des Platzes überaupt begehbar. Funktional ist wenig an dem Platz auszusetzen, aber liebevolle
Gestaltung ist etwas anderes, zumal man jeden Bezug zu den Hausherren - sei es durch Vereinszeichen,
Schriftzüge oder sonstiges - völlig vergeblich sucht.
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