NK Gorica |
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10.07.2020, Gradski stadion, 1. HNL |
Velika Gorica ist eine Gemeinde, die unmittelbar an die kroatische Hauptstadt Zagreb angrenzt und
auf deren Gebiet der internationale Flughafen Zagbrebs liegt. Hier haben sich 2009 die beiden
lokalen Fußballclubs NK Radnik Gorica und NK Polet zusammengeschlossen und den heutigen HNK
Gorica gegründet. Radnik war 1991 Gründungsmitglied der 2. Liga gewesen und hat ein paar Jahre
in der 1. Liga verbracht, war aber zwischendurch bis auf Level 4 abgesunken. Der neue Club startete
in die 2. Liga und erreichte dort sofort die Meisterschaft, stieg aber nicht auf, da man die
Lizenzauflagen nicht erfüllen konnte. 2018 gewann man die Liga erneut und diesmal klappte es auch
mit dem Aufstieg. Drei Spieltage vor Saisonende stehen die Gastgeber mit 49 Punkten jenseits von
Gut und Böse und können gelassen in die Partie gegen den NK Varadin, der in Goricas Aufstiegsjahr
hinter den Hausherren auf Platz 2 gelandet und in der Relegation gescheitert ist und 2019 als
Meister der 2. Liga ins Toplevel nachkam. Der Verbleib dort ist für die Gäste noch nicht ganz
sicher, aber es wird aus drei Spielen maximal noch ein Sieg benötigt, um rechnerisch alles klar
zu machen und der dahinter liegende NK Istra Pula hat ja auch noch nicht alle kommenden Saisonspiele
gewonnen, so dass es auch für Gäste recht gut bezüglich des Klassenerhalts aussieht.
Die Partie erweist sich als recht zähe Angelegenheit, bei der sich der Ball nur sehr sporadisch
in der Nähe der beiden Tore befindet. Viel deutet darauf hin, dass man heute torlos auseinandergehen
wird, denn auch bei den sporadischen Chancen beider Seiten wirkt es kaum, als könne man
das gegnerische Tor ernsthaft gefährden. Eine knappe Viertelstunde vor Schluss kommt es schließlich
nach einer von außen eher harmlos erscheinenden Aktion zu Diskussionen - der Schiedsrichter schaut
sie sich offensichtlich noch einmal an und deutet auf den Elfmeterpunkt. Diese Chance lässt sich
der von Dynamo Zagreb ausgeliehene Domagoj Drodek nicht entgehen - er sorgt für den Führungstreffer
der Gäste und damit, da der nicht mehr beanwortet wird, auch für deren endgültigen Klassenerhalt.
Der Club trägt seine Heimspiele im Gradski Stadion aus, also dem Städtischen Stadion, das zum
Teil nach dem Vorgängerverein auch Stadion Radnik (Arbeiter-Stadion) genannt wird und mal für
15000 Zuschauer zugelassen war. Zur Zeit gibt es hier 8000 Sitzplätze, von denen der Großteil auf
der Haupttribüne überdacht Platz findet. Aktuell werden allerdings nur 1500 Zuschauer ins Stadon
gelassen, wegen der Coron-Abstandsregeln, auf deren Einhaltung dann aber innerhalb der Anlage
weder geachtet noch bestanden wird - deren Einhaltung bleibt jedem selbst überlassen. Dazu kommt noch eine
nicht überdachte Tribüne auf der Gegenseite, auf der man, wenn man in dem Farbgewirr ganz genau
hinschaut, zweimal den Schriftzug HNK GORICA ausmachen kann.
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