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Al-Arz Libanon Essen wurde 2008 gegründet und es zeigte sich schnell, daß der junge Verein für die Kreisliga C, in der man
wie jede Neugründung zunächst antreten muß, deutlich zu stark war. So stiegen die Zedern, wie der Club nach dem nicht nur
aus dem von der Libanesischen Landesfahne ins Vereinszeichen sondern auch über ihren arabischen Namen Al-Arz im Vereinsnamen
präsenten Baum genannt wird, zum Ende der Spielzeit 2008/09 in die Kreisliga B auf. Auch der B-Liga war man mehr als nur
gewachsen, und so endete die zweite Spielzeit des Clubs mit dem zweiten Aufstieg. In der Kreisliga A konnte man zwar zwischenzeitlich
auch die Tabellenführung feiern, aber offensichtlich war Al-Arz hier in der passenden Spielklasse angekommen, denn seither kickt
man in dieser Spielklasse, wo man sich im ersten Spieljahr mit einem sechsten Platz im oberen Bereich der Tabelle etablieren konnte
und aktuell auf Platz acht nicht viel schlechter dasteht. Schlechter geht es da dem SV Borbeck, der wie fast immer recht weit unten
in der Tabelle zu finden ist, aber ebenso regelmäßig die Spielzeit oberhalb der Abstiegsplätze abschließt und in der
aktuellen Saison hofft, diese Tradition fortschreiben zu können.
Von Anfang an gehen beide Teams ihre Aufgabe mit viel Engagement an, und es sind die Gastgeber, die das Spiel dominieren. Offensichtlich
will man sich für die 1:8-Niederlage revanchieren, die man in der Vorwoche bei Tabellenführer DJK TuS Frohnhausen einstecken
musste, was im Nachhinein sogar etwas böses Blut gab. Ludwig Singendonk,
der Vorsitzende des um den Aufstieg mitkickenden TuS Bergeborbeck
84/10, hatte von "kampflos abgegeben" gepsprochen, was entrüstete Libanesen als Vorwurf der Manipulation interpretierten. Die Geschichte
endete mit einer Entschuldigung Singendonks, und diesmal will man sich keine ähnlichen Vorwürfe in Bezug auf den Abstiegkampf anhören
müssen, aber der Schuß geht nach hinten los, denn nach 20 Minuten sieht man sich erneut in Rückstand, nachdem Thomas Middendorf das 0:1
erzielt hat. Diesmal bricht Al-Arz allerdings nicht völlig auseinander, sondern macht einfach weiter, was schließlich in der 2. Spielhälfte
belohnt wird, als Marwan Allouche für den Ausgleich sorgt. Nach diesem - recht frühen - Ausgleichstreffer kommt es zu keinen weiteren Toren, und
so bleibt es schließlich am Ende dabei, daß sowohl Al-Arz Libanon Essen als auch der SVB einen Punkt mit heimnehmen können.
Al-Arz trägt seine Spiele an der Bäuminghausstraße in Essen aus, wo es zum einen das Stadion mit
seinem Rasenplatz gibt, zum anderen aber auch einen Hartplatz mit eigener Tribüne, und das ist die
Spielfläche, auf der der Kreisligist zu seinen Heimspielen antritt. Die Tribüne ist eine Konstruktion
mit hölzernen Stützpfeilern, die gerade daraus, daß sie spürbar vom Zahn der Zeit angenagt ist,
ihren Reiz bezieht. Die nach vorne abgrenzende Mauer trägt diverse Graffiti, die aber ganz im Zeichen der eigentlichen Hausherren vom TuS Helene Essen stehen, deren Namenszug auf der nach vorne begrenzenden Mauer zu lesen ist und in deren schwarz-weiße Vereinsfarben alles gehalten ist. Ansonsten hat die
Tribüne drei Stufen zu bieten, und davor sind nochmal drei unüberdachte Stufen. Eine Sprecherkabine ist
hier auch noch vorhanden, und an der Rückwand der Tribüne sind ein paar weitere Graffitis, die
allerdings nicht mehr sind als Schmierereien.
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