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21.03.2016, Ernst-Lehner-Stadion, Frauen Regionalliga Süd |
Der TSV 1847 Schwaben Augsburg wurde 1907 als Fußballabteilung des 1847 gegründeten TV Augsburg gegründet und machte
sich 1924 zunächst als SV Schwaben Augsburg selbstständig, um einige Fusionen später 1941 zu der heutigen
Bezeichnung zu kommen. Aushängeschild des Vereins war lange der Männerfußball, der vor und während des zweiten
Weltkriegs teilweise in der Gauliga und noch bis 1963 in der Oberliga erstklassig war. 1969 fusionierte die
Lizenzspielerabteilung mit dem BC Augsburg zum neuen FC Augsburg, während die Abteilung Amateurfußball eingeständig
weiter existierte und sich per Satzung verpflichtete, nicht in den Profibereich aufzusteigen. Von dem ist man aktuell
als Bezirksligist weiter entfernt denn je und so ist momentan die Abteilung Frauenfußball deutlich erfolgreicher,
denn hier ist Schwaben Augsburg in der Regionalliga drittklassig. Auf Platz fünf der Tabelle stehend dürfte man
mit dem Aufstieg nichts zu tun haben, denn nur der Staffelmeister gelangt in die 2. Liga Süd und das wäre aktuell die zweite Mannschaft
des Bundesligisten SC Sand, die 14 Punkten Vorsprung auf die heutigen Gastgeberinnen haben. Allerdings wollen die für den Fall, dass der
SC Sand II wider erwarten nicht aufsteigen kann oder will, unbedingt als Zweiter abschließen und dazu müsste man
sechs Zähler auf den heutigen Kontrahenden aufholen, der gerade diesen Tabellenplatz belegt.
Nach zwei Niederlagen in Folge gegen Sand und den Hegauer FV ist es für die Schwaben-Frauen höchste Zeit, in
die Spur zurück zu finden und sie versuchen, von Beginn an mit couragiertem Spiel dem technisch überlegenen
Auswärtsteam den Schneid abzukaufen. Torchancen erspielen sich allerdings zunächst beide Seiten nicht und so
muss ein Handelfmeter her, mit dem der TSV Schwaben nach 20 Minuten durch Martina Franz in Führung geht und
angesichts der weiteren Chancenflaute geht es dann auch mit diesem Ergebnis in die Pause. Im zweiten Abschnitt
will es Frauenbiburg nochmal wissen und jetzt kommen die Gäste auch zu der einen oder anderen Torchance, wobei
sie jedoch an sich selbst oder an Schwabens Anna Wellmann scheitern. In der 73. Minute ist dann aber auch
die Heimtorhüterin machtlos und ein Heber von Theresa Strasser bringt den inzwischen verdienten Ausgleichstreffer
für Frauenbiburg. Beide versuchen zwar in der Folge, auf das Siegtor zu spielen, aber wirklich gefährlich wird es
kaum, so dass sich schon alle auf das 1:1-Unentschieden als Endstand eingestellt haben, als Schiedsrichterin
Janina Klemm nach einem Rempler im Strafraum einen umstrittenen Foulelfmeter gibt, den Lisa Steppich in der
Nachspielzeit doch noch zum 2:1-Siegtreffer für den TSV Schwaben verwandelt.
Das Ernst-Lehner-Stadion ist in Augsburg-Hochfeld zu finden und Teil der weitläufigen Bezirkssporanlage Augsburg
Süd, zu der diverse weitere Fußballfelder gehören, ebenso wie Spielfelder für Sportarten wie Basketball, Faustball,
Feldhockey und Tennis. Das aktuelle Ernst-Lehner-Stadion wurde 1996 erbaut und ersetzte den 1965 gemeinsam mit
der BZA selbst erbauten Vorgänger, der unter dem gleichen Namen mit einem komplett umlaufenden fünfstufigen Stehwall ausgestattet war,
aber ohne Überdachung auskommen musste. Im Gegensatz dazu kann das neue Stadion eine gar nicht mal so kleine Tribüne vorweisen,
die mit blauen Sitzschalen ausgestattet ist und zu beiden Seiten von einer dreistufigen Traverse flankiert ist,
wobei der Ausbau jetzt nur noch eine Längsseite des mit einer Kunststofflaufbahn versehenen Stadions abdeckt. Der Rest
der Anlage ist ebenerdig begehbar bzw. auf der Gegenseite mit einem leicht ansteigenden Graswall versehen. Dahinter
verläuft ein kleines Fließgewässer namens Brunnenbach quer durch die Anlage, das über eine kleine Brücke verfügt,
über die man in Richtung der anderen Sportplätze kommt.
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