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ASV Durlach |
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26.05.2005, Turmbergstadion, Verbandsliga Nordbaden |
In der Verbandsliga Nordbaden hat sich ein Dreikampf um die Aufstiegsplätze ergeben. Momentaner
Tabellenführer ist der ASV Durlach, der somit in der Lage ist, aus eigener Kraft die Meisterschaft der Staffel
zu erringen und direkt in die Oberliga aufzusteigen. Die anderen beiden Anwärter sind
die SpVgg Oberhausen und der SV Spielberg, wobei auch der zweite Tabellenplatz von Interesse ist, denn immerhin
folgt der Saison noch eine Aufstiegsrunde, in der zunächst die beiden Zweiten der Verbandsligen Südbaden und
Nordbaden ihren Sieger ausspielen, der dann gegen den Zweiten der Verbandsliga Württemberg anzutreten hat,
um den letzten Aufstiegsplatz zu ermitteln. Den Weg durch diese Trostrunde will man sich in Durlach natürlich
ersparen, aber der heutige Gegner vom VfB Leimen ist von der eher unangenehmen Sorte, denn die Gäste benötigen
noch Punkte im Abstiegskampf und am letzten Spieltag haben es die Kicker vom ASV Durlach beim TV Hardheim lange
spannend gemacht, bevor es wenige Minuten vor Schluß doch noch zum Siegtreffer für die Karlsruher Stadtteilkicker
kam.
Auch heute sieht das Spiel der Durlacher alles andere als souverän aus. Über lange Phasen versäumt man es, den
stets harmlosen Gegner unter Druck zu setzen und läßt sich auf einen eher lauen Sommerkick ein - passend zu den
Temperaturen von um die 30 Grad Celsius. Chancen für den ASV ergeben sich dabei immer wieder, doch wirklich
gefährlich wird es selten. Dafür fällt das goldene Tor für die Hausherren schließlich auf durchaus sehenswerte
Weise, als ein Steilpaß den Weg zu einem freistehenden Durlacher findet, der frei aufs Tor zugehen kann und dem
Leimener Schlußmann keine Abwehrchance läßt. Ähnliche Situationen ergeben sich im folgenden noch mehrere Male, aber
jedesmal pfeift der Schiedsrichter die Hausherren zurück, die teilweise mit diesen Entscheidungen gar nicht
glücklich sind. Leimener Offensivbemühungen bleiben allerdings auch aus, nachdem die Gäste in Rückstand geraten sind
und so wird der Sieg des ASV nicht mehr gefährdet. Durch die weiteren Ergebnisse des Spieltags scheidet Spielberg
übrigens aus dem Kampf um die ersten beiden Plätze aus und die Entscheidung um Direktaufstieg und Qualifikation fällt
am kommenden Sonntag im Fernduell zwischen dem ASV Durlach, der bei der SG Heidelberg-Kirchheim anzutreten hat, und
der SpVgg Oberhausen, die zum 1. FC Pforzheim reist.
Da weder Durlach noch Leimen
über Fans der aktiveren Sorte verfügen, geht es während der Partie eher leise zu. Lautäußerungen
des Publikums sind auf direkte Reaktionen auf den Spielverlauf beschränkt. Das Tor der Hausherren wird natürlich schon bejubelt, in der zweiten Hälfte wird es bei den Anhängern der Hausherren gelegentlich mal etwas lauter, weil man mit den Abseitspfiffen des Schiedsrichters
gegen Durlach alles andere als glücklich ist. Nach dem Spiel soll die Feier dann aber weitergehen und der ASV lädt seine Freunde zu Freibier ein - erst mal nur anläßlich des letzten Saisonheimspiels und des sicheren Erreichens der Aufstiegsrunde, aber da kommt ja am Sonntag möglicherweise der Direktaufstieg oben drauf.
Das Turmberstadion ist Teil eines größeren Komplexes oder besser gesagt eine von mehrern im Umfeld verstreuten Sport- und Freizeitstätten,
zu denen neben einem gleichnamigen Freibad auch Tennisplätze und ein weiterer Fußballplatz ohne Ausbau gehören, auf dem der Bezirksligist DJK Durlach seine Heimspiele austrägt. Das Turmbergstadion selbst kann zunächst mit seinem hübsch gestalteten Eingangsbereich gefallen, nach dessen Passieren man direkt auf das Vereinslokal zusteuert, das ein ausgewachsenes Restaurant mit internationalen und badischen Spezialitäten ist. Aber nicht nur kulinarisch kann der Spielort des ASV Durlach überzeugen - die klassische Stadionbratwurst gibt's hier übrigens auch -, sondern auch der Ausbaugrad der Anlage läßt wenig zu wünschen übrig. Sitzplätze fehlen zwar, aber beide Längsseiten sind mit einigen Stufen ausgebaut und auf der Hauptseite gibt es auch noch eine Überdachung, die am heutigen Tag im Wesentlichen vor der intensiven Sonneneinstrahlung schützt. In den Kurven ist ebenerdiges Stehen möglich, aber allzu attraktiv sind die dortigen Plätze nicht, denn man ist hier aufgrund der prinzipiell vorhandenen, aber nicht ausgezeichneten Laufbahn viel zu weit vom Spielgeschehen entfernt.
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