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SpVg Linderhausen |
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29.05.2012, Sportplatz an den Tannen, Kreisliga Hagen A2 |
Linderhausen ist eine ehemals selbstständige Gemeinde im Ennepe-Ruhr-Kreis, die im Zuge der Kommunalreform 1970
zwischen den Städten Schwelm, Gevelsberg, Sprockhövel und Wuppertal aufgeteilt wurde, wobei die SpVg Linderhausen
wie der Großteil des früheren Gemeindegebiets zu Schwelm gekommen ist. Bereits seit 1920 wird hier der Fußballsport
betrieben. Dies geschah zunächst innerhalb des Turnvereins Deutsche Eiche Berghausen, und es dauerte bis 1967, ehe
man zum heutigen Vereinsnamen SpVg Linderhausen 1920 e.V. kam. Bis 2006 kickte die SpVg in der Kreisliga C, bevor
der Aufstieg in die Kreisliga B gelang, aus der man zwei Jahre später sogar weiter in die Kreisliga A klettern
konnte. Dieser Spielklasse werden die Blau-Weißen auch in der kommenden Spielzeit angehören, denn man steht ohne
große Ambitionen im (oberen) Mittelfeld der Tabelle. Das gilt auch für die zweite Mannschaft der TSG Sprockhövel,
die 2004 aus der Bezirksliga abgestiegen ist, sich seither als recht dauerhafter Teilnehmer an der A-Liga
erwiesen hat und dieser Spielklasse auch in der kommenden Saison treu bleiben wird.
Die SpVg Linderhausen geht schnell mit einem lockeren Schuß von außerhalb des Strafraums mit 1:0 in Führung,
danach ergibt sich ein munteres Toreschießen, das von einer sehr durchwachsenen Torwartleistung auf Gästeseite
begünstigt wird. Insgesamt haben die Sprockhöveler heute nicht viel, was sie dem Angriffswirbel der Hausherren
entgegensetzen können, wobei man möglicherweise angesichts der Bedeutungslosigkeit des Spiels gestern ein wenig
zu heftig gefeiert hat, als die erste Mannschaft der TSG mit einem 1:0-Sieg über den TuS Ennepetal den Aufstieg
in die neue bzw. zur nächsten Spielzeit reanimierte Oberliga Westfalen klarmachen konnte. Schließlich gestattet
man auch den Gästen den einen oder anderen Treffer zu erzielen, so daß die Partie mit einem 7:3-Erfolg
für Linderhausen endet.
Seit 1928 bestreitet die SpVg Linderhausen ihre Heimspiele auf dem Sportplatz "an den Tannen" - der in drei Richtungen
dicht vom Bäumen gesäumt ist, an dem allerdings die namensgebenden Tannen Mangelware sind. Zeitgemäß ist die Anlage
mit ihrem unebenen, mit Tenne belegten Spielfeld sicherlich nicht, und so beklagt man bei der SpVg Linderhausen auch,
daß anderswo Kunstrasenplätze entstünden, während der eigene Antrag mangels Geld von der Stadt Schwelm abgelehnt wurde,
und das, obwohl sich hier vor vier Jahren der
Schiedsrichter Uwe Ransmans mit einem doppelten Bänderriß eine schwere Verletzung zugezogen hat
, als er auf dem Platz in ein Loch getreten und
umgeknickt ist - "Der Zustand des Platzes grenzt an Körperverletzung. Eigentlich müsste man rechtliche Schritte gegen
die Stadt Schwelm unternehmen. So etwas habe ich meiner 16-jährigen Laufbahn als Schiedsrichter und auch davor in
20 Jahren als Fussballer nicht erlebt", gab der Verletzte damals zu Protokoll. Innerhalb ihrer Ligastaffel könnte der
schwer bespielbare Platz allerdings sogar ein Vorteil für die Hausherren sein, deren Gegner zumeist auf Rasen oder
Kunstrasen kicken und wohl größere Probleme mit den Bedingungen in Linderhausen haben dürften als die Kicker der
SpVg Linderhausen.
Alternativbericht von P. David Zimmer |