FC 13 Roetgen |
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28.09.2014, Sportstätten der Gemeinde Roetgen, Kreisliga A Aachen |
Im letzten Jahr ging es hoch her beim FC Roetgen und das kann man sich leicht überlegen, denn
immerhin lautet der komplette Name des Vereins Fußballclub 1913 Roetgen e.V. und so durfte der Club
aus dem "Tor zur Eifel" (seit 27. November 2011 offizieller Titel von Roetgen) die Tassen auf sein
100-jähriges Bestehen heben. Man sieht sich beim FC 13 als bodenständiger Verein, freut sich aber auch,
wenn frühere Kicker des Clubs es bei größeren Vereinen schaffen, wie schon in den 1930er Jahren Ernst
Krenze, der zum SC Viktoria 1885 Hamburg ging und dort u. a. gegen Uwe Seelers Vater Erwin spielte.
In der jüngeren Vergangenheit kann man hier Tom Moosmeyer nennen, der nicht nur die Jugend in
Roetgen verbrachte, sondern auch bei den Herren kickte, bevor er über die U23 von Alemannia Aachen
zu Kickers Emden, LR Ahlen, Kickers Offenbach und dem Wuppertaler SV kam und zeitweise Zweit- und
Drittligaprofi wurde. Selbst aktiv ist man in der Kreisliga A Aachen, in der man heute eine
prestigeträchtige Partie vor der Brust hat, nämlich gegen den TV Konzen. Das bedeutet nicht nur ein
Derby, sondern auch ein Spitzenspiel, denn der Dritte des Classements bekommt es mit dem Vierten
der Tabelle zu tun.
Es läuft nicht sonderlich gut für die Gastgeber, die bereits in der 14. Spielminute mitten in der
eigenen Startoffensive durch Christian Stollwerk in Rückstand geraten und in der 20. Minute die
dicke Ausgleichschance per Elfmeter jämmerlich vergeben - immerhin ist man danach in Überzahl, da
Konzens Christian Scheffler für seine Notbremse zusätzlich die rote Karte zu sehen bekommt. Nachdem
Konzen gute Kontermöglichkeiten ausläßt, kommt es in der 38. Minute zum zweiten Elferpfiff zugunsten
von Roetgen und diesemal macht es Tobias Birk besser und gleicht für seine Farben aus. Unglücklich
endet der erste Abschnitt schließlich für die Hausherren, nämlich mit einem kuriosen Eigentor von
Torhüter Ron-Roger Breuer, das die Führung für den TV Konzen wieder herstellt, so dass man mit
einer Gästeführung die Seiten wechselt. Spätestens Mitte der zweiten Hälfte, beginnt der FC Roetgen
richtig Druck zu machen und Ausgleichschütze Birk hat zunächst mit einem Lattenschuß Pech, ist dann
jedoch auch am zweiten Ausgleichstreffer beteiligt, bei dem er einen schönen Doppelpaß mit Jochen
Schartmann spielt, der dann nur noch zu seinem dritten Saisontor einschieben muß und dabei bleibt es
dann, so dass sich vor allem Tabellenführer SC Kellersberg über das heutige Resultat freuen kann.
Der FC Roetgen trägt seine Spiele in den Sportstätten der Gemeinde Roetgen aus, die passend zu dem
spröden Namen der Anlage eher funktionell gehalten sind, mit einer kleinen überdachten Tribüne auf
einer Seite, des als reinen Fußballplatz gehaltenen Feldes, jedoch durchaus zu gefallen weiß. Unter einer
Blechüberdachung, die von einer Holzkonstruktion getragen wird, kann man sich hier auf drei Stufen
niederlassen, wobei auf der oberen noch 'Parkbänke'aufgestellt sind. Dazu gibt es noch den
"Versorgungsbereich", in dem man Kaffee, Kuchen, Softdrinks und Bier (Pils) im Thekenverkauf erhalten kann,
dazu Frikadellenbrötchen und Bockwürste. Hinter einem Tor gibt es noch etwas Graswall hinter der Absperrung
zum Spielfeld hin, auf der es auch geduldet wird, wenn man sich als Zuschauer niederläßt, was beim heute
sonnig warmen Wetter nicht ganz unattraktiv ist. Der Rest des Spielfeldes ist ebenerdig begehbar. Die
Sportstätten der Gemeinde Roetgens sind im Norden der Stadt an der Hauptstraße zu finden und tragen ihren
Namen insofern nicht zu unrecht, daß das Fußballfeld nur eine von mehreren Einrichtungen ist - unter anderem
gibt es noch Tennisplätze und einen zweiten Fußballplatz, der auf der Tribünenseite um 45 Grad gegen den
Hauptplatz verschwenkt ist.
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