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DJK Wacker Bergeborbeck |
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04.03.2012, Cathostr., Kreisliga A Essen Nord/West |
Wacker Bergeborbeck wurde 1922 von Kaplan Kohlen als Verein innerhalb der katholischen Sportbewegung
Deutsche Jugendkraft gegründet und 1949 nach dem seit 1934 bestehenden Verbot durch die Nationalsozialisten
ein zweites Mal ins Leben gerufen. 1980 stieg man in die Bezirksliga auf, wo man sich elf Jahre halten konnte,
um dann die 1990er Jahre als Fahrstuhlteam zwischen dieser Spielkasse und der darunter liegenden Kreisliga A
zu verbringen. Um genau zu sein, ging das sogar bis 2005 so, danach blieb der Aufzug im unteren Stockwerk
stecken, und auch in der kommenden Spielzeit wird es sicherlich keinen Bezirksligafußball an der Cathostraße
geben - da ist man als zwölfter von 16 Teams bei nur fünf Punkten Vorsprung auf den Vorletzten eher vom
Abstieg in die B-Liga bedroht. Dafür könnte es für die katholischen Glaubensbrüder vom DJK VfB Frohnhausen
zum Ende der Saison in die Bezirksliga gehen, aus der die Gäste 2007 nach zweijähriger Zugehörigkeit abgestiegen
sind. Immerhin liegt man aktuell an der Tabellenspitze - zwei Punkte vor dem TuS 84/10 Bergeborbeck, dem man
vom DJK Wacker heute stadtteilinterne Schützenhilfe leisten könnte.
Die Gäste sind zwar dem DJK Wacker spielerisch überlegen, der aber setzt auf Kampf und kann das Mitte
der ersten Hälfte in eine überraschende Zwei-Tore-Führung umsetzen, als zunächst Daniel Treinies und
drei Minuten später Kevin Wosnitza für die Hausherren treffen, wobei Gästetorhüter Tim Teige besonders
beim zweiten Gegentor kein allzu gutes Bild abgibt. Frohnhausen antwortet, indem man das Tempo noch einmal
anzieht und die Abwehr der Gastgeber immer wieder durcheinanderwirbelt, im entscheidenden Moment aber
Nervenflattern zeigt und zum Teil freisthend auf der Linie stehende Feldspieler von Wacker anschießt, so
daß es bis zur Pause bei diesem Spielstand bleibt. So geht es in der zweiten Hälfte weiter, und als Basar Baylar
in der 57. Minute den Anschlußtreffer markiert, ist aus Sicht der Hausherren zu befürchten, daß jetzt der
Knoten beim VfB geplatzt ist, aber die Gäste tun sich weiter schwer und können am Ende froh sein, überhaupt noch
in der 81. Minute zum Ausgleichstor durch Mohamed El-Banna gekommen zu sein - ein Spiel, bei dem am Ende wohl
beide mit dem Ergebnis hadern - Bergeborbeck, weil man so lange geführt hat und Frohnhausen, weil eine einseitig
geführte Partie nicht gewonnen werden konnte.
Der Sportplatz an der Cathostraße ist mit seinem Belag aus roter Pottasche alles andere als zeitgemäß,
aber genau das paßt ausgezeichnet zum Ambiente des reinen Fußballplatzes, der in Sichtweite des Georg Melches
Stadions von Rot-Weiss Essen gelegen ist, dessen Flutlichtmasten man hinter dem Vereinsheim sehen kann. Denn
altmodisch kommt auch das Umfeld des Spielfeldes daher, das auf beiden Seiten mit kleinen - offensichtlich
selbst zusammengestückelten Unterständen daherkommt, die jeweils Sitzgelegenheiten zu bieten haben und auf
der 'Hauptseite', wie die etwas besser ausgebaute und mit dem besagten Vereinsheim gezierte Seite hier genannt
werden soll, vor dem Unterstand eine kleine offene Traverse und daneben eine Sprecherkabine zu bieten hat, die
wie vieles rund um den Platz in den Vereinsfarben blau-gelb gehalten ist. Weiteres prägendes Element der gemütlichen
Anlage sind die zahlreichen Birken, die vor allem auf der Gegenseite in großer Zahl und dicht an dicht stehend vorhanden sind.
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