DSC Wanne-Eickel vs. Westfalia Herne 0:1
DSC Wanne-Eickel

DSC Wanne-Eickel
vs.
Westfalia Herne 0:1

Westfalia Herne

Fanpage Westfalia
Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen eV


Letztes Spiel: 1. FC Monheim vs. Union Solingen 12.07.2002, Sportpark Wanne Süd, Cranger Kirmes Cup
Nächstes Spiel:  Schwarz-Weiß Bregenz vs. Torino Calcio

Ticket
ca. 300 Zuschauer

Alle Jahre wieder gibt es im westfälischen Herne nicht nur die berühmte Cranger Kirmes, sondern auch den nach Sportpark Wanne Süd - Tribüne diesem Spektakel benannten Cup, der im Jahr 2002 wie im Vorjahr gemeinsam von den beiden Herner Stadtteilvereinen DSC Wanne-Eickel und SV Sodingen ausgerichtet wird (wobei man in beiden Stadtteilen durchaus über einen gewissen Lokalpatriotismus verfügt und teilweise nicht ganz damit einverstanden ist, zu Herne zu gehören). Neu ist diesmal, daß alle drei Herner Clubs - dritter im Bund ist die Westfalia - eine gemeinsame Gruppe bilden. Angeblich ist das so gemacht worden, um Rücksicht auf die Termine der beteiligten Teams zu nehmen, nachdem im letzten Jahr Schwarz-Weiß Essen zu einem Spiel mit einer zweiten Mannschaft antrat und mit dem ersten Team ein eigenes Freundschaftsspiel veranstaltete, aber vermutlich ist es auch nicht ganz unattraktiv, so dafür zu sorgen, daß es zu den Herner Derbies kommt, die sonst nur zustande kommen würden, wenn alle drei Kontrahenten - zum Teil gegen klassenhöhere Konkurrenz - ihre Gruppen gewinnen und ins Halbfinale einziehen. Es handelt sich nämlich beim Cranger Kirmes Cup um ein recht episch angelegtes Turnier, bei dem man in vier Dreiergruppen kickt, von denen nur die Gruppenersten weiterkommen.

Sportpark Wanne Süd - Kurve und Gegengerade Das heutige Derby findet also beim DSC Wanne-Eickel statt, der so die Gelegenheit hat, durch seinen Heimvorteil den Nachteil wettzumachen, in der Verbandsliga, also eine Klasse tiefer als die Westfalia zu spielen. Das Spiel zwischen den beiden Rivalen kann letztendlich nicht wirklich überzeugen. Der DSC ist bemüht, aber umständlich, während die Westfalia routiniert, aber nicht besonders engagiert zu Werke geht. Am Ende entscheidet ein Treffer für die Gäste kurz nach der Halbzeit die Partie. Letztendlich ist dieser Ausgang wohl verdient, aber insgesamt hatte man von der Partie unter den Zuschauern sicherlich etwas mehr erwartet.

Das gilt auch und insbesondere für die Stimmung bei der Partie. Hier hätten wohl viele gemeint, daß einiges los sein sollte, wenn es hier zu einem Derby kommt, das es seit dem Oberliga-Aufstieg der Westfalia nicht mehr gegeben hat. Um genau zu sein, handelt es sich sogar um ein Derby, das in den 80er Jahren in der zweiten Liga auf dem Spielplan stand, bevor beide Herner Clubs - sportlich für die zweite Liga qualifiziert - den Gang in den Amateurfußball antraten (im Falle des DSC freiwillig, im Falle der Westfalia notgedrungen nach dem Untertauchen des Sponsors Goldmann, der etwas lässig mit den fälligen Steuerzahlungen umgegangen war). Trotz allem gibt Sportpark Wanne Süd - Totale es keine lautstarken Fanblöcke und selbst nach Leuten, die ihre Präferenzen mit Schals oder sonstigen Fanklamotten zur Schau stellen, muß man lange suchen. Immerhin versucht sich ein Herner Fan nach dem Abpfiff vor dem Tor des Stadions als Ein-Mann-Sprechchor, als er - offensichtlich nicht ganz nüchtern - Lobgesänge auf sein Team und Schmähungen gegen den DSC vorträgt. Dennoch kann von Derby-Stimmung kaum die Rede sein.

Der Sportpark Wanne Süd wurde ja im Rahmen dieses Angebots bereits beschrieben und das soll angesichts der Tatsache, daß es immer noch gilt, hier wiederholt werden: “Der Sportpark Wanne Süd ist als Stadion für einen Verbandsligisten ziemlich groß geraten, hat aber auch schon bessere Zeiten hinter sich. (...) Beim Sportpark handelt es sich um ein Leichtathletikstadion mit einem weiten Oval aus Steinstufen. Eine Längsseite ist mit einer überdachten Tribüne mit grünen Holzbänken ausgebaut, zu beiden Seiten der Tribüne finden sich weitere - blaue - Holzbänke ohne Überdachung. In den Kurven sind Wellenbrecher in den gelb-schwarzen Vereinsfarben des Hausherren montiert, während die Gegengerade ganz ohne Wellenbrecher auskommt. Eine Flutlichtanlage gibt es nicht im Sportpark, dafür zahlreiche Bäume, mit denen die Anlage oberhalb der Stufen begrünt ist.” Dafür gibt es einen zusätzlichen Hartplatz, der seinerseits über Flutlicht verfügt und der vermutlich auch als Ausweichspielstätte für die Verbandsliga-Kicker genutzt wird.


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