EVV Echt |
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23.11.2014, Sportpark In de Bandert, Zondag Topklasse |
Die Echter Voetbal Vereniging - meist einfach mit EVV abgekürzt - wurde am 26.6.1926 in der damals
eigenständigen Gemeinde Echt gegründet, die seit 1902 zusammen mit der Nachbargemeinde die Stadt
Echt-Susteren bildet. Der EVV ist damit der älteste noch aktive Fußballclub in Echt und gilt als
Nachfolger des EVV Sparta, der 1908 gegründet worden war und 1925 den Betrieb eingestellt hatte.
Als 2010 die Topklasse als neue dritte Liga gegründet wurde, war der EVV dabei, und seither kickt
man in der höchsten Liga der Zondags Amateurs. Für den heutigen Gegener aus Utrecht, die Utrechtse Sportvereniging
Hercules, gilt das erst seit der aktuellen Spielzeit - dafür können sich die Gäste darauf berufen,
1882 gegründet worden zu sein und somit einen der ältesten Sportvereine des Landes überhaupt zu
stellen. Tradition schützt aber nicht vor Abstieg, und so benötigen die Zondagsamateuere des USV
Hercules, der auch bei den Zaterdagsamateuren aktiv ist und dort in der viertklassigen Hoofdklasse
kickt, Punkte, denn man hat nur drei Punkte Abstand vor den Abstiegsrängen.
In der ersten Hälfte der Partie sind es die Gäste, die optisch etwas mehr hermachen, wobei das
Spiel als solches nicht gerade als Chancenfestival daherkommt und auch das generelle Niveau doch
eher zu wünschen übrig läßt. Insgesamt kommt man gegen die ab der 35. Minute nach Herausstellung
zu zehnt agierenden Hausherren zu drei guten Tormöglichkeiten, wobei man einmal den Pfosten, aber
eben nicht ins Tor trifft. Im zweiten Abschnitt kommt Echt etwas besser auf, doch es bleibt am
Ende beim 0:0, wobei die Partie auch wirklich kein Tor verdient hätte. Zusätzlich ist beim
Abpfiff auch das personelle Gleichgewicht wieder hergestellt, da auch ein Spieler von Hercules
des Feldes verwiesen wird. Auffällig ist der nicht einmal notdürftig kaschierte Rassismus des
Referees, der fast jeden Köperkontakt von dunkelhäutigen Spielern abpfeift und auch zwei
solche vom Platz schickt, obwohl die jeweiligen Aktionen keinesfalls einen Platzverweis rechtfertigen.
Der Sportpark In de Bandert besticht eher durch seine Größe als durch seinen Ausbaugrad, denn er besteht
aus nicht weniger als sieben Großfeldplätzen sowie 10 Tennisplätzen. Das vom EVV bespielte Stadion
stellt in Bezug auf den Ausbau den Hauptplatz dar und liegt mitten im Zentrum des Ganzen, so daß man
aus allen Richtungen einen Nebenplatz passieren muß, um es zu erreichen. Mit einer Gesamtkapazität von
1774 Zuschauern ist aber auch das Stadion sehr überschaubar, und echten Ausbau in Form einer kleinen
Tribüne mit 274 Sitzschalen findet man dann auch nur auf einer - der Gegenseite. Die Hintertorbereiche sind überhaupt nur
ebenerdig begehbar, auf der zweiten Längsseite ist das Vereinsheim des EVV untergebracht, in dem man
neben diversen Kalt- und Heißgetränken auch ein umfangreiches (Fastfood-)Angebot vorfindet, wobei sich
das "Fast" nicht auf die Geschwindigkeit des Services bezieht, da man selbst während der Partie als
einziger Gast an der Theke minutenlang auf sein Essen warten muß - dafür wird es aber auch frisch zubereitet.
Alternativbericht von P. David Zimmer |