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13.09.2015, Niederrheinstadion, Bundesliga |
Vor der heutigen Partie zwischen dem Hannoverschen SV von 1896 und dem Ballspielverein Borussia 09
Dortmund geht eigentlich jeder von eine klaren Sache zugunsten der Gäste aus, die die ersten drei
Spiele der neuen Saison gewonnen haben und zusätzlich in einem DFB-Pokal-Spiel und Vier Europa-League-Partien
als Sieger vom Platz gegangen sind. Selbst die Fans der Gastgeber, Hannover spielte zunächst Unentschieden bei
Liga-Außenseiter Darmstadt 98 und verlor gegen Leverkusen und in Mainz, spekulieren eher über
die Höhe des heutigen BVB-Sieges, als über die eigenen Chancen, das Spiel zu gewinnen. Andererseits
ist es natürlich wie immer im Fußball: Hannover 96 steht mit nur einem Punk auf Relegationsplatz 16
und benötigt unbedingt Zähler, um nicht bereits früh in der Spielzeit am Tabellenende festzukleben.
Tatsächlich macht sich der BVB sofort auf den Weg nach vorne und versucht sein übliches Passspiel
aufzuziehen, das aber nur selten so zwingend gerät wie zuletzt gewohnt, was dran liegen mag, daß
Marco Reus verletzungsbedingt ausfällt aber auch daran, daß man nach den vielen Partien der letzten
Zeit müde zu werden beginnt, was angesichts des anstehenden Programms ein bedenkliches Zeichen wäre.
Ein paar mittlere Chancen haben die Schwarz-Gelben dann doch, aber der Treffer fällt mit der ersten
Chance von 96 auf der anderen Seite, als der völlig alleingelassene Artur Sobiech zum 1:0 einschiebt.
Den Ausgleich bringt ein eher umstrittener Foulelfmeter vom Typ "kann man geben", den Pierre-Emerick
Aubameyang verwandelt und mit der Nachspielzeit der ersten Hälfte ist es Henrik Mkhitaryan, der mit
einem sehenswerten Gewaltschuss von der Strafraumgrenze für die Gästeführung sorgt. Wer erwartet,
dass die Partie damit entschieden ist, wird eines Besseren belehrt, also Sobiech nach einem bitteren
Fehler von Mats Hummels mit seinem zweiten Treffer des Spiels für den Ausgleich sorgt. Direkt im
Anschluss werden die Hausherren etwas frecher, ziehen sich aber schnell wieder zurück und
schließlich ist es ein Eigentor von Felipe, der bereits den Elfmeter zum 1:1 verursacht hatte,
die erneute Führung für dem BVB und schließlich unterläuft dem Brasilianer ein Handspiel im Strafraum,
das ihn zum Pechvogel der Partie macht und Aubameyang zum doppelten Elfemterschützen, wobei der
Strafstoß aufreizend lässig per Heber verwandelt wird.
Im Supportwettstreit gibt es ebenfalls einen klaren Sieg für die BVB-Seite, was in Hannover inzwischen
Tradition hat, da die Amtosphäre bei den Landeshauptstättern nach wie vor unter dem Dauerzwist
zwischen Clubchef und -mäzen Martin Kind und den aktiven Fans des Sportvereins leidet oder besser gesagt, so
gut wie nicht vorahnden ist. So sorgen die vielleicht 10000 BVB-Fans im Niedersachsenstadion bereits
vor dem Anpfiff beim Einlaufen der Teams dafür, dass ihre Gesänge deutlich besser zu hören sind, als
die Hannover-Hymne und die Fankurve der Roten gibt mit wenigen Bannern und Fahnen ebenfalls ein
eher trauriges Bild ab, was sich bis zum Ende der Partie durchzieht, als man bei den Gästen Sieg und
Tabellenführung feiert, während sich die Heimbereiche des Stadions in rekordverdächtiger Zeit
leeren.
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