FC Hellweg Lütgendortmund

FC Hellweg Lütgendortmund
vs.
Hombrucher SV III 0:3

Hombrucher SV

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Letztes Spiel: SV Titania Erkenschwick vs. FC Viktoria Heiden II 27.06.2012, Hoesch-Park Asche I, Abstiegsrunde Kreisligen A Dortmund
Nächstes Spiel:  IFK Uddevalla vs. Götene IF

ca. 100 Zuschauer

Der FC Hellweg Lütgendortmund ist ein vergleichsweise junger Sportverein, der 1987 das Licht der Welt erblickte und seither sein Dasein in den unteren Amateurklassen fristet. Dennoch ist Hellweg Lütgendortmund ein Name, der durchaus bekannt ist im Fußball der Bierstadt, denn der Vorgänger DJK Hellweg, der 1929 gegründet worden war, hatte in den 1970er Jahren in Hoesch-Park Asche I der Verbands- und später in den 1980er Jahren in der Oberliga gespielt und war so zur Nummer zwei hinter dem Ballspielverein Borussia geworden, bis man finanzielle Probleme bekam und 1987 schließlich Pleite ging und aufgelöst wurde, was der Startschuß zur Gründung des FCs war. Der heutige Gegner vom Hombrucher SV, auf dessen dritte Mannschaft Hellweg in der Abstiegsrunde der Kreisligen A trifft, hatte seine größte Zeit noch früher, und HSV 09/72-Vorgänger Hombrucher FV 09 sorgte 1958, als die Deutsche Meisterschaft zum letzten Mal an den FC Schalke 04 ging, dafür, daß man auch in Dortmund einen Fußballmeistertitel feiern konnte, indem man die Deutsche Amateurmeisterschaft errang - im Finale wurde der ASV Bergedorf 85 3:1 geschlagen - vor 20.000 Zuschauern in der Kampfbahn Rote Erde. Mit einem Sieg hätte sich der Hombrucher SV III bereits heute den Klassenerhalt gesichert und auch der heutige Veranstalter der Partie in Form des TuS Hannibal Dortmund-Nord - benannt nach dem Hannibal-Hochhaus hinter dem Hauptbahnhof Dortmund, nicht zu verwechseln mit "dem Hannibal", der in Dortmund-Dorstfeld ist - hofft auf einen Sieg des HSV, denn damit wäre man als Dritter in der Aufstiegsrunde auch durch, nachdem man den FC Hellweg bereits geschlagen hat - damit wäre dann auch das letzte Relegationsspiel am kommenden Sonntag hinfällig.

Was heute passiert, nachdem Schiedsrichter Semih Icoglu die Partie angepfiffen hat, soll heute mit den Worten von HSV-Fan David Zimmer beschrieben werden: "Der HSV machte heute ein wirklich angenehmes, ruhiges Spiel! Nach gut 10 Hoesch-Park Asche I Minuten war es der "Alte Herr" Andi Barth im Sturm, der den HSV in Führung brachte und der erst einmal auch weiterhin besser und aktiver war. Nach 25 Minuten wurde der FC Hellweg zwar besser, zu mehr als zwei halben Chancen kamen sie aber nicht. Halbzeit 2... Der HSV versuchte einfach einmal zu verwalten, man merkte aber, dass ihnen das nicht so liegt. Man kam dann doch zum 2:0 mit der ersten richtigen Chance in Halbzeit 2 des HSV (zuvor gabs schon einen Pfostenhoppler des FC), und der FC Hellweg ließ die Köpfe hängen. Das 3:0 fiel, der HSV feierte, und auch der TuS Kruckel, der am Platz war feierte, wird diese Mannschaft doch nächstes Jahr das Gros der dritten Mannschaft stellen."

Der Hoesch-Park ist eine Grünanlage, die ab 1937 von der nationalsozialistischen Deutschen Arbeitsfront zwischen Borsigplatz und der Westfalenhütte der Hoesch Stahl AG errichtet wurde - damals mußte Borussia Dortmund unter Hoesch-Park Asche I verhaltenem Protest seinen ebenfalls auf dem Gelände der späteren Anlage befindlichen Spielort Stadion "Weiße Wiese" aufgeben und fürderhin fern vom heimatlichen Stadttteil in der Kampfbahn Rote Erde auflaufen - die zuvor keinen eigenen Hauptnutzer gehabt hatte. Innerhalb des Hoesch-Parks finden sich zwei Stadien mit Traversen und Rasenfläche, deren eines - das auch noch über eine verfallene Radrennbahn verfügt - heute mit einer Baseballspielfläche versehen ist, während das zweite immer noch sporadisch für Fußballspiele von DJK Saxonia Dortmund oder des TuS Hannibal genutzt wird - oder aber auch den Alten Herren der Amateurabteilung des BVB. Heute geht es allerdings auf einem der beiden ebenfalls hier untergebrachten Ascheplätze zur Sache, und der ist denkbar trist, denn es gibt keinerlei Ausbau, wobei man allerdings auf ein paar Graswällen unterkommen kann, die zumindest bei gutem Wetter wie heute Sitzmöglichkeiten bieten. Gebaut und mit Flutlicht versehen wurden die beiden Ascheplätze im Übrigen durch den BV Borussia, der den Hoesch-Park einstmals als Trainingsstätte - und Spielort der Jugendmannschaften - nutzte, jedoch von der Stadt Dortmund Anfang des neuen Jahrtausends sein "Aufenthaltsrecht" aberkannt bekam, obwohl der Verein mehrere hunderttausend Mark in die Anlage gesteckt hatte.


Hier kann man lesen, was P. David Zimmer sonst noch so zum heutigen Spiel geschrieben hat.

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