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Thes Sport Tessenderlo |
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Teletekst Belgischer Fußballverband |
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02.02.2008, Sportcentrum Tessenderlo, 4. Division Belgien, Staffel C |
Der KVV Thes Tessenderlo ist als Meister der Fußballprovinz Limburg zur Saison 2005/2006 in die vierte nationale Klasse
des Landes aufgestiegen und hat seither mit einem achten und einem zehten Tabellenplatz ganz respektable Ergebnisse hingelegt. Zur
letzten Saison gelang dem KFC Witgoor Sport Dessel ebenfalls der Sprung in die nationale Klasse - seinerseits als Meister der
Provinz Antwerpen - und er konnte die Klasse im Vorjahr so gerade halten. In der laufenden Saison sind die Gäste in höheren Bereichen
der Tabelle zu finden und man hat als zweiter nur drei Punkte Rückstand hinter dem Hoogstraten VV, so daß man hoffen kann, entweder noch den Direktaufstieg zu erreichen oder zumindest eine Periodenmeisterschaft zu ergattern und so in die Aufstiegsrunde zu kommen und vielleicht über diesen Weg in die dritte Division zu kommen, in der Lokalrivale KFC Dessel Sport bereits kickt. Die Gastgeber dürften keine Ambitionen nach oben haben, müssen sich aber als Tabellenachter auch kaum sorgen um den Klassenverbleib machen.
In einer eher vom Kampf als von technischen Finessen betonten Partie werden die Gäste von Anfang an ihrer Favoritenrolle gerecht und
beginnen, das Tor von Thes Sport zu belagern, das sich nur sporadisch lösen und selbst mal nach vorne gehen kann. So liegt die Führung
für den Club aus Dessel schnell in der Luft, aber die Halbzeitpause ist fast erreicht, als in der 43. Spielminute doch noch das 0:1 fällt. Ein Steilpaß von David Lodewijcks findet Kenn van Loo, der das Leder flach einschiebt. In der 73. Minute fällt der zweite Treffer für Witgoor Sport, als ein Schuß von von Hans Hannes auf der Linie geklärt wird und das Spiel ohne Unterbrechung weiterläuft, bis das Leder unmittelbar vor dem Tor auf Jef Claes gespielt wird, der keine Mühe hat zu verwandeln. In der Schlußviertelstunde vergeben die Gäste weitere klare Chancen - in der 80. Minute trifft Seppe von Gulik sogar den Pfosten -, aber es bleibt beim 0:2, einem Resultat, das am Spielverlauf gemessen eher um ein bis zwei Tore zu knapp ausgefallen ist.
Das Sportcentrum Tessenderlo besteht aus einer Sporthalle sowie einigen Fußballfeldern, deren bestausgebauter Platz das eigentliche
Stadion bildet. Hier findet man eine sehr schöne Tribüne, die über etwa die Hälfte einer Längsseite geht und in einen Vortribünenbereich, in dem man auf einigen Betonstufen Stehplätze vorfindet, und die eigentliche Tribüne aufgeteilt ist, die in etwas
hochgesetzter Bauweise hinter den Stufen steht und mit immerhin zwölf Sitzreihen in Form von Holzbänken ausgestattet ist. Darüber hinaus ist nicht viel Ausbau zu finden, wenn man mal vom in Belgien obligatorischen Vereinsheim absieht, das in zweistöckiger Version hinter einem Tor aufgebaut ist, wobei das Untergeschoß für VIPs und die obere Etage für das "einfach Volk" gedacht ist. Ansonsten kann man immerhin ebenerdig am Zaun stehen oder sich an einem der beiden Verkaufsstände mit Fastfood in Form von Hotdogs oder hochprozentigen Spitituosen - einem Angebot, das es heutzutage im Stadion eher selten gibt - versorgen.
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