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Kirchhörder SC |
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18.10.2009, Kobbendelle, Bezirksliga Westfalen 15 |
Für den Kirchhörder SC hat die letzte Saison einen eindeutigen Aufwärtstrend mit sich gebracht. Während der
Club aus dem Dortmunder Süden in den Vorjahren meist auf zweistelligen Tabellenplätzen landete und auch
schon mal als 13. gefährlich nahe an der Abstiegszone abgeschlossen hat, erreichte man den siebten Platz in
der Abschlußtabelle und hatte auf den Tabellenzehnten TuS Eichlinghofen immerhin neun Punkte Vorsprung.
Dieser Trend soll in der aktuellen Spielzeit fortgeschrieben werden, und zu diesem Zweck will man heute die
drei Zähler aus der Partie gegen Urania Lütgendortmund in Kirchhörde behalten. Der Aufsteiger ist mit einem
Punkt aus drei Partien denkbar schlecht in die Spielzeit gestartet, hat danach aber viermal in Folge gewonnen.
Jetzt kommt man mit einem Remis und einer Niederlage aus den letzten zwei Partien im Gepäck nach Kirchhörde und
muß sehen, der guten Serie nicht wieder eine schlechte folgen zu lassen, zumal die Abstände nach unten wieder
schnell kleiner werden könnten.
Man merkt Urania Lütgendortmund an, daß man gewillt ist - auch auswärts - mit einem Sieg den Trend umzukehren
und alle Spekulationen über eine schlechte Serie zu beenden. Dumm aus Sicht des Clubs ist nur, daß man schnell
mit 0:1 in Rückstand gerät, so daß der KSC erst mal schauen kann, was Urania denn so zu bieten hat. So versuchen
die Gäste zwar nach vorne zu spielen und es gelingt ihnen auch immer wieder, aber meistens hat Kirchhörde die
Situation unter Kontrolle, und wenn die Abwehr der Gastgeber mal den Überblick verliert, schaffen es die Lütgendortmunder
nicht, den Ball im Netz unterzubringen. Insgesamt erlaubt sich der KSC mehr Aussetzer in der Defensive, als es ihm gegen
eine halbwegs clevere Mannschaft bekommen würde, aber das Team Urania verfügt einfach nicht über diese Cleverness und
so trifft man nicht nur selbst nicht, sondern läßt sich von den deutlich abgebrühteren Gastgebern in der zweiten Hälfte
auch noch den Fangschuß setzen. Am Ende hadern die mitgekommenen Urania-Fans mit dem Schicksal, aber der Unterschied
zwischen den Teams, der zum Sieg der Kirchhörder geführt hat, läßt sich nicht ausschließlich mit Glück und Pech erklären.
Der Kirchhörder SC verfügt an der Kobbendelle über einen sehr netten Sportplatz, dem man für Bezirksligaverhältnisse durchaus
gehobenes Niveau bescheinigen kann. Auf einer Seite gibt es einen kleinen Bereich, in dem man vier Stufen angelegt hat, und
dahinter folgt das Gebäude mit den Spielerkabinen, das wie auch die Kassenhäuser mit Vereinszeichen das KSC geschmückt ist, so
wie man in Kirchhörde überhaupt darauf setzt, mit vielen Clublogos für Identifikation zu sorgen. Dazu kommt einiges an - teilweise
recht hohem - Graswall, und oberhalb des Walls thront auch das Vereinsheim des Kirchhörder SC, dessen Mini-Terrasse mit einem Holzgeländer balkonartig abgetrennt ist und einen kleinen Unterstand bildet. Im hinteren Bereich sind hier ein paar Plastiksitze aufgestellt, aber als funktionell kann man das nicht gerade bezeichnen, da sich die Leute natürlich vorne am Geländer aufstellen und so dafür sorgen, daß man von den Sitzen aus nichts vom Spiel mitbekommt. Wollte man ernsthaft Sitzplätze zur Verfügung stellen, müßte man die Stühle schon ans Geländer vorrücken, so daß stehende Zuschauer das Spiel über den Kopf der Sitzenden hinweg verfolgen könnten.
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