SV Niederauerbach vs. Wormatia Worms 4:2 n. E. (0:0, 0:0, 1:1)
SV Niederauerbach

SV Niederauerbach
vs.
Wormatia Worms 4:2 n. E. (0:0, 0:0, 1:1)

Wormatia Worms

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Südwestdeutscher Fußballverband
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Sups Worms
wikipedia
Letztes Spiel: Borussia Dortmund vs. Eintracht Frankfurt 01.11.2007, Westpfalzstadion, Verbandspokal Südwest
Nächstes Spiel:  Fenerbahçe SK vs. Besiktas JK

Ticket
ca. 400 Zuschauer

Der SV Niederauerbach spielt in den letzten Jahren relativ konstant in der Spitzengrupper der Verbandsliga Südwest mit, ohne jedoch den Westpfalzstadion Sprung nach oben geschafft zu haben. Das könnte in der laufenden Spielzeit anders werden, in der man zur Zeit Platz zwei der Liga belegt, Fußball gegen einen Oberligisten gibt es aber schon heute in Zweibrücken - Auerbach ist ein Stadtteil der Gemeinde im Grenzgebiet zwischen Rheinland-Pfalz und dem Saarland -, wenn man im Verbandspokal auf den VfR Wormatia Worms trifft, der seinerseits in der Spitzengruppe der Oberliga Südwest mitkickt. Und das ist in diesem Jahr keine Premiere, den schon in der letzten Runde hatten die Hausherren einen hochkarätigen Viertligisten zu Gast, den FK Pirmasens, den man mit 2:1 besiegen konnte, womit sich Auerbach für die heutige vierte Runde im Pokalwettbewerb qualfizierte. Eigentlich hatte die Wormatia am morgigen Freitag zum Ligaspiel nach Hauenstein reisen sollen und so versuchte man die Partie im Vorfeld zu verschiebe, doch mangels einer Flutlichtanlage ist der heutige Feiertag die letzte Möglichkeit, die Partie noch im alten Jahr über die Bühne zu bringen, was die Vorgabe des Südwestdeutschen Fußballverbands ist, so daß es am Ende die Partie bei Hauenstein war, die verlegt werden mußte.

Ob es daran liegt, daß man heute gar nicht erst spielen wollte oder, ob der VfR die Hausherren einfach auf die leichte Schulter genommen hat, Fakt Westpfalzstadion ist jedenfalls, daß die Wormatia ein ganz schwaches Spiel bietet und auch Auerbach bringt wenig auf die Reihe, was man den Gastgebern aber als dem klassenniedrigeren Team sicherlich eher verzeihen kann. So quält sich die Partie mühsam über die neunzig Minuten, in denen es nur eine Torchance zu sehen gibt, bei der das Leder am Pfosten landet und ansonsten ein optisch leicht überlegener Oberligist nicht in der Lage ist, sich Chancen herauszuspielen, selbst aber auch keine der Gastgeber zuläßt. Erst in der Nachspielzeit nimmt die Partie an Fahrt auf - als sich wohl schon fast jeder mit einem Elfmeterschießen nach torlosem Remis abgefunden hat. Zunächst fällt der Treffer zum 1:0, doch damit haben die Gastgeber den Gegner aufgeweckt, der plötzlich viel druckvoller spielt und in der zweiten Hälfte der Verlängerung zum Ausgleich kommt. Die Tendenz spricht jetzt dafür, daß Wormatia die Partie noch vor dem Elfmeterschießen wird entscheiden können, aber Auerbach hält durch und beweist im Shootout die besseren Nerven, so daß es am Ende doch noch der Außenseiter ist, der mit dem 4:2 im Elfmeterschießen den Einzug ins Viertelfinale des Wettbewerbs schafft.

Eine Handvoll von Wormatia-Fans hat sich in Zweibrücken eingefunden und sorgt für etwas Support für die Gäste, wobei man ein paar Schwenkfahnen im Westpfalzstadion Gepäckt hat und sie im Spielverlauf immer wieder mal zu Wort meldet, z. B. mit den charakteristischen "Vau! Eff! Err!". Auf Heimseite gibt es keine aktiven Fans, wenn man davon absieht, daß sich zweitweise ein paar Kinder zusammentun, um den Wormsern den einen oder anderen Sprechchor entgegenzuhalten. Dafür gehen die Emotionen in der Verlängerung bei fast allen Besuchern hoch, als es zwischen dem Ausgleich der Gäste und dem Schlußpfiff gleich drei Herausstellungen gibt, zwei davon gegen Niederauerbach, eine gegen Wormatia Worms, wobei die für den VfR etwas zweifelhaft ist, denn der rüde umgerissene Matthias Lang stößt zwar seinen Gegner leicht weg, aber hier hätte es sicher eine gelbe Karte getan und der Schiedsrichter zückt mutmaßlich eher den roten Karton, um nicht innerhalb weniger Minuten für eine Zwei-Spieler-Überzahl der Gäste zu sorgen - entsprechend sind die Reaktionen aus dem Publikum.

Über dem Eingang des Westpfalzstadion prangt der Name der Anlage, das aber ist - vielleicht zusammen mit dem Namen selbst - aber auch schon das Westpfalzstadion Beeindruckendste daran, denn es handelt sich um einen nur leicht überdurchschnittlich ausgebauten Sportplatz. Der verfügt über eine Laufbahn und ist von Graswall umgeben, wobei nur auf einer Seite ein echter Ausbau in Form von vier Stufen vorhanden ist. Eine Tribüne gibt es zwar auch in nicht allzugroßer Entfernung, aber das Bauwerk, das auch dem Westpfalzstadion gut zu Gesicht stehen würde, ziert stattdessen die unmittelbar benachbarte Pferderennbahn. Immerhin gibt es ein paar überdachte Plätze, freilich nur, weil über ihnen die auf Säulen stehende etwas seltsame Sprecherkabine in Form eines auf Stelzen stehenden Containers thront. Für das Flutlicht gilt übrigens das gleiche wie für die Tribüne: es ist in der Nähe vorhanden, aber eben nicht im Stadion selbst, sondern es beleuchtet den Nebenplatz mit Aschebelag, auf dem im Vorfeld der Pokalpartie ein Jugendspiel stattfindet.

Westpfalzstadion

Westpfalzstadion


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