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DJK SV Borussia Münster |
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27.03.2012, Borussen-Stadion an der Grevingstraße, Kreispokal Münster |
Die Urspünge der DJK SV Borussia Münster gehen auf das Jahr 1907 zurück, als Jugendliche aus den Pfarreien St. Antonius und St. Josef
eine Sportgemeinschaft gründeten, aber es dauerte bis 1927, ehe man dem katholischen Sportverband Deutsche Jugendkraft beitrat und dort als
"Borussia 07 Münster" aufgenommen wurde. Nachdem der DJK-Verband 1933 von den Nationalsozialisten verboten worden war, kam es am 9.5.1946
zur Neugründung des Vereins, der 1965 erstmalig in die Bezirksliga aufstieg, in die man 2009 nach vier Jahren Zugehörigkeit zur Kreisliga
A zurückkehren konnte. Heute hat man es mit einem Gegner zu tun, gegen den alles andere als eine klare Niederlage überraschen würde, denn
immerhin spielt der 1. FC Gievenbeck, der sich zum Pokalspiel bei der DJK Borussia vorstellt, in der Westfalenliga 1, was einen
Klassenunterschied von zwei Spielklassen ausmacht. Eins jedenfalls ist klar: Selbst wenn heute der Außenseiter gewinnen sollte, ist der
Sieger dieser Partie großer Favorit auf den Einzug in den Verbandspokal, denn er wird im Halbfinale des Kreispokals beim Kreisligisten
SV Ems Westbevern antreten, und beide Finalteilnehmer sind für den Westfalenpokal qualifziert.
Der 1. FC Gievenbeck ist von Anfang an das von der Spielanlage her bessere Team - was man bei zwei Spielklassen
Unterschied wohl auch erwarten sollte, tut sich aber schwer mit der Abwehr des Bezirksligisten. In der 19.
Spielminute gelingt dem Favoriten dann aber doch der Treffer zum 0:1, den Clemens Donner von rechts aus spitzem
Winkel erzielt. In der 35. Minute verpassen die Gäste eine große Chance zu erhöhen, und in der zweiten Hälfte
wird Borussia etwas aktiver. Gievenbeck bleibt zwar das bessere Team, aber einer der Konter der Münsteraner führt
nach 65 Minuten fast zum Ausgleich - da sind die Gäste im Glück, daß der Ball vom langen Pfosten aus ins Feld
zurückspringt. In der 67. Spielminute kommt es dann endlich zum 0:2, und das Spiel scheint endgültig entschieden
zu sein, aber die DJK SV Borussia Münster hat sich noch nicht aufgegeben und wird schließlich tatsächlich durch
den Anschlußtreffer vom eingewechselten Philip Kraus belohnt, der den Ball im Strafraum geschickt mit dem linken
Fuß annimmt und mit dem rechten ins Tor schiebt. Dabei bleibt es abe, und so zieht der Favorit ins Halbfinale
ein, während der Bezirksligist auf seine Leistung stolz sein kann, darüber hinaus aber mit leeren Händen dasteht.
Die Anlage an der Grevingstraße befindet sich in Sichtweite des Stadions vom 'Namensvetter' und bekanntestem
Team aus Münster, das mit SC Preußen die deutsche Version von Borussia gewählt hat und dessen erleuchtete
Flutlichtmasten gegen Ende der Partie zu sehen sind, weil man hier heute ebenfalls - in der Liga gegen Carl-Zeiss
Jena - kickt. Flutlicht ist genau das, was am Hauptplatz an der Grevingstraße fehlt, und das ist der Grund, warum
man heute bereits um 17:45 Uhr anstößt. Insgesamt findet man im Borussen-Stadion an der Grevingstraße, wie die
Sporstätte komplett heißt, eine eher gemütliche als beeindruckende Anlage vor, die auf drei Seiten Graswall zu
bieten hat und auf einer Längsseite mit zwei Stufen ausgebaut ist, hinter denen im mittleren Bereich eine
Minitribüne mit zwei Reihen Sitzschalen und hölzerner Dachkonstrutkion zu finden ist. Zusätzlich kommen auf
beiden Längsseiten offen aufgebaute Holzbänke sowie das Vereinsheim der Borussen, das oberhalb des Hanges
über eine Treppe erreicht werden kann.
Alternativbericht von P. David Zimmer |