DJK TuS St. Hubert vs. TSV Wachtendonk-Wankum 3:2
ca. 100 Zuschauer
In einem vorgezogenen Spiel der Bezirksliga Niederrhein 6 treffen am heutigen Tag die Kempener Stadtteilkicker vom DJK TuS St. Hubert auf den TSV Wachtendonk-Wankum und somit auf einen Gegner, den man auch nach den Begriffen der Bezirksliga als Lokalrivalen bezeichnen könnte - bei den Gastgebern ist dann auch die Rede vom 'Derby'. Die Hausherren hatten einen Saisonstart, bei dem es wenig zu lachen gab, konnten aber zuletzt endlich den ersten Sieg der Spielzeit einfahren und sind jetzt optimistisch, daß es auch gegen WaWa - wie sich die Gäste auch selbst abkürzen - gelingen wird, weitere Zähler zu sammeln, auch wenn man ein enges Spiel erwartet. Immerhin hat man in den vergangenen beiden Jahren, seit man aus der A-Klasse aufgestiegen ist, stets einen Platz in der oberen Tabellenhälfte erspielen können, und das ist eine Tradition, die in St. Hubert sicherlich als erhaltenswert eingeschätzt wird!
Zur Halbzeit sieht es freilch nach einem Rückschlag für die Gastgeber aus, denn der TuS Wachtendonk-Wankum agiert im ersten Abschnitt deutlich abgebrühter und kann so zur Pause nicht nur auf die besseren Chancen zurückblicken, sondern sich auch über zwei erzielte Treffer freuen und bei beiden hat die Abwehr der Gastgeber nicht sonderlich glücklich agiert. Auf St. Hubert würden zu diesem Zeitpunkt wohl nur noch unverbesserliche Optimisten auf Seiten der Gastgeber setzen, doch am Ende sind es doch noch die Hausherren, die die Nase vorn haben. Tatsächlich bietet sich im zweiten Abschnitt ein völlig anderes Bild. Jetzt machen die heimischen Kicker Druck und das zahlt sich schnell aus, in der 48. Minute in Form des Anschlußtreffers und schon sechs Minuten später hat man die Partie ausgeglichen, wobei man beim ersten Tor von einem Fehler des WaWa-SChlußmannes profitieren kann, der einen nicht allzu scharf geschossenen Freistoß direkt vor sich abklatscht. Eine aufgrund der Summe beider Halbzeiten gerechte Punkteteilung - das ist es, was jetzt auf dem Zettel steht, aber auch dieser Satz muß nach dem "Überlegener Auswärtserfolg", der sich zur Halbzeit angedeutet hat, noch mal gestrichen werden, denn in der Nachspielzeit macht ein Kopfball den Comeback-Sieg für den DJK TuS St. Hubert perfekt, der so innerhalb von zwei Spielen aus dem Tabellenkeller ins Mittelfeld vorrücken kann - allerdings hat die Konkurrenz am Wochenende bei Austragung des Restspieltags noch die Chance nachzulegen.
Um mit den Nachteilen des Sportplatzes an der Stendener Straße zu beginnen, sei angeführt, daß die Anlage mit einer Laufbahn versehen ist und die Distanz zwischen Zuschauern und Spielfeld von daher kürzer sein könnte. Auch die Flutlichtanlage, deren bloßes Vorhandensein freilich auch als Pluspunkt verbucht werden könnte, dürfte durchaus etwas lichtstärker sein, aber damit ist man die Abstriche schon durch, die man machen muß, wenn man von einem Amateursportplatz aus dem Bilderbuch reden will. Das Spielfeld verfügt über eine Rasenfläche und der Ausbau ist mit vier Stufen, die im mittleren Bereich mit roten Schalen ausgestattet sind, mustergültig. Das gilt zwar nur für eine Längsseite, während es auf den anderen drei Seiten gar keinen Ausbau gibt, aber von dort aus verfolgt neben der Besatzung der Auswechselbänke auch nur der Vollmond die Partie und für die in der Bezirksliga üblichen Zuschauerzahlen reicht der vorhandene Ausbau mehr als nur aus - was man wohl auch noch für zwei bis drei höhere Spielklassen sagen könnte.