TuS Kruckel |
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06.10.2020, Sportzentrum Rüdinghauser Straße, Kreispokal Dortmund |
Der TuS Kruckel geht auf die 1910 überwiegend von Arbeitern der Zeche Wiendahlsbank gegründete Freie Turnerschaft Kruckel
zurück, bei der ab 1923/24 - dann als ATSV Kruckel - auch Fußball gespielt wurde. Nach dem Verbot der Arbeitersportbewegung
durch die Nationalsozialisten ruhte der Sportbetrieb in Kruckel, bis man 1945 unter seinem alten Vorsitzenden
Emil Baumöller als TSV Kruckel neu gegründet wurde. Über die Kreisliga A ist der Club nie hinausgekommen. Aktuell heißt
das konkret Kreiliga B - in der A-Klasse spielte Kruckel zuletzt In der Spielzeit 2005/06. In der Saison 2017/18 musste man
sogar für ein Jahr in die Kreisliga C hinab, aus der man als zweiter hinter der Reserve des Hombrucher SV mühsam über eine
Aufstiegsrunde auf B-Level zurückkehrte. 4:0 hieß es da im Endspiel gegen die 3. Mannschaft des Dorstfelder SC und
auch in der heutigen Partie heißt es "Ihr oder wir!", denn es geht im Kreispokal Dortmund gegen das eine Spielklasse höher
spielende Team von Alemannia Scharnhorst.
In der 4. Minute fällt das 0:1 durch Ali-Haydar Cetinbas und die Partie scheint den meist üblichen Weg von Pokalspielen
einzuschlagen, in denen sich halt doch fast immer der klassenhöhere Verein behauptet. Diesmal ist es freilich ganz anders,
denn es ist der TuS Kruckel, der jetzt richtig Druck macht und das Spiel nicht nur mit Treffern aus der 12. und 27. Minute
gedreht bekommt, sondern sogar noch vor der Pause das 3:1 drauflegt - alle Tore erzielt von Paul Gerrit Winkler, der so
einen lupenreinen Hattrick feiern darf. Nach zehn Minuten in der zweiten Hälfte ist dann der sprichwörtliche Fisch so
gut wie gegessen, denn zwei weitere Treffer - diesmal dürfen mit Ertugurul Aksoy und Alkan Atalay zwei andere Spieler des
TSV scoren - schrauben den Spielstand auf 5:1 für die Hausherren los. Ein paar Unkonzentriertheiten beim TuS Kruckel
führen zwar noch zu Gegentreffern in der 68. und 79. Minute, aber es ist zu spät für Scharnhorst, um das Ruder noch einmal
herumzureißen,so ist es der TuS Kruckel, der in die zweite Runde des Wettbewerbs einzieht.
Der TuS Kruckel verfügt im gleichnamigen ganz im Südwesten gelegenen Dortmunder Stadtteil über eine recht ansehnliche
Anlage mit Kunstrasenbelag, bei der der Zugang für die Zuschauer verwirrenderweise nicht über die in der Postanschrift
genannte Rüdinghauser Straße erfolgt, sondern auf der gegenüberliegenden Hintertorseite über eine Sackgasse namens
Bunte Bank. Der Platz als solcher ist ein rundum begehbarer reiner Fußballplatz, wobei es letztlich wenig Grund gibt,
die Längsseite, in deren Richtung der Zugang erfolgt, zu verlassen. Hier gibt es mit vier Stufen im mittleren
Bereich und einer etwas zurückgesetzten Überdachung auf der Fläche oberhalb nicht nur den einzigen Ausbau und
Wetterschutz, sondern in diesem Bereich findet auch der Verkauf von Speisen und Getränken statt.
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