Borussia Dortmund vs. Lille OSC 0:0

BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
Lille OSC 0:0

Lille OSC

schwatzgelb.de
BVB-Page von Katja und Michael
Borsigplatz 88
UEFA
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LOSC 4 ever
Passion Lille OSC
Letztes Spiel: Modena FC vs. Pistoiese Calcio 28.02.2002, Westfalenstadion, UEFA-Cup
Nächstes Spiel:  VfR Heilbronn vs. 1. FC Pforzheim

Ticket
43000 Zuschauer

Mit Borussia Dortmund und dem Lille OSC treffen sich heute zwei Teams im Achtelfinale des Westfalenstadion ... Lille-Fans UEFA-Cups, die als Quereinsteiger aus der Champions League in den Wettbewerb gekommen sind. Da es in der Vorwoche in Lille ein 1:1-Remis zwischen den Kontrahenten gegeben hat, verfügt der BVB heute über die bessere Ausgangsposition, da er als Heimteam mit einem 0:0 auskommen würde. Dennoch kündigt Trainer Sammer vor der Partie an, daß man auf Sieg spielen wolle, da man sich auf einen solchen Ausgang nicht verlassen könne. Die Olympioniken aus Lille stapeln eher tief und bezeichnen die jüngste Niederlage der Borussia in Leverkusen, die mit 0:4 recht deprimierend ausgefallen ist, als eher schlecht für sich, schließlich brächte es die Gelb-Schwarzen in Zugzwang, sich vor eigenem Publikum für die Blamage zu rehabilitieren. Dennoch gibt man sich auch an der Rhone überzeugt, nicht chancenlos nach Westfalen zu reisen und kündigt an, alles für ein Weiterkommen tun zu wollen.

Die Borussia läßt der Ankündigung des Coaches Taten folgen und drängt den LOSC schnell zurück, wobei auch gute Chancen nicht lange auf sich warten lassen. Die beste Gelegenheit vergibt der brasilianische Stürmerstar Amoroso, der bei einer Einschußmöglichkeit aus kürzester Distanz in Rücklage gerät und das Leder über die Querlatte befördert. So schleicht sich erste Unsicherheit ein und nach einer guten halben Stunde sind alle guten Vorsätze vergessen. Immer mutloser präsentiert sich die Borussia, immer gefährlicher wird Lille und spätestens mit Beginn der zweiten Halbzeit steht das Heimteam mit dem Rücken zur Wand. Der LOSC wird dabei vor allem von der schwachen Dortmunder Innenverteidigung mit Reuter und Oliseh begünstigt, die so gut wie nie Herr der Lage ist. Dennoch ist es wohl ein Fehler der Westfalenstadion - Gegentribüne nach Spielende Gäste, fast nur durchs Zentrum spielen zu wollen, scheitern sie doch oft einfach an der Enge des Raums, teilweise, weil sich die Kicker mit dem Hund auf der Brust gegenseitig behindern. So gelingt es dem BVB, das 0:0 zu halten, das nach dieser zweiten Hälfte als sehr schmeichelhaft bezeichnet werden muß, und als das glücklichere von zwei nicht wirklich überzeugenden Teams in das Viertelfinale des UEFA-Pokals einzuziehen. Sein Gegner wird dort Slovan Liberec sein, nachdem die Tschechen das favorisierte Team von Olympic Lyon bezwingen und somit ein zweiten Vertreter des französischen Fußballs die Segel streichen muß.

Passiert die Borussia um Haaresbreite vor dem Olympique Club die Ziellinie, endet der Wettbewerb auf den Rängen weniger ausgeglichen und geht mit weitem Abstand an die Gäste, wobei allerdings anzuzweifeln ist, daß es viele Fangruppen in Deutschland gibt, die heute gut ausgesehen hätten. So bestätigt sich doch der Eindruck von diversen Ligaspielen, daß Frankreich zur Zeit ein Land ist, das stimmungsmäßig in der europäischen Spitze zu finden ist - wenn nicht gar alleine an der Spitze liegt - umsomehr als daß die Lille-Fans bei den meisten nationalen Ligaspielen wohl mit dem heutigen Support nur zweiter Sieger geworden wären. Sie präsentieren heute zu Beginn der Partie die unvermeidliche Pyroshow und legen danach supportmäßig mächtig los. Durchgehend wird der LOSC nach vorne gebrüllt, wobei man die Sprechchöre mit Getrommel unterstützt und die Trommler ihrerseits Unterstützung von der breiten Masse finden, die die Rhythmen auf den Werbebanden mittrommelt. Teilweise bieten die Franzosen auch die beliebten Wechselgesänge - mangels Unterbringung in verschiedenen Blocks zwischen Gruppen, die räumlich nicht so klar getrennt sind, aber jeder scheint zu wissen, wann er an der Reihe ist. Da liegt die Vermutung nahe, daß man die Rolle übernimmt, die einem aufgrund seines typischen Standorts im Stade Grimonprez Jooris zukommt.

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