BvB vs. Werder Bremen 3:0

BVB 09

Borussia Dortmund
vs.
Werder Bremen 3:0

Werder Bremen

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Die Bundesliga
Werder-Fans NRW
Letztes Spiel: Turnier Mbour 14.09.2007, Westfalenstadion, Bundesliga
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Ticket
79030 Zuschauer

Die Situation bei den heutigen beiden Gegnern ist gar nicht mal so unterschiedlich. Beide haben einen enttäuschenden Saionstart hingelegt und waren Westfalenstadion in den ersten beiden Spielen sieglos, wobei die Gäste im Gegensatz zum BVB beim 2:2 in Bochum nach 0:2-Rückstand immerhin noch einen Punkt hatten retten können. Danach hat man zweimal gewonnen - Dortmund gegen Cottbus und in Rostock, Werder in Nürnberg und gegen Frankfurt. Nach der letztwöchigen Länderspieltpause wollen also beide Kontrahenten den positiven Trend der letzten Wochen forsetzen und beide - auch das eine Parallele - müssen auf den einen oder anderen Stammspieler verzichten. Etwas unterschiedlich ist wohl das Umfeld bei den beiden Teams. Während Lokalpresse und Fanszene beim BVB nach dem zweiten Heimspiel ihr Team schon teilweise auf dem Weg des Vorjahres sahen, wo man lange gegen den Abstieg spielte, und jetzt langsam wieder zurück Richtung "Wir-kommen-in-die-Champions-League"-Euphorie steuert, hat man aus Bremen wenig dergleichen vernommen und zumindest aus der Distanz den Eindruck, daß man hier das Zwischentief hanseatisch-cool gemeistert und den Verein wieder in ruhigeres Fahrwasser gebracht hat.

In der Anfangsphase ist das Spiel ausgeglichen und beide Teams sind engagiert, aber nicht wirklich organisiert, so daß offensive Glanzlichter Westfalenstadion erst mal im Wesentlichen ausbleiben, bis das Spiel innerhalb von zehn Minuten so gut wie entschieden ist. Zunächst ist es Mladen Petric, der den BVB in der 22. Minute mit 1:0 in Front bringt, sieben Minuten später steuert Diego Klimowicz den zweiten Treffer bei und weitere drei Minuten später trifft erneut Petric, so daß Werder einem kaum aufholbaren Rückstand nachläuft. Zwar hat es sc hon so manches Comeback bei einem derartigen Spieltag gegeben, aber die Gäste haben heute einfach nicht die Energie, sich nochmal gegen die Niederlage aufzubäumen und verschlafen vor allem auch die Anfangsphase der zweiten Hälfte, in der man mit einem schnellen Treffer in die Partie zurückfinden könnte, das aber gar nicht ernsthaft versucht und es so dem BVB leicht machen, seinen Vorsprung bis zum Schlußpfiff zu verwalten. Einen ganz schwachen Tag hat übrigens der Unparteiische Peter Sippel erwischt, der zu Beginn der Partie eine Tätlichkeit von Diego nicht ahndet und damit wohl dafür sorgt, daß es in der Schlußphase zu mehreren weiteren Szenen kommt, bei denen Spieler beider Seiten nach einem Feldverweis schreien - zu Ende geht das Spiel aber doch mit elf gegen zehn, denn eine rote Karte hat es dann doch gegeben - in der 80. Minute gegen den Bremer Leon Andreasen.

Schon im Vorfeld der Partie hat es im Dortmunder Lager einige Mißklänge aufgrund des neuen Riesenbanners gegeben, den der Verein den Fans - besonders Westfalenstadion denen auf der Südtribüne - geschenkt haben will. Angemosert wurde im Wesentlichen, daß das genau zur mit massivem Aufwand betriebenen Namenseinführung des Trikotsponsors geschehe und zudem prangt ein als übertrieben groß empfundenes Logo des Sponsors auf dem Trikot, das über die volle Breite der Südtribüne läuft und vor ihr maschinell heruntergelassen werden kann. Die Kritik bezog sich dabei zum Teil nur auf die Einführung des Trikots als "Geschenk des Vereins" nach dem Motto, daß man doch Roß und Reiter nennen sollte, zum Teil meldeten sich aber auch Leute, die überhaupt kein Sponsorenlogo auf einem solchen Banner sehen wollten (und auch zum Intro ein entsprechendes Protesttransparent zeigen). Nüchtern betrachtet muß man wohl anmerken, daß es auch früher Sponsorenzeichen auf Blockfahnen beim BVB gegeben hat, daß die Einführung der Fahne tatsächlich etwas scheinheilig vonstatten gehen sollte, aber auch, daß das ganze Trikot - ob mit oder ohne Sponsorenzeichen - sehr affektiert und überzogen daherkommt und ein einfaches Banner, wie es die Südtribüne bis zu seinem plötzlichen Verschwinden zierte, sicherlich angemessener wäre. Fußballsupport gibt es dann auch und zwar wird von beiden Seiten guter Standard abgeliefert, wobei der Heimsupport bei den Wechselgesängen zwischen Süd- und Seitentribünen (oder besser gesagt zum Großteil den Diagonalblöcken) seine Höhepunkte erreicht.

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