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Im Jahr 2015 ist Kültürspor Datteln nach dreijähriger Zugehörigkeit zur A-Liga in die
Kreisliga B abgestiegen, in der man zunächst im Mittelfeld bis unteren Bereich kickte, aber
in der vergangenen Spielzeit den Angriff Richtung Wiederaufstieg wagte. Nachdem es in der
verkürzten Saison nur zum 2. Platz hinter dem VfB Waltrop langte, will es der Migrantenverein
in dieser Spielzeit wissen und führt nach drei Spieltagen auch mit sieben Zählern die Tabelle
an. Die FC 26 Erkenschwick könnte da ein wenig eine Unbekannte in der Rechnung sein, denn
der heutige Gegner des Aufstiegsaspiranten war im letzten Jahr in einer andere Staffel eingeteilt
und spielte dort eine durchaus gute Rolle - als nach 20 Spieltagen abgebrochen wurde, kam man dort mit
13 Siegen, zwei Remis und fünf Niederlagen auf einen Punktequotienten von 2.05 und Platz 3.
Tatsächlich tritt der FC 26 erstmal als Spielverderber auf und ehe sich die Hausherren versehen,
liegen sie durch Ömer-Can Acar und Joel Götteken mit 0:2 hinten. Da sind gerade einmal drei Minuten
gespielt und das 1:2 in der 6. Minute durch Mehmet Ötztürk wird erstmal wieder von den Gästen
beantwortet, indem Johannes Hülsken zum 1:3 trifft. Doch auch von diesem Treffer lässt sich Kültürspor
nicht beeindrucken, man erhöht den Druck und dem hält der FC nur bis zur 30. Minute stand - Cagri
Kokalak und Ertan Temel sorgen innerhalb von zwei Minuten für den Ausgleich. Noch vor der Pause
legt Temel einen weiteren Treffer drauf und bringt das Heimteam in Führung. Gleichzeitig verliert
Erkenschwick einen Spieler mit gelb-roter Karte und in zweiten Abschnitt können es die Hausherren
ruhig angehen lassen und trotzdem noch durch Temels dritten Treffer zum (nicht lupenreinen)
Hattrick die Führung absichern sowei in der Schlussphase mit zwei weiteren Toren - erzielt von
Kadir Durgut und Mert Erdem - noch ein klares 7:3 herbeiführen.
Die Hausherren sind gerade in den Sportpark Mitte eingezogen, der trotz seines Namens nicht im Zentrum
von Datteln liegt, sondern im Stadttel Hagem. Die schmucke, aber einfache Anlage mit ihrem Kunstrasen
und einer kleinen Traverse auf einer Längsseite wurde im Mai erst eröffnet und hat schon mit
Anwohnerbeschwerden zu kämpfen, die sich am angeblichen Lärm stören. Ob das durch den Zuzug der
Fußballer von Kültürspor und dem DJK Sportfreunde besser wird, darf wohl angezweifelt werden und
ob die Appelle an die Anwohner, "ein bisschen Toleranz" zu zeigen, auf offene Ohren stoßen, ist
auch fraglich. Immerhin haben die schon moniert, dass man von früh bis spät das Ticken von
Basketbällen zu erdulden habe und der Basketballkorb, der in der Anlage montiert worden war,
ist ist schon wieder abmontiert. Angeblich hat das nichts mit den Beschwerden zu tun, sondern
die Basketballer haben den Rollschuhbetrieb zu sehr gestört und sollen jetzt auf dem Gelände
der benachbarten Schule auf Korbjagd gehen. Inwieweit das die friedliche Existenz der Sportanlage
und der streitbaren Anwohner befördert, ist jedenfalls abzuwarten.
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