ASV Pfeil Phönix Nürnberg |
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19.08.2018, Radrennbahn Marienbergstr., Kreisklasse Nürnberg-Frankenhöhe |
Der ASV Pfeil-Phönix Nürnberg ist ein Sportverein aus dem Nürnberger Stadtteil Ziegelstein, bei dem meist einfach von
ASN Pfeil-Phönix die Rede ist, seit man 2005 aus der Fusion von ASN Pfeil und Sportbund Phönix hervorgegangen ist,
wobei der ASN Pfeil selbst 1946 durch Zusammenschluss von FC Pfeil-Viktoria Nürnberg und VfL Nürnberg entstanden ist,
die beide zuvor zeitweilig in der Gauliga erstklassig gewesen waren. Nach dem 2. Weltkrieg kickte man noch bis 1952
zweit- und drittklassig, um dann mit dem Abstieg aus der Amateurliga Bayern (3. Liga) das Kapitel des höherklassigen
Fußballs in Nürnberg Ziegelstein endgültig zu beenden. Aktuell ist der ASN-Pfeil-Phönix in der Kreisklasse Nürnberg-Frankenhöhe
aktiv, in deren Rahmen es am heutigen Sonntag gegen die Sportfreunde Großgründlach geht, direkt im Anschluss an den
Kick der 2. Mannschaft der Gastgeber, die mit einem 3:1 gegen den gleichen Gegner (bzw. eine Spielgemeinschaft aus
SF Großgründlach II und TSV Sack II) gut vorgelegt hat.
Der ASN Pfeil-Phönix fackelt nicht lange und macht von Anfang an Druck auf die Gäste, was sich dann auch schnell
auszahlt, denn bereits nach fünf Minuten schließt Martin Kubecec einen schönen Spielzug der Hausherren per Kopf
ab und sorgt so für die 1:0-Führung zugunsten des ASN Pfeil-Phönix. Die Assen, wie man die Spieler des ASN vor Ort
gerne nennt, machen weiter Druck, doch zeigen deutliche Defizite in der Chancenverwertung, so bleibst es trotz
guter Möglichkeiten bei der knappen Führung und es geht mit dem Spielstand von 1:0 in die Halbzeitpause. Im zweiten
Abschnitt lässt die Dominanz des ASN Pfeil-Phönix ein wenig nach und man verlegt sich nach und nach aufs Kontern,
während Großgründlach versucht, noch einmal ins Spiel zu kommen. Am Ende braucht man dann aber bei den Gastgebern die
mangelnde Chancenauswertung nicht ernsthaft zu beklagen, denn man ist zwar nicht in der Lage, noch einen Konter
abzuschließen, aber Großgründlach kommt ebenfalls zu keinem Treffer oder auch nur einer allzugroßen Torchance, so
dass man am Ende immer noch den Spielstand aus der 5. Minute auf der Anzeigetafel lesen kann: ASN 1 Gäste 0.
Der Star der heutigen Partie ist freilich eindeutig die Anlage, auf der der ASN Pfeil-Phönix seine Heimspiele austrägt,
ein gar nicht mal so schlecht gepflegter Rasenplatz inmitten einer Radrennbahn, von der man letzteres ganz und gar
nicht behaupten kann. Die Bahn, auf der bis 1967 Profi-Steherrennen ausgetragen wurden, kommt deutlich vom Zahn der
Zeit angenagt daher, ist fast durchgänig von Gras und Moos bewachsen und in einer Kurve ragen Büsche weit hinein.
An Radfahren ist hier sicher nicht mehr zu denken, auch wenn 2015 der Vorschlag geäußert wurde, die Anlage wieder
herzurichten, denn seitdem hat sich nichts daran getan. So bleibt die Sportstätte an der Marienbergstr. den Fußballern
überlassen, die oberhlab der Steilkurve im Eingangsbereich einen kleinen Verkauf eingerichtet haben und sich auch sonst
auf der traditionsreichen Sportstätte recht wohl zu fühlen scheinen, die übrigens seit 1945 Heimspielort des ASN ist -
die Radrennbahn wurde erst vier Jahre später rundherum erbaut.
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