Crefelder SV Marathon 1910 |
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08.06.2013, Edelstahlkampfbahn der BZA Stahldorf, Kreisliga Kempen-Krefeld B 2 |
Die Wurzeln des heutigen Crefelder SV Marathon liegen im Jahr 1910, in dem der Halleysche Komet
von der Erde aus sichtbar war, der so zum Namensgeber des SC Comet Crefeld wurde. Zehn Jahre später schloß man sich mit dem TV Crefeld zum Crefelder TuS 1855 zusammen und
entwarf das noch heute gültige Vereinszeichen mit dem Stadtwappen Krefelds - das damals noch mit C geschrieben wurde - in einem schwarzen "C", drei Jahre später kam es zur Aufspaltung des Clubs, als unzufriedene
Mitgleider den Crefelder Sportverein von 1910 gründeten. In seiner heutigen Form gibt es den Club seit 1951, als sich der CSV mit dem VfL Marathon zusammenschloß, was
den Crefelder Sport-Verein Marathon 1910 ergab. Sportlich hat man sich in der letzten Dekade in der Kreisliga B bewegt, wenn man von den zwei Spielzeiten von 2004 bis 2006
absieht, in denen der CSV in der Kreisliga A aktiv war. Das gleiche gilt auch für den heutigen Gegner von der DJK Teutonia St. Tönis II,
der allerdings mit seinen insgesamt 22 Zählern deutlich weniger Punkte auf ihr Konto bringen konnte als die heutigen Gastgeber, die immerhin 60 Punkte sammeln konnten und mit
17 Siegen bei sechs Unentschieden und vier Niederlagen über eine eindeutig positive Saisonbilanz verfügen.
Der CSV Marathon dominiert die Partie von Anfang an, jedoch schaffen es die Gäste zunächst, den torlosen Spielstand zu halten.
In der 20. Spielminute ist es dann Pascal Reintjes, der die Gastgeber in Führung bringt, und bis zur Pause können die Krefelder
durch Reintjes zweiten Treffer, ein Tor von Abwehrspieler Daniel Lüttges sowie einen Treffer von Fitim Fazliu, auf 4:0 erhöhen.
Im zweiten Abschnitt geht das Toreschießen munter weiter, Reintjes wird mit zwei weiteren Treffern endgültig der
Spieler des Tages - vor allem der zweite Treffer ist durchaus kurios, als er vom herauseilenden Torwart angeschossen wird und der Ball vom Kopf ins Tor trudelt -, während zwischendurch noch der eingewechselte Felipe Teixera ein Tor besteuert, so daß es am Ende
einen klaren, aber auch in dieser Höhe verdienten 7:0-Sieg für die Hausherren gibt.
Die BZA Stahldorf ist eine weitläufige Anlage, zu der die heute genutzte Edelstahlkampfbahn ebenso gehört wie weitere diverse
nicht ausgebaute Rasenplätze sowie ein Hartplatz, die auf die Gegenseite des Hauptstadions folgen. Letzteres ist rundum ausgebaut und
zwar zum größten Teil mit vier hohen, begrünten Stufen, die dem Verlauf der ebenfalls vorhandenen Laufbahn folgen. Auf der
Hauptseite gehen sie in einen mit Holzbänken ausgestatteten Sitzplatzbereich über, oberhalb dessen ein Gebäude folgt, das nicht
nur die Umkleiden beherbergen dürfte, sondern mit seinem Vordach gegebenenfalls auch für etwas Wetterschutz für die Zuschauer sorgen könnte.
Weitere auffällige Elemente der Anlage sind die Statue eines fackellosen Fackelläufers zur (von vorne draufgeschaut) linken Seite der Tribüne, ein auffälliger, rechteckiger Kartenpavillion mit Vereinszeichen zu ihrer Rechten sowie zumindest heute die
'dreistrahlige' Mittelline, die darauf zurückgeht, daß hier bis kurz vor Anpfiff des Meisteschaftsspiels ein F-Jugend-Turnier
ausgetragen wurde, bei dem auf zwei um 90 Grad gegen das Hauptspielfeld gedrehten Kleinfeldern gekickt wurde. Nicht unerwähnt
bleiben sollte sicherlich auch noch das Verwaltungsgebäude der Firma "Deutsche Edelstahlwerke AG", auf die sich nicht nur
offensichtlicherweise der Name der Anlage bezieht, sondern die mit eben jenem Gebäude auch ihre Kulisse prägt.
Alternativbericht von P. David Zimmer |