BVB 09

Werder Bremen
vs.
Borussia Dortmund 0:2

Werder Bremen

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Letztes Spiel: Borussia Dortmund vs. Paris Saint Germain 22.02.2020, Weserstadion, Bundesliga
Nächstes Spiel:  VfL Oldenburg vs. Lupo Martini Wolfsburg

Ticket
42100 Zuschauer

Innerhalb kurzer Zeit hat sich heute Borussia Dortmund zum zweiten Mal im Bremer Weserstadion vorzustellen, um die Klingen mit dem heimischen SV Werder zu kreuzen. Vor zweieinhalb Wochen Weserstadion war das im DFB-Pokal der Fall, wo die Westfalen als große Favoriten anreisten und mit einer 2:3 Niederlage nach Hause fuhren, während Werder weiter im Wettbewerb ist und im kommmenden Viertelfinale zu Eintracht Frankfurt reisen wird. Heute geht es um Ligapunkte und trotz des letzten Spiels gilt Borussia Dortmund wieder als Favorit, wobei die Gastgeber als vorletzter der Tabelle die Zähler dringend für den Klassenerhalt benötigen. Allerdings kann auch der BVB jeden Zähler gebrauchen, denn man hat nach vorne die Hoffnung auf den Titel noch nicht aufgegeben und gleichzeitig nach hinten nur ein knappes Punktepolster, um einen Platz in der Champions League zu verteidigen.

Die erste Hälfte wird zu einer zähen Angelegenheit, denn der BVB schafft es nicht, die Abwehrreihen der Hanseaten entscheidend zu durchdringen und sorgt diesmal auch in der Defensive nicht für Unterhaltung, sondern präsentiert sich bei den sporadischen Werder-Gegenstößen Weserstadion mit einer soliden Abwehr. Im zweiten Abschnitt ist es dann mit Dan-Axel Zagadou einer dieser Abwehrspieler, der vorne den gordischen Knoten durchschlägt und nach einem Eckstoß von Jayden Sancho zum 1:0 trifft - für den langen Außenverteidiger originellerweise per Fuß. Es folgt das unvermeidliche Tor von Dortmunds neuem "Wunderkind" Erling Haaland, der in der 66. Minute im Rücken der Verteidigung auf den außen ballführenden Akraf Hakimi zuläuft und so perfekt angspielt wird, dass er das Leder direkt annehmen und im kurzen Eck unterbringen kann. Damit hat der BVB wieder zwei Tore erzielt - und erhöht auch nicht mehr -, nur dass das diesmal angesichts der guten Abwehrleistung der Bierstädter zu einem 3:2-Sieg reicht - umgekehrt ist es für Werder in der Bundesliga schon die 6. Heimniederlage in Folge und man muss sich ernsthaft um den Klassenerhalt des Teams sorgen, das mit einer ununterbrochenen Teilnahme seit 1981/82 zu den am längsten durchgehend in der Bundeslia kickenden Teams gehört.

Vor zwei Wochen haben die Werder-Fans gleich zwei Choreographien auf die Beine gestellt, eine Weserstadion um ihr Team zu unterstützen und eine zweite, mit dem die Abgabe des Namens des Stadions an einen Sponsor - einer Baufirma - zu kritisieren. Heute gibt es nichts dergleichen, sondern einfach soliden Support mit den üblichen Mitteln wie Schwenkfahnen, Trommeln und Gesang. Ähnlich sieht es auch bei den Gästen aus, die auf spektakuläre Aktionen verzichten und sie auf ihre typischen Gesänge verlassen. Einig ist man sich vor der Partie, als es eine Schweigemunte für die Opfer eines rassistischen Anschlags in Hanau gibt, die von beiden Seiten durchgehalten wird, um danach einen Wechselgesang "Nazis raus!" anszustimmen, die zwischen den beiden Hintertortribünen ausgetauscht wird und in den auch die Gästefans lauthals einstimmen.


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