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K Herk-de-Stad FC |
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Teletekst Belgischer Fußballverband |
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12.12.2010, Pikkeleerstraat, 4. Division Belgien, Staffel C |
Der FC Herk-de-Stad wurde 1949 gegründet und kickte seither in den unteren Klassen des belgischen Fußballs. Als
Zweite der 1. Provinzialen Limburg durften die Grün-Roten in der letzten Spielzeit an der
interprovinzialen Endrunde teilnehmen, wo
man jedoch im Endspiel gegen den RRFC Montegnée unterlag. In die 4. Division bzw. genauer gesagt deren C-Staffel und somit in den vom nationalen
Fußballverband ausgerichteten Fußball kam man dann aber doch, da durch diverse Fusionen zusätzliche Plätze entstanden waren. Nach fünf Spielen stand man überraschenderweise
mit zwölf Zählern auf Platz zwei der Tabelle, aber es folgte der Einbruch und in den letzten vier Partien blieben die Gastgeber nicht nur ohne
Punkt, sondern auch ohne Torerfolg. So muß man aufpassen, nicht in der Tabelle ganz nach unten durchgereicht zu werden, aber deutlich besser als
der heutige Gegner Lutlommel VV steht Herk immer noch da, denn der Mitaufsteiger und Vorjahresmeister der 1. Provinzliga Limburg konnte bislang
insgesamt gerade einmal zehn Zähler holen, wodurch man auf dem vorletzten Platz der Liga steht.
In einer recht mäßigen Anfangsphase tut sich auf beiden Seiten recht wenig, wobei das Spiel der Gäste
teilweise etwas besser wirkt, aber es sind die Hausherren, die nach einer guten halben Stunde durch
Thomas Maris in Führung gehen. Das verleiht dem Spiel des Herk FC deutlich Schwung, und man verdient
sich in der Folge nicht nur nachträglich seine Führung, sondern verpaßt gegen Ende der ersten und zu
Beginn der 2. Hälfte dieverse gute Möglichkeiten, wobei man noch im ersten Abschnitt einmal an der
Querlatte scheitert. Mit einem weiteren Treffer wäre Lutlommel wohl geschlagen, aber so können sich
die Gäste noch einmal aufrappeln und etwa eine Viertelstunde vor Schluß den Ausgleich erzielen, der
aus abseitsverdächtiger Position erzielt wird. Am Ende kann man beim Herk FC versuchen, sich die
Partie schönzureden, denn immerhin hat man endlich wieder ein Tor erzielt und einen Zähler geholt,
aber es wird wohl jedem bei den Hausherren klar sein, daß Befreiungsschläge anders aussehen.
Das Stadion an der Pikkeleerstraat verfügt über zwei Unterstände, die jeweils in den Außenbereich
einer Längsseite gesetzt sind, wobei vor der Rückwand von einem der beiden ein paar Holzbänke gibt und
eben jener Unterstand auch um 90 Grad verschwenkt ein paar kurze Stufen hat und so für etwas Ausbau
eines Nebenplatzes sorgt. Dazu kommt das landestypische Vereinsheim, aus dem man ebenso landestypisch
die Partie durch die Fenster verfolgen kann. Wer sich die Begrenzung Richtung Spielfeld etwas genauer
anschaut, bemekerkt daß hier einmal gußeisern HFC gestanden haben muß - das F hat den unteren Balken inzwischen
verloren - und, daß daneben ein 'Strichmännchen-Fußballer' dargestellt ist, alles in den Vereinsfarben
grün und rot. Insgesamt kann man von einem durchaus netten Spielort sprechen, der nicht mit großartigem
Ausbau, aber mit liebevollen Details besticht, dem aber auch etwas fehlt, muß doch der Hauptplatz ohne
Flutlichtanlage auskommen.
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