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Modena FC |
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25.02.2002, Stadio Alberto Braglia, Seria B |
Auch in Italien gibt es das hierzulande so beliebte Montagsspiel der 2. Liga bzw. Seria B,
das heute Gelegenheit zu einem Besuch in der zwischen Florenz und Mailand gelgenenen Ferrari-Stadt Modena gibt. Der hier ansässige FC schickt sich momentan an, den Sprung ins italienische Oberhaus zu
schaffen und somit fast 40 Jahre nach dem letzten Abstieg in die Seria A zurückzukehren - in der Saison 1963/64 endete die letzte der sporadischen Stippvisiten des Teams in der Erstklassigkeit mit dem bis heute endgültigen Abstieg. Den Gästen aus dem 150 Autobahnkilometer entfernten Pistoia wird hierbei von den Hausherren nur eine Statistenrolle zugedacht - immerhin handelt es sich bei Pistoiese Calcio um ein Team, das eher am Ende der Tabelle zu finden ist und wohl noch einiges für den Klassenerhalt tun muß, auch wenn es aktuell keinen Abstiegsplatz einnimmt.
Die Gäste suchen ihr Heil in der Verteidigung des torlosen Unentschiedens, stellen sich dabei aber von Anfang an
nicht immer geschickt an. So scheitert der FC Modena, der heute mit einem Sieg die Tabellenführung in der Seria B zu erlangen gedenkt, immer wieder an sich selbst und vergibt selbst allerbeste Chancen. Eigentlich müßten die Hausherren bereits mit einem Vorsprung von drei oder vier Treffern in die Pause gehen, aber immer wieder schafft man es, den Ball am Gehäuse vorbeizubugsieren, so daß sich langsam Zweifel einstellen, ob es am Ende torlos bleiben soll. Bei einem der wenigen Angriffe über die Flügel, die Modena vorträgt, kommt es schließlich doch noch zu einer Situation, in der man das Torschießen nicht mehr vermeiden kann oder - um exakt zu sein - das Toreköpfen. Auch nach dem Rückstand bleiben die Gäste bei ihrer Defensivtaktik, so daß es am Ende zu einem knappen, aber spätestens nach dem Führungstreffer völlig ungefährdeten Erfolg für Modena reicht.
Auch in Modena gehört die Pyroshow auf beiden Seiten zum Standard, ansonsten feuert man sein Team mit Sprechchören an. Dabei ist der Support der Hausherren, die sich gewaltig in der Überzahl befinden, dem der Handvoll Gästefans naturgemäß hoch überlegen, und nach dem 1:0 geht es dann auch richtig hoch her auf den Tribünen, so daß sich die in den blau-gelben Vereinsfarben angetretene Mannschaft nach der Partie nicht lumpen läßt und sich noch in die Fankurve aufmacht, um dort mit den Anhängern den Sieg zu feiern. Das Stadio Alberto Braglia ist gar nicht mal so schlecht. Es verfügt über eine überdachte Haupttribüne, eine nichtüberdachte Gegentribüne und einige Stufen hinter beiden Toren. In weiten Bereichen der Anlage sorgt man mit zusätzlichen Stahlrohrtribünen für eine Erhöhung der Kapazität der Anlage. Als recht originell präsentiert sich die Aufstellung der Flutlichmasten, die in Modena im Inneraum der Anlage stehen.
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