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SV Schwarz-Gelb Dingen |
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28.07.2010, Sportplatz Westheide, Kreispokal Herne |
1953 wurde der SV Schwarz-Gelb Dingen in der gleichnamigen Ansiedlung gegründet, die 1928 zu den Gründungsmitgliedern der
neuen Verbundgemeinde Castrop-Rauxel gehört hatte. Viel kann sich in den ersten Jahren nicht im jungen Club getan haben,
denn der erste Eintrag in der Vereinschronik weist acht Jahre später die Inbetriebnahme des Sportplatzes Westheide aus.
Danach kommen als ligamäßige Höhepunkte diverse Aufstiege in die Kreisliga A - der letzte davon im Jahre 2005. Zur aktuellen
Spielzeit mußte man freilich den Platz in der A-Liga mal wieder räumen und das mit elf Punkten aus 30 Partien als deutlich
abgeschlagener Letzter der Tabelle. Die Außenseiterrolle hätten die Schwarz-Gelben heute auch ohne den Abstieg sicher gehabt,
denn mit dem SC Westfalia Herne hat man ausgerechnet das Schwergewicht des Kreises in der ersten Runde des Kreispokals gezogen, und gegen einen immerhin fünf Spielklassen höher in der Verbandsliga kickenden Club werden sich wohl selbst die größten Optimisten
wenig Siegchancen ausrechnen!
Der SC Westfalia ist zwar das eindeutig bessere Team, spielt aber letztendlich völlig einfallslos und
vergibt zusätzlich die wenigen klaren Chancen kläglich. Nach einer Viertelstunde scheint sich gar die Sensation anzubahnen, als Pierre Kilian für den B-Ligisten trifft, aber jetzt können die Herner im Gegenzug zumindest einen durchdachten Angriff präsentieren und durch Sven Jubt ausgleichen. Als kurz vor der Pause Michael Erzen zum Führungstor für Herne trifft, kommt das Spiel zumindest in die erwartete Bahn, aber auch im zweiten Abschnitt präsentiert sich der Favorit alles andere als souverän. Immerhin bringt er noch zwei weitere Treffer zustande - abermals durch Jubt sowie durch Samed Sazoglu -, so daß es am Ende wenigstens für ein halbwegs passables Resultat für Westfalia reicht, auch wenn die Partie insgesamt schnell vergessen werden sollte...
Zu den Problemen bei der Westfalia trägt sicherlich bei, daß man es beim Sportplatz Westheide mit einem
ungewohnten Hartplatz zu tun hat. Der ist zwar nicht sonderlich ausgebaut - auf einer Seite gibt es ein wenig Graswall -, aber dafür gibt es in einem Hintertorbereich ein paar Stühle und Tische sowie einen
Biergarten, der der Anlage doch ein gewisses Etwas verleiht. Das hat auch die Aussicht, denn hinter der graswalllosen Längsseite ragt der Kühlturm des Steinkohlekraftwerks Günter Knepper auf, der dort in Aktion bewundert werden kann - bis 2014, denn dann sollen hier die Abrißbagger bzw. Sprengteams anrücken, denen das Schwesterkohlekraftwerk Rauxel bereits in den Jahren nach 2001 zum Opfer gefallen ist - sein Kühlturm wurde 2006 gesprengt.
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