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27.01.2006, Borussia-Park, Bundesliga |
Bereits der erste Bundesligaspieltag brachte das Aufeinandertreffen der alten Rivalen vom FC Bayern München
und Borussia Mönchengladbach im Olympiastadion und zum heutigen Rückrundenauftakt brennen die Borussen darauf,
sich auf dem heimischen Bökelberg für die 0:3-Niederlage aus dem Hinspiel zu revanchieren. So oder ähnlich hätte bis
vor zwei Jahren ein Bericht über das heutige Spiel beginnen können - inzwischen sind aber beide Stadien zumindest als
Spielstätten der heutigen Kontrahenten Geschichte - im Fall des Bökelbergs sind auch schon die Bagger angerückt, die
dem Olympiastadion wohl schon wegen des Denkmalschutzes erspart bleiben werden. Geschichte ist auch die Rolle von
Borussia Mönchengladbach als Meisterschaftsaspirant. Immerhin hat man in der laufenden Spielzeit auch nichts mit dem
Abstieg zu tun und darf sogar mit einem UEFA-Cup-Platz liebäugeln, aber die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts sind
für Gladbach nur noch Erinnerung, während sich für Bayern, das sich in diesem Jahrzehnt alle Meisterschaften bis auf zwei mit
dem VfL Borussia geteilt hat, seither wenig geändert hat - nur die Namen der Konkurrenten um den Titel sind andere
geworden.
So geht es heute also im Borussia-Park um die drei Punkte und da rechnen sich die Hausherren durchaus was aus, denn seit
dem 16.12.1998 haben sie gegen Bayern kein Bundesligaheimspiel verloren und die Münchener haben am letzten Dienstag beim Pokalspiel gegen Mainz
trotz eines Sieges nicht überzeugen können. Am heutigen Tag sieht das freilich ganz anders aus und die Gäste übernehmen sofort das
Kommando und entwickeln dabei einen mächtigen Zug auf das Tor, so daß der VfL schon nach wenigen Spielminuten froh sein kann, nicht in
Rückstand geraten zu sein. Nach ein paar Minuten mehr ist es dann aber so weit und mit Roy Makaay ist der Torschütze ausgerechnet der Bayern-Stürmer,
der zuletzt ob seiner Abschlußschwäche in die Kritik geraten war. Bis zur Halbzeit können die Hausherren froh sein, daß der Rückstand nicht bereits gewachsen ist, was dann jedoch zehn Minuten später von Michael Ballack bei einem Freistoß nachgeholt wird, bei dem die Mauer etwas seltsam positioniert ist. Fast im Gegenzug fällt der Anschlußtreffer für die Borussia und die Bayern mögen es jetzt bereuen, aus ihren bisherigen Chancen so
wenig gemacht zu haben. Am Ende jedoch sind sie es selbst, die erneut durch Makaay zu einem weiteren Treffer kommen und so erst mal vorgelegt haben, während die Konkurrenten aus Hamburg und Bremen an den kommenden beiden Tagen nachlegen müssen.
Im Vorfeld der Partie mag man gespannt sein, ob die VfL-Fans der mächtigen Choreographie, die die Bayern-Fans
bei der Begegnung der Kontrahenten vor einem halben Jahr
zum ersten Pflichtspiel in der Allianz-Arena auf die Beine gestellt haben,
etwas entgegensetzen wollen, doch man beschränkt sich auf Seiten der Gladbacher auf ein Standard-Intro mit Fahnen und Doppelhaltern. Ein
solches gibt es auch von den in einer Diagonale untergebrachten Bayern-Fans, die auch im weiteren fast durchgängig mit ihren Schwenkfahnen aktiv
bleiben und generell den besseren Support abliefern, was zumindest auch an der schlechten Leistung der Hausherren liegen mag - vielleicht hat man sich
aber auch im neuen Zuhause noch nicht richtig akklimatisiert. Wie dem auch sei, die Partie ist jedenfalls von der ersten bis zur letzten Minute weit davon entfernt, ein Stimmungshighlight zu sein, wie man es im vorhinein vielleicht hätte erwarten können.
Der Borussia Park hat sich seit dem letzten Besuch von groundhopping.de nur unwesentlich verändert.
Es handelt sich in mehreren Aspekten um ein modernes Stadion, so sind die Ränge komplett überdacht, bieten von überall gute Sicht und die Anlage ist vor den Toren der Stadt errichtet worden. All das ist ein Unterschied zur angestammten Spielstätte auf dem Bökelberg, gleich geblieben ist, daß auch das neue Stadion (natürlich) ohne Laufbahn konzipiert worden ist. Im Dunklen wird das Stadion inzwischen teilweise in grüner Vereinsfarbe angestrahlt, was als gute Idee bezeichnet werden kann. In der unmittelbaren Nachbarschaft des Borussia-Parks entsteht übrigens zur Zeit eine zweite große Sportstätt in Form eines Hockeystadions - nach Angaben der EWMG (Entwicklungsgesellschaft Mönchengladbach) mit 10000 festen und 2500 zusätzlichen auf einer mobilen Tribüne untergbrachten Plätzen europaweit das größte seiner Art. (siehe hier)
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