FC Coburg

FC Coburg
vs.
SpVgg Selbitz 2:0

SpVgg Selbitz

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Letztes Spiel: Wettkampfgemeinschaft der Hochschulen Bochum vs. Eberhard-Karls-Universität Tübingen 09.07.2016, Dr.-Eugen-Stocke-Stadion, BFV-Pokal
Nächstes Spiel:  VfB Hohenenems vs. SV Grödig

Ticket
150 Zuschauer

Der FC Coburg wurde am 8. September 2011 gegründet und übernahme Spieler, Lizenz und Nachwuchszentrum des DVV Coburg, der in der Folge einer Steuernachforderung von 2010 in die Insolvenz geschlittert war und die Spielzeit 2010/11 noch nach der Pleite zuende geführt hatte und sportlich aus der Landesliga Dr.-Eugen-Stocke-Stadion abgestiegen war. Zur letzten Spielzeit schaffte der FCC den Aufstieg aus der Bezirksliga Oberfranken West, und stieg in die Landesliga Bayern Nordwest auf, in der man seine erste Spielzeit als Tabellenzwölfter abschloss. Heute geht es in einem staffelübergreifenden Landesliga-Duell gegen den Nordost-Vertreter SpVgg Selbitz, wenn man sich im Rahmen der Qualifikation für den BFV-Pokal trifft, dessen Sieger ein Platz im DFB-Pokal winkt. Der DVV war übrigens selbst ein Fusionsclub gewesen, der im Jahr 2000 aus VfB Coburg 07 und DJK/Viktoria 09 Coburg hervorgegangen war, was das Ende des eigentlichen Coburger Traditionsclubs bedeutete. Nummer 1 der Stadt war der VfB, dessen 93-jährige Geschichte damit zuende ging - der Club hatte vor und während des 2. Weltkriegs immer wieder mal der erstklassigen Gauliga angehört und später dann wiederholt der höchsten Amateurklasse Deutschlands, in der man zuletzt von 1982 bis 1984 in Form der Oberliga Bayern angehört hatte.

Die erste Halbzeit der heutigen Partie findet auf einem erschreckend niedrigen Niveau statt und ist so arm an Torchancen, das wohl so mancher im Stadion bereits prophezeit, das die Partie am Ende mit einem torlosen Remis im Elfmeterschießen entschieden werden wird. In der zweiten Hälfte nimmt das Spiel jedoch Dr.-Eugen-Stocke-Stadion Fahrt auf und zunächst sind es die Gäste von der SpVgg. Selbitz, die beginnen, auf den ersten Treffer zu drängen und einmal haarscharf daran scheitern, als Daniel Shabasteri im Tor des FCC das Leder, das aufs kurze Eck geschossen wird, so gerade mit der Hand am Pfosten vorbei bugsieren kann. Als die Heimmannschaft dann noch nach roter Karte in Unterzahl ist, scheint der Weg in die Hauptrunde für Selbitz frei zu sein, aber die blutjunge Coburger Mannschaft mit ihren sieben Spielern der Jahrgänge 1997 und 98 gibt sich nicht geschlagen, sondern sucht weiter ihre Chance, wobei es schließich ein Foulelfmeter ist, durch den man in der 74. Minute zum - von Calle Schiebel erzielten - Führungstreffer kommt. Der gleiche Spieler ist es schließlich, der kurz vor Schluß einen Konter der Hausherren abschließt und somit den Endstand von 2:0 herstellt und die Partie endgültig entscheidet.

VfB und DVV trugen - und nun der FC Coburg - ihre Spiele seit ihrer Einweihung am 30. November 1913 am jetzigen Spielort an der Wiesenstraße aus, die zunächst nach dem Erbprinzen des Hauses von Sachsen-Coburg und Gotha Dr.-Eugen-Stocke-Stadion Johann-Leopold-Sportplatz genannt worden war und seit 1965 Dr.-Stocke-Stadion heißt, was nach der Übernahme des Stadions durch die Stadt Coburg 2009 nochmal geringfügig auf Dr.-Eugen-Stocke-Anlage geändert wurde. 1928 erhielt der Platz seine erste Tribüne, wobei die aktuelle Haupttribüne, ebenso wie das Marathontor und die Laufbahn, bei der Renovierung nach dieser Übernahme erneuert wurde. Bei dieser Gelegenheit wurden weitere Merkmale das Stadions entfernt, so fiel die damalige Gegentribüne und das Marathontor des Stadions dem Umbau zum Opfer. Von der jetzt ausbaufreien Gegenseite aus ist dann auch deutlich zu sehen, warum bei Coburg und FC auch von Vestestadt und Vestekickern gesprochen wird, denn die auch Fränkische Krone genannte Veste Coburg thront auf einem von hier über die Haupttribüne hinweg deutlich sichtbaren Burghügel.

Dr.-Eugen-Stocke-Stadion
Dr.-Eugen-Stocke-Stadion

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