SV Oesbern |
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30.10.2013, Sportplatz am Habicht (Bieberberg), Kreispokal Iserlohn |
Die Gemeinde Oesbern war bis zum Jahr 1975 eigenständig, bevor sie mit ihren Stadtteilen Werringsen und Barge der
benachbarten Stadt Menden/Sauerland zugeschlagen wurde, sodaß der SV Oesbern, der heute den Verband Türkischer Sportfreunde Iserlohn im Kreispokal
zu Gast hat, am 16.12.1976 bereits als Mendener Stadtteilteam das Licht der Welt erblickte. Man startete in die
Kreisliga Iserlohn, die man in seiner gesamten Vereinsgeschichte niemals verließ, obwohl man insgesamt
fünf Mal bis in die Kreisliga A aufsteigen konnte, der der Club zuletzt von 2007 bis 2009 angehörte. Danach ging
es als Tabellenletzter in die B-Liga zurück, während an der anderen Seite der Tabelle der VTS Iserlohn zu
finden war, der mit seinen 84 Punkten aus 30 Spielen ungeschlagen war und mehr als das vierfache der 18
Zähler auf seinem Konto hatte als Oesbern. Dieser VTS Iserlohn ist es, der heute etwas Bezirksligaluft mit zum
Sportplatz am Habicht bringt, und man kommt natürlich als klarer Favorit nach Oesbern, auch wenn die Türkischen
Sportfreunde in der Bezirksliga zu kämpfen haben und nur fünf Punkte oberhalb der Abstiegszone stehen.
Tatsächlich dominiert der VTS Iserlohn die Partie von Anfang an gegen einen B-Ligisten, der zwar engagiert zu
Werke geht, aber vor allem in der Offensive jede Effektivität vermissen läßt und so nur selten zur Gefahr
für die Iserlohner wird. Zur Halbzeitpause liegen die Gäste bereits mit 0:3 in Führung, müssen danach jedoch
noch die stärkste Zeit des SVÖ überstehen (wie man sich im Vereinszeichen abkürzt, obwohl sich Oesbern mit OE
schreibt). Dem Letzteren gelingt der 1:3-Treffer durch Philipp Hagenhoff, und kurz danach scheitert man nur
am Torpfosten. Wäre in dieser Szene der Anschlußtreffer gefallen, hätte es sicherlich noch einmal knapp werden
können für den Favoriten, aber so kehrt der SV Oesbern zu seiner Torungefährlichkeit zurück, auch wenn man
weiter versucht, die Gäste unter Druck zu setzen, bis die den Spieß umdrehen und ihrerseits noch zwei weitere
Treffer drauflegen. So steht ein Ergebnis am Ende der Partie, dem man gerne das Prädikat "zu hoch" anhängen
mag, das aber letztendlich korrekt wiedergibt, daß am Sieg des Bezirksligisten zu keinem Zeitpunkt der Partie
ernsthafte Zweifel aufkommen.
Die Spielstätte der Gastgeber ist am nordöstlichen Rand des von Oesbern aus südlich benachbarten Mendener
Stadtteils Lendringsen zu finden und das in durchaus ländlicher Umgebung, so daß man versucht sein könnte,
das Bild von Hase und Fuchs zu bemühen, die sich hier "Gute Nacht!" sagen. Tatsächlich sind es jedoch zwei
andere Tiere, die der Platz auf sich vereint, denn es ist dabei nach einem nahem Waldstück vom "Sportplatz am
Habicht" die Rede, gelegentlich aber auch vom "Sportplatz Bieberberg". In dessen Hang ist der Hartplatz dann
auch hineingesetzt, der auf einer Längsseite über eine kleine Überdachung am Vereinsheim der Gastgeber verfügt. Es wäre 2013 schon sehr
ungewöhnlich, wäre man beim SV Oesbern mit seinem Hartplatz glücklich, und tatsächlich nehmen die Bestrebungen,
ihn durch eine Spielfläche aus Kunstrasen zu ersetzen, gerade konkrete Formen an. Etwa 170000 € hatte man
durch Parzellenverkauf und Ähnliches bereits selbst erwirtschaften können und ein Zuschuß in Höhe der noch
offenen 80000 €-Summe seitens der Stadt Menden, der den Bau ermöglichen würde, ist gerade genehmigt worden. Die
Hausherren drücken alle Daumen, daß die Vorlage auch noch die zuständigen Ausschüsse der Stadt passiert, womit
endgültig grünes Licht für den Baustart gegeben würde.
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