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Motor Altenburg |
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26.03.2011, Waldstadion, Verbandsliga Thüringen |
Die BSG Motor Altenburg existiert seit dem 24. Mai 1952 unter dem heutigen Namen, war aber 1949 als
SG Altenburg Nord, SG Altenburg Süd und SG Altenburg Ost zur ZSG Altenburg zusammengelegt wurden,
die später über BSG Stahl zur BSG Motor wurde. Von 1949 bis 1952 hatte man erstklassig in der Oberliga
gespielt, danach pendelte man zwischen Liga und Bezirksliga, also zweiter und dritter Klasse, hin und her.
1990 starte der Club zunächst in der Landesliga Thüringen, mußte aber zwischendurch bis in die Bezirksliga
zurück, bevor man über die Landesklasse in die Thüringenliga zurückkehren konnte. Als Tabellendritter
machen sich die Gastgeber durchaus Hoffnungen, daß es sogar weiter nach oben in Richtung Oberliga gehen
könnte, und dazu müßte heute ein Sieg gegen den als unbequem geltenden FC Einheit Rudolstadt her. Der SV
Motor jedenfalls dürfte diese Einschätzung sofort unterschreiben, denn man wartet nach drei Treffen mit
dem heutigen Gegner nach zwei Unentschieden und einer Niederlage weiter darauf, erstmalig nach der
Rückkehr in die Thüringenliga das Feld mit einem Sieg gegen die Rudolstädter verlassen zu können..
Das Spiel, das die beiden Teams vor allem im ersten Abschnitt bieten, dürfte von den meisten Zuschauern
schnell vergessen werden - zumindest gibt es keine Torraumszenen oder sonstige Chancen, die in Erinnerung
bleiben könnten. So ist die aufregendste Szene der Partie lange, daß Schiedsrichter Tim Blöthner-Teichmann
einen Eckstoß wiederholen läßt, weil der Ball nicht innerhalb der Abgrenzung lag, bis es kurz vor der Pause
dann doch einen Ball gibt, der ohne Eingreifen des Torhüters - in diesem Fall Rudolfstadts Tim Ackermann -
ins Eck gehen würde. Die zweite Hälfte wird geringfügig besser, weil man jetzt etwas gradliniger spielt,
aber zu Chancen kommt es weiterhin sehr spärlich. Die Torhüter werden vor keine allzugroßen Probleme gestellt,
oder der Ball verfehlt das Tor, so daß es am Ende beim lange erwarteten 0:0 bleibt und viele Zuschauer wohl
zu dem Schluß kommen, daß sie den naßkalten Nachmittag besser hätten verbringen können.
Zu dieser Einschätzung dürfte auch beitragen, daß das Waldstadion über keinerlei Überdachung oder sonstigen
Wetterschutz verfügt. Es kommmt als großes Oval daher, das mit Ausnahme eines Marathontors in einem der
Hintertorbreiche mit Traversen aus massigen Stufen versehen ist. Eine Flutlichtanlage fehlt dem Stadion
ebenfalls, für Sitzplätze ist allerdings gesorgt, da ein Geradenbereich mit drei Blöcken von Schalensitzen
und einem von Sitzbänken - alle in orange gehalten - versehen ist. Die 1957 als Leninstadion erbaute Anlage
verfügt über eine Kapazität von 25000 Zuschauern, die beim FDGB-Pokalfinale 1963 (Zwickau v Zeitz) und einem
Juniorenländerspiel des DFB (1969 gegen Spanien) auch tatsächlich ausgeschöpft wurde. Im Ligabetrieb des
SV Motor gelten vierstellige Zuschauerzahlen in dem 2009 offiziell zur Skatbank-Arena gewordenen Stadion
als bemerkenswert - wie zur Saisoneröffnung 2009, als 1300 das Derby gegen den SV Schmölln sehen wollten.
Südlich vom eigentlichen Waldstadion ist noch das sogenannten Alte Stadion zu finden, das über Flutlicht
verfügt und 2009 eine Spielfläche aus Kunstrasen anstelle des alten Hartplatzes bekam und angeblich über
eine Kapazität von 10000 Zuschauern verfügen soll, und auch nördlich vom Stadion ist eine Spielfläche vorhanden,
so daß der Komplex insgesamt über drei Fußballplätze verfügt.
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