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Der SC Köln Mülheim-Nord ist ein Fußballverein aus dem gleichnamigen Stadtteil Kölns auf der
aus Sicht der meisten Kölner "schälen" (=schlechten) rechten Seite des Rheins. Der Club wurde 1919 gegründet
und die Spieler wurden zum Teil von Engländern, die hier als Besatzungsmacht stationiert waren,
nebenbei ausgebildet. Zu der Zeit sollten zum Teil vierstellige Zuschauerzahlen zu den Spielen
des Clubs gekommen sein, der nach dem zweiten Weltkrieg komplett neu anfangen musste und mit
dem Aufstieg in die Landesliga Mittelrhein 1959 seinen vorläufigen Zenit erreichte. Nach diversen
Auf- und Abstiegen schaffte man es 1972 sogar für ein paar Jahre in die Verbandsliga Mittelrhein.
Aktuell kickt man gerade noch in der Kreisliga B, nachdem die Kölner von 2014 bis 18 in der A-Liga
vertreten waren. Und im kommenden Jahr wird man wohl in der Kreisliga C zu Hause sein, denn aktuell
konnten die Mühlheimer gerade einmal 3 Punkte auf ihr Konto bringen. Heute will man unbedingt gewinnen,
dann man hat mit dem SC Köln Brück den Vorletzten zu Gast, der in den bisherigen 14 Runden auch nur
6 Punkte verbuchen konnte.
In Köln Brück gab es bis 1993 Oberliga-Fußball, aber mit diesem SC Brück hat man nur Namen und
Tradition gemeinsam, denn der fusionierte danach mit Viktoria Köln und der aktuelle Club SC Brück 07
ist eine auf das Jahre 2007 zurückgehende Neugründung. In der Anfangsphase ist Mühlheim-Nord anzumerken,
dass man sich heute einiges vorgenommen hat und in der 7. Spielminute gibt es die erste Großchance
für die Hausherren, die spätesns zur Halbzeit gut 1:0 führen könnten, aber Gästetorhüter Erkan Imam
hält seinen Kasten sauber. In der 50. Minute gerät Mühlheim durch ein Eigentor in Rückstand, kämpft
aber weiter und scheitert jetzt an der Querlatte, bevor Brück in der 75. Minute die Vorentscheidung
zum 0:2 schafft. Die Hausherren holen sich zwar 10 Minuten vor Schluss ein Tor zurück, doch das ist
der letzte Treffer der Partie und so steht man am Ende doch wieder mit leeren Händen da.
Ursprünglich kickte der SC Köln Mülheim-Nord auf einem Weidegelände auf der heutigen Siedlung im
Winkel, dem sogenannten Rasquinplatz, der jedoch nach dem 2. Weltkrieg aufgegeben werden musste.
Der heutige Spielort an der Rixdorfer Straße inmitten der Häuserschluchten Mülheims wurde dem
Club 1963 übergeben, aber inzwischen ist man alles andere als glücklich mit dem reinen Fußballplatz,
der zwar mit einer fünfstufigen Traverse auf einer Längsseite über signifikanten Ausbau verfügt - ein
paar Plastiksitze sind hier ganz oben auch installiert - aber eben auch noch 2019 mit einem Belag
aus roter Asche daherkommt und von daher mit für die sportliche Misere verantwortlich gemacht wird,
da nicht nur der Nachwuchs im Zeitalter des Kunstrasens wenig motiviert ist, auf derartigen Plätzen
zu spielen. Seit 2012 hat die Anlage mit Nordpark zwar einen fescher klingenden Namen als "Hartplatz
Rixdorfer Straße", aber ohne Umbau auf Kunstrasen wird man damit wohl kaum gute Nachwuchsspieler
zum Verein locken können, die ihn wieder in höhere Ligen zurückführen könnten.
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