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Am 22.06.1911 wurde der FC Germania Legeden von Schülern und Handwerksgesellen gegründet, und man kam
schließlich am 23.10.1919 zum Namen Sport und Spiel Legden, nachdem man sich nicht einmal zwei Wochen
zuvor vorübergehend zum FC Olympia Legden erklärt hatte. Zur Spielzeit 2002/03 ist der SuS in die
Bezirksliga Westfalen aufgestiegen, in deren Staffel 11 man seither kickt. Mit ihren 17 Zählern stehen
die Kicker aus dem westlichen Münsterland auf dem viertletzten Platz, man hat gerade einmal vier Zähler
Vorsprung vor dem Vorletzten ETuS Haltern, so daß es die Gastgeber in dieser Spielzeit endgültig erwischen
könnte, nachdem man bereits im Vorjahr den Klassenerhalt nur wegen der gegenüber Absteiger SV Bruketria
Rorup um ein ganzes Tor besseren Tordifferenz schaffte. Andererseits bedeutet das auch Erfahrung im
Abstiegskampf, und in den könnte man heute den DJK TuS Billerbeck tief mit hineinziehen. Drei Punkte Vorsprung
haben die Gäste noch gegenüber dem SuS Legden, aber der DJK/VfL wird nach dem heutigen Spiele gleichzeitig
mindestens zwei Spiele mehr auf dem Konto haben als alle signifikanten Konkurrenten und darf sich aus eigenem
Interesse keinesfalls eine Niederlage erlauben, wenn man nicht riskieren will, im Rahmen der anstehenden
Nachholspiele in der Tabelle ganz unten zu landen - oder besser gesagt fast ganz unten, denn der Letzte
Fortuna Seppenrade spielt mit seinen drei bisher errungenen Zählern bereits außer Konkurrenz.
Die Gäste machen dann auch von Beginn an den Eindruck, die Punkte in Legden eingeplant zu haben, denn man
spielt munter nach vorne. Nachdem Billerbeck erste Chancen vergeben hat, zeigt sich allerdings, daß man
dabei vielleicht etwas sehr unbekümmert zu Werke geht, denn man gerät in den Minuten 18 und 21 auf die
Verlierstraße, als Erol Tahca und Frank Wegener mit einem Doppelschlag für eine komfortable Führung der
Hausherren sorgen. Nach einer knappen halben Stunde sorgt Nico Hache für das 3:0, und auch die zweite
Hälfte bringt zunächst keine Verbesserung für den DJK/VfL Billerbeck, der in der 51. Minute den vierten
Gegentreffer hinnehmen muß und endgültig als Verlierer dazustehen scheint. Am Ende wachen die Gäste doch
noch auf und sorgen mit drei Treffern zwischen der 78. und 89. Minute noch einmal für Spannung, so daß die
Hausherren am Ende heilfroh sind, als Schiedsrichterin Laura Messingfeld die Partie beendet, bevor sich
doch noch bereits sicher geglaubte Punkte im Kampf um den Klassenerhalt aus dem Staub machen können...
Am 22.08.1971 wurde das damals brandneue Sportzentrum Nord und heutige Dahliendorf-Stadion
eingeweiht, so daß dem SuS Legden genau zu
den vom 21. bis 29.08. dieses Jahres durchgeführten Feierlichkeiten zum 60jährigen Vereinsjubiläum
eine neue Anlage zur Verfügung gestellt wurde. Anfangs verfügt man hier über einen Tenneplatz, aber
inzwischen ist das Sporzentrum zu einer etwas unübersichtlichen Anlage mit insgesamt vier Fußballplätzen
ausgewachsen, deren Sahnestückchen sicherlich das eigentliche Stadion ist, in dem die Hausherren ihre
Spiele in der Regel austragen. Der Nachteil aus Sicht des Fußballs - das Vorhandensein einer Laufbahn -
wird dadurch kompensiert, daß man hier über eine schmucke kleine Tribüne verfügt, die über vier
Sitzreihen mit in den Vereinsfarben grün und weiß gehaltenen Plastiksitzen mit Rückenlehnen ausgestattet
sind. Für Leute, die das sonst nicht erkennen würden, hat man dann sicherheitshalber auch einmal
direkt "Tribüne" drangeschrieben. Angesichts dieses Bauwerks
stört es auch nicht weiter, daß der restliche Platz keinerlei Ausbau vorzuweisen hat. Einzig,
daß heute kein Vereinsheim geöffnet hat, kommt als kleiner Nachteil daher. Es ist allerdings höherer
Gewalt geschuldet, denn es gab bis vor kurzem ein solches, doch es ist im letzten Monat
durch ein Feuer so stark beschädigt worden, daß es abgerissen werden mußte. Demnächst
soll es dann völlig neu entstehen.
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