1. FC Köln vs. 1. FC Kaiserslautern 2:1

1. FC Köln

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Letztes Spiel: Stade de Reims vs. RUFC Calais 17.12.2007, Müngersdorfer Stadion, 2. Liga
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Ticket
46000 Zuschauer

Als letztes Spiel in der Hinrunde 2007/2008 der 2. Bundesliga geht am heutigen Montag die Partie der beiden Ex-Bundesligisten Müngersdorfer Stadion 1. FC Köln und 1. FC Kaiserslautern über die Bühne und beide würden drei Punkte benötigen, um über dem Strich zu überwintern - wobei es freilich um völlig unterschiedliche Striche geht. Die Pfälzer stecken tief im Abstiegssumpf und liegen zwei Punkte vom rettenden Ufer entfernt, wo momentan Kickers Offenbach den ersten Nicht-Abstiegsplatz hält. Der 1. FC Köln dagegen hat sich nach durchwachsenem Saisonstart nach oben vorgearbeitet und würde am heutigen Tag mit einem Sieg den SC Freiburg von Tabellenplatz drei verdrängen, der zum Ende der Spielzeit den Aufstieg in die Bundesliga versprechen würde. Eine klare Angelegenheit für den Aufstiegsfavoriten, sollte man also meinen, aber so einfach ist die Welt nicht, denn die roten Teufel sind alles andere als der Lieblingsgegner in Köln: seit dem 16.12.1989 haben die Geißböcke keinen Pflichtspiel-Sieg gegen diesen Gegner mehr erzielen können und das sind immerhin gestern 18 Jahre geworden, in denen man sich immerhin 25mal gegenüberstand.

Die Kölner machen von Beginn an mächtig Druck und wirbeln die Abwehr der Gäste durcheinander, wobei sie nach sieben Minuten Pech mit einer Schiedsrichterentscheidung haben, als ein reguläres Tor von Broich wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht anerkannt wird, und kurz drauf an sich selbst scheitern, als es nach einer knappen Viertelstunde abermals Broich ist, der das Leder in aussichtsreicher Müngersdorfer Stadion Position nicht voll trifft. Sechs Minuten später ist das Leder dann im Tor, aber zum Entsetzen der Kölner fällt der Treffer nach einem Eckball für die eigentlich völlig überforderten Gäste, die auch noch insofern im Glück sind, daß das Leder zunächst an den Pfosten geht, von dort aus aber dem einschußbereiten Simpson vor die Füße fällt. Köln läßt sich nicht beirren und bleibt am Drücker, was sich nach etwas mehr als einer halben Stunde mit dem Ausgleichstreffer auszahlt, als die Lauterer Abwehr nach einem Ballverlust nicht eingereift und Ümit Özan unbedrängt auf den freien McKenna flanken läßt. Mit diesem Spielstand geht es auch in die Pause - zu diesem Zeitpunkt glücklich für Kaiserslautern -, doch im zweiten Abschnitt stehen die Gäste deutlich besser in der Abwehr und können über weite Strecken Chancen der jetzt eher einfallslosen Geißböcke verhindern. So scheint also alles beim alten zu bleiben und die gerade volljährige Serie ins nächste Lebensjahr zu gehen, aber nach 83 Minuten hilft das Glück dem 1. FC Köln und das gleich zweifach, denn zum einen kommt das Leder aus dem Gewühl zum einschußbereiten Mohamad und zum anderen übersieht der Schiedsrichter diesmal eine Abseitsstellung, was aber angesichts des fälschlich aberkannten Treffers in der ersten Hälfte als so was wie ausgleichende Gerechtigkeit bezeichnet werden mag. Wie auch immer, am Ende heißt es 2:1 für die Kölner, die sich so einen Aufstiegsplatz zu Weihnachten geschenkt haben.

46000 Zuschauer wollen sehen, wie der 1. FC Köln die Aufstiegszone erstürmt, wobei diese Aussage genau genommen nur auf etwa 43000 Müngersdorfer Stadion davon zutrifft, denn der 1. FC Kaiserlautern wird von angesichts der sportlichen Situation sowie des unbeliebten Montag-Termins beachtlichen 3000 Fans begleitet. Die sind wie üblich im Außenbereich der Südtribüne untergebracht, wo man zunächst ein kleines Intro mit Schwenkfahnen abliefert - am auffälligsten sicherlich die mit dem schwarz-weißen Konterfei von FCK-Legende Fritz Walter - und in der Folge sein Bestes gibt, das Team per Sprechchor zu unterstützen. Teilweise kann man damit sogar den Heimfans die Show stehlen, die zwischendurch vor allem bei dem Rückstand recht leise werden, aber insgesamt auch keine allzuschlechte Support-Leistung abgeben und denen man von daher einen soliden Standardsupport bescheinigen kann.


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