FC Neufahrn |
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04.10.2013, Sportanlage Am Galgenbachweiher, Kreisliga Donau/Isar 2 |
In der Spielzeit 2003/04 kickte der FC Neufahrn, der im Jahr 1958 gegründet wurde, in der Bezirksoberliga Oberbayern und mußte als Drittletzter der Tabelle
den Gang in die Bezirksliga antreten. Damit war aber der Tiefpunkt des Clubs aus Neufahrn bei Freising lange noch nicht
erreicht, denn 2008 ging es weiter hinab in die Kreisliga, wo man direkt durchgereicht wurde und sich ein weiteres Jahr später
in der Kreisklasse wiederfand. Der rasante Abstieg der heutigen Gastgeber ging weiter, ein Jahr später kickte man gar noch
ein Level tiefer in der A-Klasse, womit allerdings endlich der Wendepunkt erreicht wurde. Seither ist der FC auf dem aufsteigenden Ast,
einem direkten Wiederaufstieg in die Kreisklasse folgte der Durchmarsch in die Kreisliga, in der die Hausherren aktuell
als Aufsteiger spielen - und das durchaus erfolgreich. Zwar sieht es nicht nach einem weiteren Durchmarsch aus, aber man
steht im oberen Mittelfeld auf Platz 6 und von daher ein ganzes Stück von den Abstiegsplätzen entfernt.
Deutlich schwächer ist die aktuelle Position des heutigen Gegners vom TSV St. Wolfgang. Der Mitaufsteiger kommt als Drittletzer
und somit auf einem Abstiegsplatz stehend nach Neufahrn. Von daher sind die Hausherren in der Favoritenrolle, aber viel zu
verschenken hat auch der FC Neufahrn nicht, denn bei gerade einmal sieben Punkten zwischen den beiden Kontrahenten ist die Lage
für die Hausherren auch nicht ganz so komfortabel, wie der Tabellenstand glauben machen könnte, und eine kleine Negativ-Serie
könnte reichen, um wieder selbst mitten im Schlamassel zu stecken.
Der erste Abschnitt ist über weite Strecken eher unspektakulär. Zwar lassen sich leichte Vorteile auf Seiten der Gastgeber
ausmachen, aber klare Chancen bleiben Mangelware, und so ist es nicht weiter überraschend, daß es mit einem torlosen
Remis in die Pause geht. Der zweite Abschnitt verläuft offener, aber es ist schließlich doch der FC Neufahrn, der in Führung
geht, wobei Torschütze Korbinian Rudzki davon profitiert, daß St. Wolfgangs Andreas Gunderlach einen Schuß der Gäste nur
abklatschen kann und zum 1:0 abstaubt. Die Freude hält allerdings nicht lange an, denn gute zehn Minuten später ist es
mit Patrick Haunolder ein Spieler des TSV St. Wolfgang, den ein langer Ball auf der linken Außenposition erreicht und der
das Leder aus spitzem Winkel so unter die Querlatte plaziert, daß es von dort aus abprallend innerhalb des Tores auf
den Boden fällt. Zehn Minuten vor dem Ende fällt schließlich doch die Entscheidung zugunsten des FC Neufahrn, als Michael
Bahe im Strafraum gefoult wird, der bereits die Vorlage zum 1:0 gegeben hat und jetzt den Foulelfmeter erzwingt, der von
Michael Akbas zum 2:1 verwandelt wird. St. Wolfgang versucht zwar noch einmal das Tempo anzuziehen, aber die Luft ist jetzt
raus aus einer Partie, bei der sich die Gäste inzwischen mit ihrer Niederlage abgefunden haben.
Wie erwähnt handelt es sich bei der Heimat der Hausherren um Neufahrn bei Freising, das im Speckgürtel der bayerischen
Landeshauptstadt München unweit vom Flughafen Riem liegt und mit Neufahrn in Niederbayern tatsächlich einen Namensvetter
hat, der seinerseits einen FC beheimatet, seines Zeichens aktuell Neunter der A-Klasse Landshut-Laaber.
Beim Spielort des FC Neufahrn bei Freising am Galgenbachweg handelt es sich um eine klassische Kampfbahn vom Typ B,
also um ein Leichtathletikstadion mit sechsspuriger Laufbahn. Der gesamte Platz ist begehbar, aber der Blickfang der Anlage ist
die Tribüne, die mit ihrer Holzüberdachung im klasischen Giebeldesign besticht und sowohl über Stufen wie auch über
Sitzplätze verfügt und in der Mitte mit einer Sprecherkabine ausgestattet ist. Die Zahl
der besagten Sitzplätze, die in Form von hellblauen Metallschalen bereitgestellt sind, beträgt 232 und
somit weniger als 10% von der gemeinhein mit 3000 Zuschauern angegebenen Gesamtkapazität des Stadions. Auch eine Flutlichtanlage
fehlt hier nicht, was Abendspiele wie das heutige überhaupt erst ermöglicht.
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