BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
SC Paderborn 7:1

SC Paderborn

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Letztes Spiel: Borussia Dortmund vs. FC Augsburg 28.10.2015, Westfalenstadion, DFB-Pokal
Nächstes Spiel:  Werder Bremen vs. Borussia Dortmund

Ticket
74605 Zuschauer

In der letzten Spielzeit trafen sich Borussia Dortmund und der SC Paderborn 07 zum ersten Mal zu Pflichtspielen - wenn man die Spiele des SCP gegen die zweite Mannschaft des BVB rauslässt -, als die Ostwestfalen ihre Premiere in der Fußball-Bundesliga gaben. In der Hinrunde Westfalenstadion spielten die Schwarz-Blauen nicht einmal so schlecht mit und schlossen vor dem, in Abstiegsgefahr geratenen, BVB ab, aber nach einem Einbruch in der zweiten Spielzeit war es dann doch der SC, der sich einen Abstiegsplatz "sicherte" und nun wieder im Unterhaus der Bundesliga aktiv ist. Mit einem neuen Pflichtspiel war also zwischen den heutigen Gegnern nicht so schnell zu rechnen, aber das Losglück führt sie jetzt rasch wieder zusammen, nämlich in der zweiten Runde des DFB-Pokals, nachdem der BVB sich in Runde 1 beim Chemnitzer FC behauptet hatte und die Paderborner im hohen Norden mit 2:1 über den VfB Lübeck die Oberhand behalten konnten.

Großer Favorit ist natürlich heute die Dortmunder Borussia, die in der Bundesliga wiedererstarkt ist und auf Platz zwei liegt, während der SC Paderborn jetzt auch in der 2. Liga in Abstiegsgefahr geraten ist und von daher andere Sorgen hat - allerdings hat der spektakuläre Trainerwechsel bei den Ostwestfalen, die sich mit Stefan Effenberg etwas Glamour gönnen, für einen Farbtupfer Westfalenstadion gesorgt und der "Tiger" würde sich sicherlich allzugerne mit einer Pokalsensation gegen die Schwarz-Gelben profilieren. Seine Mannschaft präsentiert sich defensiv, sucht aber auch den Weg nach vorne und nach gut 15 Minuten liegt die Überraschung tatsächlich in der Luft, als Srdjan Lakic einen dieser Konter zum 0:1 für die Gäste verwertet, bei dem BVB-Keeper Roman Bürki höchstens auf dem Gebiet der Comedy eine gute Figur abgibt und beim Versuch eines Dribblings das Leder an den Torschützen verliert. Der Schweizer Goalie kann sich dann aber schnell bei seinen Mitspielern bedanken, daß er nicht als Pokal-Depp in die Annalen des BVB eingeht, denn die drehen die Partie innerhalb von fünf Minuten, als es erst der - heute von Beginn an eingesetzte - Adrian Ramos ist, der für den Ausglich sorgt und dann der ebenfalls sonst meist auf der Reservebank geparkte Gonzalo Castro, der den Favoriten in Führung bringt - noch vor der Pause erhöht Shinji Kagawa auf 3:1. Im zweiten Abschnitt sorgen dann zwei Doppelschläge für den am Ende doch deutlichen 7:1-Erfolg des BVB - zunächst heben kurz nach der Pause Ilkay Gündogan per Foulelfmeter und Castro mit seinem zweiten Treffer den Spielstand auf 5:1 und in der Schlußphase sind es Lukas Piszczek und Henrik Mkhitaryan, die die Treffer sechs und sieben für schwarz-gelb beisteuern.

Das Intro steht auf BVB-Seite im Zeichen der Solidarität mit dem - beim letzten Heimspiel mit Bannern angegangenen - Fanbetreuer Daniel Lörcher, dem mit diversen Bannern Unterstützung zugesichert wird, während ansonsten ein eher standardmäßiges Intro abgezogen wird und die im Unterrang der Nordtribüne untergebrachten Paderborn-Fans mit ein paar Schwenkfahnen aktiv sind. Der Oberrang Westfalenstadion eben dieser Nordtribüne bleibt übrigens zum Großteil frei, da die Gäste dann doch nicht über eine so große Fanszene verfügen, diese Blöcke ebenfalls zu benötigen und das Heimpublikum wohl etwas reserviert war - möglicherweise durch die aggressive Preispolitik des BVB, der den vollen Bundesliga-Preis angesetzt hat und einmal mehr nicht einmal seinen Dauerkartenbesitzern den üblichen Nachlass auf die Einzelpreise gewährt hat - im Gegensatz zur Europa League, wo es nach einem Aufschrei der Massen zu einer Preissenkung kam. Die sind dann nach dem Schock in der Anfangsphase auch schnell beruhigt und in der zweiten Halbzeit gehen sogar ein paar Wechselgesänge durchs Stadion, nachdem man seinen Torhüter mit "Bürki! Bürki!"-Rufen in die Kabine verabschiedet hat und dem Goalie so nach seinem Fauxpas den Rücken stärkt.

Westfalenstadion
Westfalenstadion
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