Alemannia Aachen vs. AZ Alkmaar 0:0
Alemannia Aachen

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vs.
AZ Alkmaar 0:0

AZ Alkmaar

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Letztes Spiel: Oud-Heverlee Leuven vs. Royal Sprimont Sport Comblain 17.02.2005, RheinEnergie Stadion, Köln, UEFA-Cup
Nächstes Spiel:  FC Messina vs. Juventus FC

Ticket
38038 Zuschauer

Am heutigen Tag treffen im Sechzehntelfinale des UEFA-Cups zwei Mannschaften aufeinander, die die bisherigen Saisonerwartungen RheinEnergie Stadion, Köln - Außenansicht übertreffen konnten. Im Falle der 'Hausherren' von Alemannia Aachen, die wegen der Untauglichkeit des Tivoli für internationale Wettbewerbe im UEFA-Cup ins frisch umgebaute RheinEnergiestadion zu Köln Müngersdorf ausweichen, bezieht sich das nur auf den UEFA-Pokal selbst, wo vermutlich kaum jemand mit dem Überstehen der Gruppenphase gegen renommierte Gegner wie den FC Sevilla, den OSC Lille, Zenit St. Petersburg und den AEK Athen gerechnet hatte. Doch die Alemannia konnte die letzteren beiden distanzieren und so steht man in der Ausscheidungsrunde, während es in der Liga mit dem angestrebten Aufstiegsplatz zumindest bisher noch nicht geklappt hat. Ganz anders sieht es in Alkmaar aus, denn der AZ ist nicht nur im UEFA-Cup ebenfalls etwas überraschend weitergekommen - und das auch noch als Gruppensieger vor Mannschaften wie dem (ausgeschiedenen!) Rangers FC oder dem AJ Auxerre -, sondern hält auch noch in der Meisterschaft mit, wo man an zweiter Stelle liegend der ernsthafteste Konkurrent des PSV Eindhoven um den Titel zu sein scheint, liegt man doch nur zwei Punkte hinter dem PSV, aber schon sechs Zähler vor dem Tabellendritten Ajax.

Beide Mannschaften starten engagiert in die Partie, wobei es die Alemannia ist, die das Geschehen meist kontrolliert und RheinEnergie Stadion, Köln - Nordtribüne mit Gästeblock ihrerseits zu guten Torchancen kommt. Dennoch bleiben auch die Gäste nicht ohne Gelegenheiten, denn sie suchen bei jedem Ballverlust der Aachener sofort den Weg nach vorne und sind dabei stets gefährlich. Die erste große Chance des ersten Abschnittes ergibt sich so auch für die Niederländer, als Straub im Tor der Alemannia bei einem Drehschuß aufpaßt, noch größer ist allerdings die Gelegenheit, bei der Straubs Gegenüber Timmer bereits geschlagen ist, aber mit Sektioui ausgerechnet ein Stürmer des AZ auf der eigenen Torlinie klären kann. So könnten beide Teams bereits führen, als es torlos in die Halbzeit geht und auch im zweiten Abschnitt kommt es zu guten Gelegenheiten, wobei die Gastgeber einmal energisch Strafstoß fordern, nachdem das Leder - nach Ansicht des Schiedsrichters wohl unabsichtlich und in 'natürlicher Körperhaltung' - von einem Spieler der Niederländer im eigenen Strafraum mit der Hand gespielt wird. Auf der anderen Seite wird es am brenzligsten, als es zu einem Zwei-Gegen-Eins-Durchbruch kommt, aber wieder ist Straub auf dem Posten. Am Ende ist es ein recht gutes Spiel gewesen, auch wenn es ohne Tor bleibt und beide hätten die Partie gewinnen können, wobei ein Sieg von Aachen wohl eher den Spielanteilen entsprochen hätte. Dennoch hat der AZ Alkmaar jetzt natürlich die besten Chancen, auf eigenem Rasen den Einzug ins Achtelfinale klarzumachen und damit mit Alemannia Aachen den letzten Zweitligisten, der überhaupt noch im Wettbewerb ist, zu eliminieren.

Zunächst mal kann man bei der Alemannia die beste Zuschauerzahl vermelden, die es jemals bei einem Heimspiel der 'Öcher' gegeben hat. RheinEnergie Stadion, Köln - Südtribüne mit Heimblock Obwohl die Randbedingungen, daß eben sonst im viel kleineren Tivoli gespielt wird, diese Tatsache etwas relativiert und zum Beispiel im letzten Jahr beim Halbfinale des DFB-Pokals gegen Borussia Mönchengladbach sicher mehr Leute gekommen wären als heute, hätten sie ins Stadion gepaßt, ist das natürlich ein weiterer Höhepunkt in der jüngeren Aachener Vereinsgeschichte und zum Supporten ist man natürlich auch aufgelegt. Nach einem Standard-Intro mit Doppelhaltern und Schwenkfahnen auf beiden Seiten, bei denen es ein paar bengalisches Feuer gibt und auf Aachener Seite zahlreiche Wunderkerzen in den Himmel gereckt werden, zeigen die Anhänger beider Teams, daß man singen und trommeln kann. Während das Präsentieren einer großen Blockfahne beim Intro der AZA-Fans ein wenig danebengeht - vielleicht ist man von den Dimensionen des Stadions etwas verwirrt, jedenfalls zeigt man seine Fahne doppelt verkehrt herum, ist sie doch sowohl kopfstehend als auch auf 'links gezogen' - gelingt die spätere Schalparade deutlich besser. Auf Seiten der Hausherren lassen sich da immer wieder auch Zuschauer auf den Seitentribünen animieren, die in die Gesänge einstimmen oder hüpfend beweisen, daß auch sie Aachener sind. Die AZ-Anhänger halten über weite Strecken recht gut dagegen, werden aber in der Drangphase der Alemannia deutlich leiser - vermutlich kommt manchen zum ersten Mal der Gedanke, daß diese Europapokalrunde möglicherweise nicht schon vor den beiden Spielen sportlich zugunsten des Erstligisten entschieden gewesen sein könnte...

Das RheinEnergiestadion ist der momentane Favorit von groundhopping.de in der deutschen Stadionlandschaft, wie aus der hier zitierten Beschreibung hervorgeht, die vom Anfang der aktuellen Spielzeit stammt. (Es) ist eine wunderschöne Anlage, die mit ihrer kompakten Bauweise in Deutschland ihresgleichen sucht und wohl RheinEnergie Stadion, Köln - Westtribüne alleine durch ihre Enge ein Garant für gute Stimmung ist. Die unmittelbar am Spielfeld stehenden hoch aufgeschossenen Tribünen sind im Unterrang rundum zusammengebaut und haben im Oberrang offene Ecken, durch die die charakteristischen Träger zur Aufhängung der Dachkonstruktion in den Himmel ragen, die von innen beleuchtet werden können. Die Bestuhlung ist in den Vereinsfarben Rot und Weiß gehalten, wobei auf den Tribünen Schriftzüge wie "1. FC Köln" und "RheinEnergie" zu lesen sind - im Gegensatz zum sonst Üblichen übrigens wirklich nicht nur in Großbuchstaben, sondern wie hier geschrieben. Stehplätze sind natürlich auch vorhanden und zwar für die Heimfans im kompletten Unterrang einer Hintertortribüne - eben der Südseite - und für die Gäste im äußeren Bereich des Unterrangs gegenüber. Dazu kommt eine in die Dachkonstruktion integrierte Flutlichtanlage und zwei Multimediatafeln, auf denen unter anderem die Tore wiederholt werden. Nach Einschätzung von groundhopping.de ist das RheinenergieStadion zur Zeit mit weitem Abstand das schönste der aktuellen Stadien in den oberen beiden deutschen Ligen und verweist die Anlagen in Hamburg (AOL-Arena/Volksparkstadion) und Dortmund (Westfalenstadion) auf die Plätze, während an vierter Stelle mit dem Ruhrstadion in Bochum die erste Anlage folgt, die nicht in den letzten Jahren um- oder neugebaut wurde.

RheinEnergie Stadion, Köln - Heimfans
RheinEnergie Stadion, Köln - Gästefans
RheinEnergie Stadion, Köln - Heimfans
RheinEnergie Stadion, Köln - Gästefans

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