SG Quelle Fürth |
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13.07.2014, Gustav-Schickedanz-Sportfeld, Landesliga Bayern Nordost |
Die SG Quelle Fürth - oder genauer gesagt Sportgemeinschaft Quelle im TV Fürth 1860 VfL - ist eins von drei Kücken, die
aus Eiern des gleichen Nestes geschlüpft sind. Bereits 1903 hatte man sich eine Fußballabteilung zugelegt, die
sich jedoch 1906 selbstständig machte und heute als SpVgg Greuther Fürth das Zugpferd der Stadt ist. 1924 spaltete
sich der FC Fürth vom TSV ab und 1973 entstand schließlich der heutige Club, als sich die BSG Schickedanz Fürth -
die Betriebsmannschaft des Quelle-Konzerns - mit der Fußballabteilung der TSVler zusammentat. In den 1990er Jahren
schaffte man es bis in die Regionalliga Süd, wo man u. a. auf die SpVgg Fürth und den 1. FC Nürnberg traf - das
"Heimspiel" gegen den Club wurde vor 40000 Zuschauern im Frankenstadion ausgetragen.
Danach pendelte man zwischen Oberliga und Landesliga und mußte sogar in die Bezirksoberliga hinab, um seit
2012 in der Landesliga Bayern-Nordost zu kicken, an deren ersten Spieltag es heute gegen den ASV Veitsbronn-Siegelsdorf
geht.
Am Anfang ist die Partie halbwegs ausgeglichen, aber es zeichnet sich bald ab, daß es die Gäste sind, die gefährlicher
vor dem gegnerischen Tor agieren und schließlich sind es zwei Standardsituationen, durch die Veitsbronn-Siegelsdorf auf die
Siegerstraße kommt. In der 27. Minute trifft man nach einem Freistoß und nur zwei Minuten später hat der ASV vom
Elfmeterpunkt völlig freie Bahn und es ist zweimal Spielertrainer Dietmar Kursnyarik der trifft und so für den
Erfolg seiner eigenen Taktik sorgt. Der Treffer zum 1:2 druch Fabian Diesner bringt den Hausherren neue Hoffnung,
aber kurz nach dem Seitenwechsel sorgt Fabian Müller mit seinem Treffer zum 1:3 für den späteren Endstand, so daß
die SG Quelle mit einem klassischen Fehlstart in die Saison gegangen ist und am kommenden Mittwoch auswärts beim
ASV Hollfeld versuchen muß, die heutige Scharte auszuwetzen.
Aus dem Namen der SG Quelle Fürth ist der Name Schickedanz verschwunden - BSG ist man natürlich auch schon
lange nicht mehr und der Konzern ist den Weg in die Pleite gegangen. Erhalten geblieben ist der Name des
Quelle-Gründers allerdings beim Heimspielort des Clubs, dem Gustav-Schickedanz-Sportfeld, das jedoch aus
Fußballersicht darunter leidet, daß es sich vorranging um die Sportanlage der Leichtathleten vom LAC Quelle München/Fürth
handelt. So verfügt das Sportfeld nicht nur über eine achtspurige Laufbahn, sondern der Ausbau beschränkt sich
auf unterschiedlich viele Stufen außen rundherum, obwohl es hier früher eine überdachte Tribüne gab. Erinnern
dürfte sich daran freilich kaum noch jemand, denn dieses Bauwerk viel bereits in den 1960er Jahren der
Erweiterung der Umkleideräume des Schickedanz-Sportfelds zum Opfer.
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