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SV Hochlar 28 |
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17.09.2020, BZA Averdunkstraße, Kreispokal Recklinghausen |
Der SV Hochlar 28 ist ein ambitionierter Kreisligist - man wird für die kommende Spielzeit als Mitfavorit
für den Aufstieg in die Bezirksliga genannt. Von daher könnte man das heutige Spiel in der 2. Runde des Kreispokals als eine
sehr frühe Generalprobe bezeichnen, denn die Gastgeber, die in der letzten Rund den B-Ligisten SG Hillen
ausschalten konnten, haben heute mit der SG Sunderwich ein Team aus eben jener Bezirksliga zu Gast und dabei
handelt es sich sogar um ein Stadtderby, was im ausgedehten Kreis Recklinghausen nicht unbedingt
selbstverständlich ist. Suderwich hatte in der ersten Runde in einem Bezirksligaduell bei den
Sportfreunden Stuckenbusch im Elfmeterschießen die Oberhand behalten und dürfte heute als klassenhöherer
Verein mit einer einfacheren Aufgabe rechnen.
Vielleicht hat man in Suderwich ja auch mit einem komplizierten Derby gerechnet und in dem Fall wäre
man der Wahrheit deutlich näher gewesen, denn es läuft von Anfang an nicht glücklich für den
Bezirksligisten. Schon nach drei Minuten passt der nämlich in der Abwehr nicht auf, Noel Galoska vom
SV kann von der Strafraumgrenze aus unbedrängt schießen und sorgt für die Führung des A-Ligisten. In
der Folge drängt Suderwich zwar, aber die Hausherren behalten die Kontrolle und bis zur Halbzeit hat
es nur eine echte Ausgleichschance gegeben - einen direkten Freistoß. Im zweiten Abschnitt steht Hochlar
weiter unter Druck, doch man verteidigt weiter konsequent und kommt schließlich in der 83. Minute
bei einem Konter zu einem berechtigten Foulelfmeter, den Noah Rump zum 2:0-Endstand nutzt und die
Entscheidung darüber herbeiführt, dass heute der klassentiefere Verein feiern darf.
Wo in der BZA Averdunkstraße gekickt wird, ist momentan eine eindeutige Sache, denn es steht nur
der Hauptplatz der Anlage zur Verfügung, der mit einer Spielfläche aus Naturrasen daherkommt und auf einer
Längsseite mit einer Tribüne über die fast komplette Länge glänzen kann. Das Bauwerk verfügt über eine
dreistufige Traverse, die streng genommen vor der hohen Überdachung liegt und dazu sind ein paar Sitzschalen
aufgebaut, die unschwer als Altbestand aus dem Dortmunder Westfalenstadion zu erkennen sind, wo sie bis zum
Umbau für die WM 2006 ihren Dienst getan und dann zum kostenlosen Abtransport durch Amateurvereine zur
Verfügung gestellt wurden. Darüber hinaus hat die von Bäumen umsäumte und von daher von außen schwer
auszumachende Anlage keinen Ausbau zu bieten. In näherer Zukunft dürfte der exakte Spielort dann auch wieder
weniger klar sein, denn längsseits zum Hauptplatz wird gerade der alte Nebenplatz von Aschebelag auf
Kunstrasen umgerüstet, so dass bald eine Alternative zum Stadion zur Verfügung stehen wird.
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