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Treubund Lüneburg |
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20.09.2020, Sportpark Uelzener Straße, Landesliga Lüneburg Quali 1 |
Der Männerturnverein Treubund Lüneburg von 1848 e. V. ist der größte Sportverein der Stadt und existiert in der
heutigen Form seit 1892, als sich der MTV Lüneburg und Treubund Lüneburg zusammentaten, wobei beide Fusionspartner
bereits 1848 gegründet worden waren. Neben Fußball bietet man zahlreiche weitere Sportarten an, darunter auch
präventive Disziplinen wie Herzsport und Osteoporosegymnastik. Das klingt erstmal nach Breitensport, aber im
Kampf um das runde Leder ist der MTV spätestens mit dem Aufstieg in die Landesliga von 2011 im leistungsorientierten
Teil der Pyramide angekommen und dabei soll es nicht bleiben, gehören die heutigen Gastgeber doch aktuell zu den
Aufstiegsaspiranten der Liga. Der FC Verden 04 gilt als ein Team, das da vergleichweise kleine Brötchen zu backen
hat, könnte aber am dritten Spieltag mit einem Sieg an der Uelzener Straße nach Punkten zu den mit zwei Siegen
gestarteten Lüneburgern aufschließen.
Der Favorit sieht sich einem von Beginn an konzentriert kickenden Gästeteam entgegen, dem man nicht nur offensiv
nicht beikommt, sondern das nach zehn Minuten auch noch eine Standardsituation in Form eines Freistoßes zur Führung
nutzt, bei dem das Leder von außen an den Elfmeterpunkt gespielt wird, so Richard Sikut recht unbedrängt abziehen
kann und für die Führung seiner Farben sorgt. In der Folge versucht der Treubund, das Spiel zu gestalten, rennt sich
aber mit seiner stereotypen Aufbauspiel immer wieder fest und ermöglicht so Konter, von denen einer in der 35.
Minute zum 0:2 durch Katip Tavan, den Spielführer der Verdener führt. Im zweiten Abschnitt wirkt das Lüneburger
Spiel optisch zeitweise etwas besser, aber es reicht nicht aus, die Partie noch einmal zu wenden, so dass die Punkte
am Ende verdient nach Verden gehen und das mit einem Resultat, duch das jetzt beide Teams in der Tabelle mit sechs
Punkten und 5:2 Toren völlig identisch dastehen.
Der Sportplark an der Uelzener Straße ist vor allem auf einer Längsseite ausgebaut, wo es eine von außen nach innen
hin ansteigende Traverse gibt, in deren Mitte einer überdachte Tribüne zu finden ist, die wiederum in ihrem
mittleren Bereich einen zweiten Stock aufgesetzt hat, auf dem sich Sitzbänke finden. Die hölzernen
Stützpfeiler im Sichtberich der Zuschauer dürften eher als zur Anlage passendes Accessoire angesehen werden
denn als Behinderung des Blickes auf den Platz. Etwas aus der Zeit gefallen wirken dagegen die Plastikschalen
mit Rückenlehnen, die offensichtlich nachträglich auf die Holzbänke in diesem Bereich montiert wurden. Der
Rest des Platzes ist ohne Ausbau, aber begehbar, wobei es noch ein paar direkt an die Traverse angrenzende
Stufen in einer Kurve gibt, die allerdings offensichtlich eher als Hangbefestigung gedacht sind als zum
Aufenthalt für die Besucher. Alles in allem ergibt sich so eine sehr atmosphärische Anlage, wie sie sie in der
Spielklasse nicht allzu häufig findet.
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