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SFC Stern Berlin |
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13.06.2010, Schildhornstraße, Verbandsliga Berlin |
Den Steglitzer Fußball-Club Stern 1900 e. V. wird wohl niemand als einen der 'großen deutschen Fußballclubs' klassifizieren, und viele dürften überhaupt nichts mit dem Namen des meist einfach SFC Stern Berlin genannten Clubs verbinden. Etwas anders
dürfte die Lage sein, wenn man auf Spieler und Trainer verweist, die der Club hervorgebracht hat, denn dazu zählen echte Stars wie Ex-Nationaltrainer Helmut Schön und Bundesliga-Profi Andreas 'Zecke' Neuendorf. Sportlich pendelten die Steglitzer zuletzt immer mal wieder zwischen Verbandsliga und Landesliga hin und her, haben aber zuletzt ein wenig Konstanz in der höheren dieser Spieklassen bewiesen, der man im kommenden Jahr in der vierten Spielzeit in Folge angehören wird. Auf die Spiele gegen Mariendorfer SV werden sie in der Verbandsliga freilich verzichten müssen, denn der Aufsteiger von 2008 erlitt nach einem guten Auftaktjahr, in dem man auf Platz zehn abschloß, einen tiefen Absturz und kommt zwei Spieltag vor dem Ende der Saison auf eine Bilanz von neun Punkten und 29:132 Toren aus 34 Spielen, was zwar immer noch reicht, um dem Spandauer SV (6 und 24:179) die rote Laterne zu überlassen, nicht aber, um die Klasse in der Verbandsliga zu halten.
Auch heute bleibt es für den Mariendorfer SV nicht lange beim ausgeglichenen Spielstand, denn man kann das torlose Remis gerade mal bis zur 5. Spielminute halten, als Özkan Sarac nach einem Freistoß das Ball zum 1:0 für den SFC Stern
in den Maschen des Gästetors unterbringen kann. In der 27. Minute erhöht Arne Pomplun auf 2:0, und eigentlich ist der Ball bereits zum dritten Mal im Kasten der Gäste, aber eine ganz ähnliche Szene - Kopfball nach Eckstoß - war zuvor vom Schiedsrichter wegen eines regelwidrigen Einsatzes des Torschützen zurückgepfiffen worden. Bis zur Pause heißt es 3:0, und der Treffer von Patrick Mattern, der das Leder von der Strafraumgrenze aus exakt im Torwinkel unterbringt, bleibt der schönste der Partie, auch wenn die Steglitzer in der zweiten Hälfte noch zwei weitere Treffer drauflegen und damit den Mariendorfer SV sogar mit einer leicht überdurchschnittlichen Niederlage abfertigen - der Gegentoreschnitt des MSV liegt bei 'nur' knapp vier.
Der Sportplatz Schildhornstaße ist eigentlich über die Kreuznacher Straße zugänglich und verfügt auf einer Längsseite über
durchaus signifikanten Ausbau, denn hier gibt es drei hohe Stufen, die teilweise mit roten Sitzschalen ausgestattet sind, die offensichtlich früher anderswo ihren Dienst geleistet haben. Dazu kommt ein Bereich, in dem sich Holzbänke drängen, die in den Vereinsfarben Blau und Gelb gestrichen sind und wohl früher die einzigen Sitzgelegenheiten waren, bevor sie den Plastikschalen weichen mußten. Dazu kommt ein Kunstrasenplatz mit raumgreifender Laufbahn, eine Flutlichtanlage sowie das etwas futuristisch anmutende Vereinsheim "Sternstunde", das 1994 "mit Senats- und Eigenmitteln" erbaut wurde und dessen Außenfassade um eine digitale Anzeige für Spielstand und abgelaufene Zeit ergänzt wurde.
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