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03.10.2014, Kurt-Bornhoff-Sportpark Frechen, Finale Kreispokal Rhein-Erft |
Am 3.10. - dem Tag der Deutschen Einheit und dies Jahr einem Freitag - findent das Pokalfinale des Fußballkreises Rhein-Erft statt oder genauer gesagt, die
Pokalfinals, denn vor dem eigentlichen Endspiel treffen sich noch die Verlierer der Halbfinalspiele
und tragen das Spiel um den 3. Platz aus - das 14 Uhr angepfiffen wird und von der gastgebenden SpVg. Frechen 20
mit 3:0 gegen den SC Borussia Kaster/Königshoven gewonnen wird und sich somit für den Mittelrheinpokal qualifiziert.
Um 17 Uhr startet das eigentliche Finale zwischen dem FC Hürth und dem FC Bergheim 2000, einer Partie,
die wohl durchaus als Favoriten-Finale bezeichnet werden darf. Dabei gehen die beiden Mittelrheinligisten FC Hürth
und FC Bergheim 2000 mit recht unterschiedlichen Vorausstezungen in die Partie, denn die
erstgenannten sind in der Spitzengruppe der Liga aktiv, während der FC Bergheim das Tabellenende
ziert. Hürth kommt also nicht um die Favoritenrolle herum und versucht heute dem Phrasenschein
und den von ihm proklamierten eigenen Gesetzen des Pokals zu trotzen
Die Partie startet mit einem offenen Schlagabtausch, bei der beide Seiten schnell zu ersten
Chancen kommen und es schließlich der FC Hürth ist, der nach 12 Minuten das Führungstor durch
Ladji Koulibaly erzielt. Diese ersten Szenen haben Lust auf mehr geweckt, doch mehr - zumindest von
dieser Art - gibt es erstmal nicht, stattdessen nimmt man die sommerlichen Temperaturen wohl zu
wörtlich und spielt einen lauen Sommerkick - zumindest bis zur Halbzeitpause. Im zweiten
Abschnitt macht zumindest Bergheim sofort den Eindruck eine Schippe zulegen zu wollen und wird
rasch mit dem Ausgleichstreffer von Nouredine Zaanani belohnt. Die Bergheimer Freude währt
nicht lange, denn sieben Minuten später ist es erneut Koulibaly, der das Leder unter Berhgeims Goalie
Kai-Uwe Lehnen zum 2:1 einschiebt und diesmal läßt sich der FC Hürth nicht lumpen - und weitere
sieben Minuten später tritt Koulibaly dann als Vorbereiter auf und bereitet den Treffer vor, mit
dem Lukas Völker den späteren Endstand herstellt. Zwar dreht Bergheim nach den beiden
Gegentoren auf, aber zu mehr als einem Pfostenschuß reicht es nicht mehr und so geht der Pokal
am Ende an einen doch recht souveränen Favoriten aus Hürth.
Das Kreispokalfinale wird im sehenswerten Kurt-Bornhoff-Stadion zu Frechen ausgetragen und das
Attribut sehenswert gilt für die - in den 1950er Jahren erbaute - Anlage auch weiterhin, obwohl die
Überdachung der Hauptseite, die es hier einmal gab, inzwischen wegen
Baufälligkeit entfernt werden musste. Vom Parkplatz aus hat man zunächst einen längeren Fußmarsch
durch den umliegenden Park zu bewältigen, nach dem die Anlage früher als "Kampfbahn an den sieben
Bäumen" bekannt war - später auch als Stadion, als das Kampfbahn aus der Mode kam.
Ausbau hat das Stadion im Wesentlichen auf den Längsseiten, nämlich die
ältere, jetzt wie gesagt unüberdachte Haupttribüne, mit ihren etwas flacheren Stufen und die
neuere, die zwar erheblich weniger, aber dafür höhere Stufen zu bieten hat. Da, wo es keine
Stufen gibt, umgibt den - mit Laufbahn versehen - Platz ein Graswall, der nur auf der Eingangsseite
hinter dem Tor unterbrochen ist - offensichtlich als Marathontor, denn der Zugang für Zuschauer
erfolgt oberhalb davon auf dem oberen Niveau der Graswälle. Auf dem Weg zum Stadion passiert man
dann noch den Kunstrasenplatz der Anlage, der heute noch teils als "Sportplatz an den sieben Bäumen"
referenziert wird.
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