VfL Viktoria Jüchen-Garzweiler
vs.
Cronenberger SC 0:3

Der VfL Viktoria Jüchen-Garzweiler ist zum 1.7.1994 gegründet worden, als sich der FC Viktoria 09 Jüchen und der VfL Eintracht 08 Garzweiler im Rahmen einer - ein gutes viertel Jahr zuvor beschlossenen - Fusion zusammentaten. Man startete in die Kreisliga B, aus der man direkt im ersten Fusionjahr in die A-Liga aufsteigen konnte. Nach einigen Jahren Kampf um den Klassenerhalt, in denen es Teilweise richtig knapp wurde, stieg der VfL schließlich 2006 ein weiteres Mal auf und hatte mit der Bezirksliga die höchste Klasse erreicht, in der einer der beiden Fusionspartner gekickt hatte - Viktoria Jüchen hatte diese Spielklasse mehrmals erreichen können, zuletzt von 1965 bis 1966, so dass man zum 40jährigen Jahrestag des letzten Abstiegs wieder in der Bezirksliga zurück war. In der letzten Spielzeit schaffte der VfL Viktoria Jüchen-Garzweiler den Sprung in die Landesliga und erreichte somit den größten Erfolg der kombinierten Vereinsgeschichte, doch in der neuen Spielkasse ist die Luft dünn für den Fusionsclub - nach drei Spielen steht man mit nur einem Punkt da, wobei der Club zuletzt beim TSV Ronsdorf immerhin - nach zwei Niederlagen - zum ersten Mal überhaupt in der neuen Spielklasse durch ein 2:2 ein Remis schaffte.

Heute hat man es beim Heimspiel gegen den Cronenberger SC mit dem nächsten Gegner aus Wuppertal zu tun und man möchte nur allzugern an die Heimstärke der Vorsaison anknüpfen, in der man in 15 Heimspielen bei vier Unentschieden ungeschlagen blieb, zumal der Cronenberger SC seit dem 3:0-Erfolg beim SV Uedesheim vom 8.3.2015 kein Auswärtsspiel mehr gewinnen konnte. Besonders gut geht es allerdings nicht los für die Gastgeber, die zumeist einen Schritt langsamer sind als ihr Gegner und bereits nach sieben Minuten durch Jens Perne in Rückstand geraten. Auch in der Folge bleibt der Cronenberger SC klar überlegen und in der 25. Minute hilft Jüchen dem Gegner auch noch beim Toreschießen, als Philipp Reichartz zum 0:2 ins eigene Netz trifft. Kurz nach der Pause fällt nicht nur das 0:3 für die Gäste durch Lee-David Korkmaz, sondern der VfL Jüchen-Garzweiler verliert mit Sebastian Muyres (Tätlichkeit) und Mo Chaibi (Beleidigung eines Gegenspielers) gleich zwei Akteure mit roter Karte, nachdem mit Yannick Pelter bereits eine Stammkraft gegen Ronsdorf glatt Rot bekommen hatte. So hat der Cronenberger SC am Ende mit dem gleichen Ergebnis die Auswärtsflaute beendet, mit dem er sie eingeleitet hatte und der VfL Viktoria Jüchen-Garzweiler hat seine Chancen auf Punkte aus den nächsten Partien mit seiner Rote-Karten-Flut nicht gerade erhöht.

Der VfL Viktoria Jüchen-Garzweiler trägt seine Heimspiele auf der Bezirkssportanlage Stadion aus, wo man über einen reinen Fußballplatz mit Naturrasenbelag und Ausbau verfügt, auf dem das heutige Spiel ausgetragen wird. Dazu gibt es noch einen Kunstrasenplatz, der mit einer Laufbahn versehen ist und oberhalb eines Hanges, unmittelbar neben dem Hauptplatz, zu finden ist. Dieser Hang ist mit zwei Stufen über fast die volle Breite ausgestattet, die über einen kleineren Bereich in eine siebenstufige Traverse übergehen, auf der sich heute der Großteil der nicht allzu zahlreich herbeigeströmten Zuschauer befinden. Auf der gegenüberliegenden Längsseite gibt es durchgängig zwei Stufen und in einem Hintertorbereich gibt es nochmal Stufen und zwar sieben an der Zahl, allerdings ist deren Hauptfunktion, den Höhenunterschied zum Vereinsheim der Hausherren auszugleichen. Auffällig sind übrigens noch die aufwändigen Eintrittskarten, die der VfL Jüchen-Garzweiler vergibt - sie kommen im Scheckkartenformat daher und enthalten detaillierte Angaben zur Paarung, für die sie gültig sind.