AC Venezia 1907 vs. AC Milan 1:4
AC Venezia 1907

AC Venezia 1907
vs.
AC Milan 1:4

AC Milan

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Letztes Spiel: FC Tirol vs. SW Bregenz 24.02.2002, Stadio Pierluigi Penza, Seria A
Nächstes Spiel:  Modena FC vs. Pistoiese Calcio

Ticket
10000 Zuschauer

Venedig ist eine Stadt, bei der die meisten Leute sicherlich einige Sehenswürdigkeiten Stadio Pierluigi Penza - Außenansicht und Touristenattraktionen aufzählen können, ohne in die Verlegenheit zu geraten, den örtlichen Fußballverein oder dessen Stadion zu erwähnen. Dennoch wird in der bekanntlich größtenteils auf Inseln gelegenen Stadt dem runden Leder nachgejagt und das auch immer mal wieder erstklassig. So ist der Venezia AC zur laufenden Spielzeit mal wieder in die Seria A aufgestiegen, wird die jedoch, wie bereits so gut wie sicher ist, zum Ende der Saison auch wieder Richtung Seria B verlassen. Damit hat man das bescheidene Saisonziel des Klassenerhalts wohl verpaßt, eine Aussage, die auf dessen höhere Ansprüche bezogen zumindest für die bisherige Spielzeit auch für den heutigen Gegner vom AC Milan gilt. Für die Mailänder zählt natürlich im wesentlichen nur der Titel, und der ist wahrlich in weite Ferne gerückt, tatsächlich findet man sich auf dem sechsten Tabellenplatz wieder und muß sogar um einen Platz bangen, der zur Qualifikation für die Champions-League berechtigt. Zur Verbesserung der Lage trägt da auch nicht gerade bei, daß der Lokalrivale Inter recht aussichtsreich im Titelkampf liegt.

Heute jedenfalls gibt es keine erneute Blamage für die Rot-Schwarzen. Zwar kann Venedig die Stadio Pierluigi Penza - Tribüne schnelle Führung der Gäste ausgleichen und frech mitspielen, doch die Venezianer erweisen sich als nicht gerade begnadet im Abschluß und so ist es der AC Milan, der im zweiten Abschnitt zunächst noch etwas glücklich erneut in Front geht. Damit ist das Spiel aber dann entschieden, in der Folge spielt nur noch der AC Milan und leztendlich könnten die Mailänder auch noch höher gewinnen, geben sich aber mit einem 4:1-Erfolg zufrieden. Dennoch bleibt man nach der Partie hinter Nobodies wie dem Aufsteiger Chievo Verona und dem Bologna FC auf dem sechsten Tabellenplatz und wird wohl noch einiges bieten müssen, um zumindest einen versöhnlichen Saisonabschluß zu erreichen.

Die Milan-Fans lassen ihren Frust zu Beginn der Partie mit einem Schweige-Protest raus, zu dem sie ein Stadio Pierluigi Penza - Gegenseite Transparent präsentieren, das auch Italienisch-Unkundige mit “Zehn Minuten zur Erinnerung, daß wir Mailand sind” übersetzen können. So läßt man also den tapfer supportenden Fans von Venedig ein wenig Gesanges-Vorsprung, den man jedoch mühelos wieder wettmachen kann. Nach der in Italien obligatorischen Pyroshow - die dort bekanntlich Ordner und Polizei überhaupt nicht interessiert -, die man erst nach der Schweigeaktion präsentiert, übernehmen die Milanisti mühelos die Stimmungshoheit. Während der zweiten Hälfte herrscht dann unter den Milan-Fans durchaus gute Laune - angesichts der Dominanz des eigenen Teams blickt man wohl darüber hinweg, daß es sich hier um nicht mehr als einen Pflichtsieg für die eigene Mannschaft handelt.

Stadio Pierluigi Penza - folgt Im Gegensatz zur Stadt Venedig als solcher kann das Stadio Pierluigi Penza kaum als echte Sehenswürdigkeit klassifiziert werden. Neben einer ziemlich kleinen festen Sitzplatztribüne, die eine Längsseite der Anlage ziert, finden die Zuschauern auf hohen Stahlrohrtribünen Platz, die alles andere überragen. Insgesamt ergibt das eine recht geringe (heute aber völlig ausreichende) Kapazität von 14500 Zuschauern - und den Eindruck einer ziemlichen Flickschusterei. Immerhin verbreitet das Stadion dadurch Venedig-typischen Flair, daß es auf einer eigenen Insel am südöstlichen Ende der Hauptinsel gelegen und über drei Brücken zugänglich ist, die für die an- und abrückenden Fans einen gewissen Engpaß darstellen.

Stadio Pierluigi Penza - Milan-Fans

Stadio Pierluigi Penza - Wandmalerei

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