Östers IF |
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30.06.2012, Värendsvallen, Superettan |
Östers IF wurde 1930 in Växjö gegründet, und der Club erreichte 1958 erstmalig die zweitklassige
Superettan und stieg 1967 weiter in die Allsvenskan auf, nachdem man sechs Jahre zuvor noch in
den Qualifikationsspielen zur ersten Liga gescheitert war. Bis 1981 folgte die erfolgreichste
Zeit des Clubs, in der er insgesamt vier Meistertitel erringen konnte und einmal den
Pokal in die südschwedische Universitätsstadt holte - 1977. 2006 kehrte man noch einmal für eine Spielzeit
in die Allsvenskan zurück, um danach bis in die 1. Division - also dritte Liga - durchgereicht zu
werden. Aktuell spielt Östers IF wieder im dritten Jahr in Folge zweitklassig und könnte als
Tabellenfüher vor einer erneuten Rückkehr in die Eliteliga stehen. Heute hat man es mit dem
Degerfors IF zu tun, der selbst bereits einige Jahre im Oberhaus hinter sich hat, aber noch ohne
Meistertitel ist, aber immerhin einmal - 1993 - Pokalsieger werden konnte. Aktuell sind die
Gäste allerdings in der Abstiegszone zu finden, so daß die Favoritenrolle klar auf Seiten des
Tabellenführers liegt, der zur Mitte der Spielzeit bereits zehn Punkte Vorsprung auf den Verfolger
IF Brommapojkarna hat.
In der fünften Spielminute gibt es dann auch die erste erfolgversprechende Szene der Hausherren, als
sich Alexander Henningsson über rechts durchsetzt und in den Strafraum eindringt, aber von DIF-Torhüter
Jonas Olsson gestoppt wird. Dafür sieht der Gästetorwart zehn Minuten später wie seine gesamte Abwehr
nicht allzugut aus, denn ein von Denis Velic denkbar einfach geschlagener Eckstoß führt zur Führung
für Östers IF, da man Mario Vasilj relativ unbedrängt am Fünfmeterraum einköpfen läßt. In der Folge
gibt es auf beiden Seiten viel Leerlauf, Chancen ergeben sich bestenfalls aus Standards oder
Abwehrfehlern, wobei auch die Hintermannschaft des Tabellenführers schon einmal in objektiv nicht ganz
so kritischen Situationen die Übersicht verliert. Für weitere Tore reicht es angesichts der
Harmlosigkeit der Aktionen beider Seiten jedoch lange nicht, bis eine weitere Vorlage von Velic -
diesmal aus dem Spielverlauf heraus - Matteo Blomqvist Zampi am langen Eck findet, der zwei Minuten
vor dem Ende der regulären Spielzeit nur noch einschieben muß und so den Sieg für den Östers IF
absichert, der allerdings in diesem Spiel nur selten wirklich souverän gewirkt hat.
Der Värendsvallen wurde 1966 fertiggestellt und bietet Platz für gut 15000 Zuschauer, wobei es auf
der überdachten Haupttribüne sowie auf der nicht gedeckten Gegenseite Sitzplätze in orange und blau
gibt und jeweils drei auffällige Flutlichtmasten das Bild der Anlage prägen. Auf beiden Seiten der
Gegengerade folgt noch eine Stehtraverse, die sich in die Kurve hinein verläuft und heute nur auf
einer Seite freigegeben ist, in einer Kurve kommt noch eine klassische schwedische Anzeige hinzu,
auf der auch die Spielstände der anderen Partien angezeigt werden, und zwar hinter Buchstaben von A bis
F, deren Zuordnung zu den Spielen aus dem Stadionheft entnommen werden muß. Als Fußballstadion hat der
Värendsvallen freilich so gut wie ausgedient, in Zukunft wird die Anlage mit Rasenplatz und Laufbahn
ausschlielich für die Leichtathletik da sein, denn seit knapp einem Jahr ist die
Myresjöhus Arena
in Bau, eine hochmoderne Spielstätte für 12000 Zuschauer, die demnächst neuer
Heimspielort des Clubs werden soll.
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