VfB Fortuna Biesdorf |
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17.05.2014, Sportanlage am Grabensprung, Landesliga Berlin, Staffel 2 |
Beim VfB Fortuna Biesdorf handelt es sich um einen Fußball- und Handballclub aus dem gleichnamigen Berliner
Stadtteil, der 1905 in der damals und noch bis 1920 eigenständigen Gemeinde als Jahn Biesdorf gegründet wurde.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde man als SG Fortuna Biesdorf neugegründet und nahm am Spielbetrieb der DDR
teil, wo man 1963 in die Endrunde um den Aufstieg in die zweitklassige DDR-Liga stand, mußte sich jedoch Motor
Wolgast mit 0:2 und 0:3 geschlagen geben. Nach insgesamt 21 Spielzeiten in der Stadtliga kam man nach der Wende im
gesamtdeutschen Fußball in die Landesliga, aus der man es von 1996 bis 2001 und zur Saison 2003/04
einmal in die Verbandsliga schaffte. Inzwischen ist der Verein wieder in der Landesliga, heute hat man es mit dem
SV Norden-Nordwest zu tun, dessen Vorgängerverein FC Norden-Nordwest Berlin sogar einmal in der Endrunde
um die deutsche Meisterschaft gestanden hat und 1906 im Viertelfinale vom späteren Deutschen Meister VfB
Leipzig mit 9:1 abgefertigt wurde.
Während Fortuna Biesdorf im oberen Bereich der Tabelle steht, findet man den SV Norden-Nordwest am Ende des
Classements. Der Club, dessen Trainer Martin Brosda am vergangen Dienstag die Brocken hingeschmissen hat,
benötigt dringend Punkte, wobei Brosdas Begründung "Mangelnde Trainingsbeteiligung" ist und daß er daraus folgend
"keine Möglichkeit mehr gesehen (habe), mit der Mannschaft die Klasse zu halten", nicht gerade ermutigend
klingt. Ob inzwischen mehr Leute zum Training gekommen sind, ist unbekannt, aber wenn, hat es nicht geholfen,
denn es dauert gerade einmal 8 Minuten, bis Sebastian Reiss Biesdorf in Führung bringt, und auch der zwischenzeitliche
Ausgleich durch Mannschaftskapitän Steven Puhlmann hat nur länger Bestand, weil kurz darauf die Halbzeitpause
kommt. Eine Minute nach dem Seitenwechsel ist es erneut Reiss, der die Führung wieder herstellt, und knapp zehn
Minuten später läßt der Stürmer einen Doppelschlag folgen und wird so ganz alleine zum heutigen Albtraum
der Gäste. Weitere Treffer gibt es nicht, so endet die Partie schließlich mit einem klaren 4:1 für
Biesdorf, das den SV Norden-Nordwest ein weiteres Stück in Richtung Bezirksliga befördert.
Die Sportanlage am Grabensprung ist im Norden des Biesdorfer Baggersees zu finden, wobei hier zwei Sportplätze vorhanden sind
, denn neben dm Naturrasenplatz, der heute bespielt wird und als Hauptplatz der
Anlage dient, gibt es noch einen Kunstrasenplatz. Letzterer verfügt nicht über Ausbau, aber dafür ist hier
der Verpflegungsstand aufgebaut, was insofern etwas ungüstig ist, daß der Hauptplatz sowohl ausgegebaut ist
und man genau deshalb vom Büdchen aus keine Sicht auf das Spielfeld hat. Dazwischen liegt nämlich ein kleiner
Wall, der in Richtung auf den Platz mit drei Stufen versehen ist, auf die man blaue Sitzschalen mit
Lehnen montiert hat und der asymetrisch zwischen Eckfahne und Mittellinie aufgeschüttet über die Hälfte der
Spielfläche läuft. Der Rest des Platzes ist weder ausgebaut noch wirklich für Zuschauer gedacht, wobei man
das Spiel theoretisch aus dem Hintertorbereich am Eingang durch den Fangzaun verfolgen könnte, was aber
aufgrund der Sichtbehinderung durch diesen Zaun nicht sonderlich attraktiv erscheint.
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