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VfB Lünen |
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28.04.2018, Kampfbahn Dammwiese, Kreisliga Dortmund A 2 |
Am 22.11.1908 wurde Viktoria Lünen-Süd gegründet, die zunächst mit blau-weißen Vereinsnamen an den
Start ging, aber bereits nach dem ersten Welkrieg zum VfB Lünen 08 wurde und seither mit schwarz-weißen
Vereinsfarben auftritt. 1948 stieg der Club in die Landesliga Westfalen auf und kam zwei Jahre später
in die eingleisig neu gegründete Landesliga, aus der man aber sofort wieder abstieg. Damals trennten
sich auch die Wege vom Lüner SV, der in der Folge bis in die Verbandsliga aufstieg, während es für
den VfB hinab bis zur Kreisliga B ging. 1982 gelang die Rückkehr in die A-Liga und 1991 in die Bezirksliga
und das sind die beiden Ligen, zwischen denen der VfB Lünen seither pendelt. Von 2015 bis 2017 kickte der
VfB mal wieder auf Bezirksebene und, um dorthin zurückzukommen, wird man wohl heute einen Derby-Sieg gegen
den Lüner SV brauchen, der - allerdings 'nur' in Form der zweiten Mannschaft des Westfalenligisten - mit
einem Punkt vor dem VfB den Spitzenplatz der Liga belegt und bei bisher 19 Siegen, einem Remis und drei
Niederlagen bisher nicht viel liegengelassen hat.
Es gibt einen Auftakt nach Maß für den VfB, denn die Gastgeber gehen schon nach vier Minuten mit 1:0
in Führung, als eine Hereingabe von links den völlig freien Dennis Wagner findet, der das Leder
unbehindert einschieben kann. In der Folge gibt es auf beiden Seiten Torchancen und ausgerechnet,
nachdem der VfB in der 40. Minute das 2:0 nur knapp verpasst, fällt in der Nachspielzeit der 1. Hälfte
noch der Ausgleich - umso unglücklicher, als dass es ein Eigentor durch Philipp Scheuren ist, das im
Anschluss an eine Ecke diesen Treffer bringt. Im zweiten Abschnitt wartet der LSV, der durch eine
Punkteteilung ja vorne bliebe, erstmal ab, behält aber die Lage weitgehend unter Kontrolle. Fast wie
im ersten Abschnitt verpasst dann das Heimteam den Treffer nur knapp - diesmal rettet ein Feldspieler
auf der Linie - und kassiert sechs Minuten später selbst ein Tor - Viktor Siljeg sorgt für den
Treffer zum 1:2. In der 83. Minute erhöht Murat Jüypkdere nach einem folgenschweren Fehlpass des VfB
auf 1:3 und in der Nachspielzeit ist es der gleiche Spieler, der sogar noch auf 1:4 erhöht, so
dass das Ergebnis am Ende höher ausfällt, als es über lange Zeit der Partie den Anschein hatte.
An der Dammwiese ist der VfB Lünen seit 1967 daheim, nachdem man zuvor seit 1937 am Triftenteich
und zwischendurch auch übergangsweise im Stadion Schwansbell des Lüner SV gekickt hatte, konnte
jedoch von der brandneuen Spielstätte, die sofort mit Flutlicht versehen worden war, nicht profitieren
und stieg kurz danach aus der Bezirksliga ab. Inzwischen musst man ein weiteres Mal umziehen, weil das
damalige Sportplatzgelände inzwischen zur Käthe-Kollwitz-Schule gehört, ist aber an der Dammwiese
geblieben, wo ab 1980 der heutige Sportplatz neben der Kohlenhalde der (inzwischen natürlich wie alle
anderen stillgelegten) Zeche Viktoria 3/4 entstand und wo man seit 1990 über ein Clubhaus verfügt, das man
nach seinem Mit-Initator Alfred-König-Haus genannt hat. Auch eine kleine Tribüne gehört zu dem schmucken
Sportplatz, der sicherlich höherklassigen Fußball verdient hätte als in der Kreisliga A, den aber nach
der heutigen Niederlage auch in der folgenden Spielzeit wohl bestenfalls im Kreispokal zu sehen bekommen
wird.
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