|
Der SuS Grün-Weiß Barkenberg ist ein vergleichsweise junger Verein, wurde man doch erst im Oktober 1972 gegründet.
Das ist freilich wenig verwunderlich, wenn man in Betracht zieht, dass die ganze Ansiedlung nicht wesentlich älter ist.
Die neue Stadt Wulfen wurde in den 1960 Jahren konzipiert und sollte ursprünglich Wohnraum für 50000 Menschen bieten,
um die Bergarbeiter für den nach Norden gewanderten Steinkohlebergbau der Zeche Wulfen und ihren Angehörigen zu schaffen.
Die Planung wurde schnell auf eine Kapazität von 30000 reduziert, von denen heute noch 8400 hier leben, wobei sich
die Bezeichnung Barkenberg oder auch Wulfen-Barkenberg für den Bereich etabliert hat, der seit 1975 zusammen mit Alt-Wulfen
als Stadtteil zum benachbarten Borken gekommen ist. Aktuell kickt Barkenberg in der Kreisliga B, in die man 2017 nach
sieben Jahren Zugehörigkeit zur A-Liga abgestiegen ist. So geht man als Außenseiter in die Partie gegen den
Bezirksligisten VfB Hüls, der lange Jahre in der Oberliga gekickt hat und 2012/13 noch in der Regionalliga war,
zwischenzeiltich aber die Mannschaft hatte zurückziehen müssen und so inzwischen deutlich kleinere Brötchen zu
backen hat.
Für einen B-Ligisten sollte es beim VfB Hüls schon noch reichen, allerdings ist man gewarnt, denn der SuS
Barkenberg hat in der 1. Pokalrunde den klassenhöheren SV Altendorf-Ulfkotte mit 8:2 vom Feld gefegt.
Dennoch lassen sich die Hülser überraschen und stehen in den ersten Minuten mit dem Rücken zur Wand -
Barkenberg könnte schnell führen, doch mal trifft man den Ball nicht richtig, mal ist Torhüter Tom Breda auf
dem Posten und einmal ist es der Pfosten, der der Führung Barkenbergs im Weg steht. Der VfB Hüls rettet sich
in die Halbzeit und schlägt kurz danach eiskalt zu, als man einen schönen Pass in eine Lücke der Heimabwehr
plaziert und Marvin Pöggel lässig einschiebt. Danach ist erstmal wieder Barkenberg am Drücker und trifft
ein zweites Mal den Pfosten - im Tor dagegen landet der Ball nochmal auf der anderen Seite, als Martin
Tomaszik in der 83. Minute auf 2:0 erhöht und den späteren Endstand herstellt!
Am Midlicher Kampf verfügt der SuS Grün-Weiß Barkenberg über zwei Plätze, die beide mit einer schmucken kleinen
Holztribüne ausgestattet sind. Heute wird auf dem Hauptplatz gekickt, der über kein Flutlicht verfügt, was wohl
angesichts einer möglichen Verlängerung für die frühe Anstoßzeit von 18:30 verantwortlich ist. Unter der Tribüne
sind ein paar Holzbänke aufgestellt, die originellerweise tatsächlich als einzelne Bänke mit Zwischenräumen
gehalten sind, von denen es in drei Reihen jeweils drei gibt. Davor an der Werbebande zeigen die VfB-Hüls-Fans
mit zwei Zaunfahnen, dass es sich auch in Bezirksliga und Kreispokal noch gibt. Der Rest des Platzes ist komplett
begehbar, auf weiteren Ausbau wird jedoch verzichtet.
|
